Beiträge von Petz

    Für solche Zwecke hab ich mir ein Stück 0,2 mm Hartkupferblech zugelegt aus dem ich die Streifen schneide und passend biege. Als Halterung nehm ich passendes ausgeschnittenes und gebohrtes Stück alter Schrottplatinen auf die ich den Streifen auflöte.

    Ich meine, ich bin zwar auch ein Fan von grenzenlos schweifenden Gedanken, aber manchmal wird da halt auch schon die Grenze zur Sinnhaftigkeit merkbar erreicht ... :TT::smoke:

    Ich wüsste mal nicht was sinnlos daran sein soll sich Gedanken darüber zu machen wie es mit dem rührigen Mag. Klein ohne sein frühes Ableben weitergegangen wäre; der war nämlich sicher nicht der Typ dazu sich einfach zur Ruhe zu setzen...;)

    Ich hätt aufgrund der doch eher altertümlich - rustikalen Radsätze mit dicken hellen Radreifen eigentlich schon noch auf Wien getippt.


    @ chris71 , dann hast Du aber Glück gehabt denn gerade in der Bücherlära war LP leider bekannt für Zinkpest.

    Nachdem die ja noch aus der wiener Produktion stammt auch nicht unbedingt verwunderlich.
    Für mich sieht das eigentlich so aus als käme die Mehrheit des Pestbefalls generell erst nach Jahrzehnten ans Tageslicht; dies könnte in der Zukunft noch für mehr solcher grausamen Überraschungen sorgen weil davor grundsätzlich auch aus vollautomatisierter Produktion kein Zamakgußteil gefeit zu sein scheint.

    Naja gut, die JC Familie ist ja ebenfalls für ihr Faible zur lateinischen Sprache bekannt. Wahres wird mit G'schichtln vermischt.

    Ich denk diesbezüglich schenkten sich Erich und Walter nix und die Gene werden ja bekanntlich weitergegeben...;)
    Aber ich bin absolut überzeugt davon das eine Kooperation JC - KkMB für den Markt eine absolute Bereicherung gewesen wäre.

    Interessant ist bez. Max Barmeyer noch zu erwähnen, daß er JC´s Seilbahnkonstruktion retten musste trotzdem Klaus schon von meinen Bahnen technische Unterlagen hatte und seine Seilklemme auf einen Entwurf meines Südtiroler Modellbaukollegen Andrea Parigi zurückging den ich ihm zukommen liess. Die Angabe im Prospekt JC hätte die Modellseilbahnen erfunden ist jedenfalls völlig unzutreffend um nicht ein herberes Wort dafür zu verwenden - dafür hätt Klaus nämlich ein Jahrzehnt früher aufstehen müssen...8o:D

    Die Info kam vor vielen Jahren von Klaus selbst als ich ihn auf der Interalpin traf aber natürlich kann sich da mittlerweile einiges geändert haben. Damals war sein Argument, daß er im Falle von irgendwelchen Streitigkeiten mit Produzenten sich nicht der Gefahr aussetzen wollte, die Formen dann so wie Brawa bei Kader zu verlieren.

    Zu dieser Zeit war auch bereits der Sohn des späteren Zeitgeisteigentümers Achim Barmeyer neben seinem Studium schon als Konstrukteur für JC tätig dem er heute noch dankbar dafür sein muß, daß der Modellseilbahnmarktstart aufgrund technischer Unzulänglichkeiten nicht in einem totalen Flop endete weil Max da noch das Schlimmste verhindern konnte.

    Warum also hätte Oskar Klein jun., damals bereits der Chef von KMB, da sein Vater 1986 plötzlich verstorben war, dieses Abenteuer eingehen sollen.

    Meine Theorie bezog sich ja nicht auf die damalige Zeit sondern ist der hypothetischen Überlegung geschuldet ob sich, wenn KMB nicht insolent geworden und Mag. Klein nicht verschieden wäre, sich dann nicht irgendeine Form der Zusammenarbeit zwischen ihm und JC anbahnen hätte können auch um umsatzstärker zu werden. Und Jc´s Konzept die Formen selbst zu fertigen aber die Produktion in Asien durchzuführen ist sicher das richtige auch angesichts der Mitbewerber.

    curator ; Wolfgang vielleicht kannst Du ja diese Diskussion ins KMB - Topic rüberwandern lassen... ;)

    Leider hat's die Jungen nicht interessiert und eine Versöhnung mit des Bruders Linie war völlig ausgeschlossen.

    Nuja - einen Zusammenschluß vom KMB mit dem Enkel von Erich´s ehemaligem "Todfeind" Bücherl hätt ich ohne weiteres für möglich gehalten; allein schon um die Pfneisls zu ärgern...:lachuh: Und als die dann das Handtuch warfen hätten sie vielleicht doch an JC/KMB verkauft.

    abgesehen vom Entwicklungsgeist waren KMB und KB auch die letzten österreichischen Firmen, die auch tatsächlich nur in Österreich produziert haben.

    Wobei ich denke das dies beide Firmen auch nicht hätten durchhalten können, wären sie länger am Markt verblieben. Aus heutiger Sicht gedacht würde ich sogar vermuten die beiden hätten sich wahrscheinlich mit JC zusammengeschlossen.

    Würdest du dir heute noch eine "alte" KMB 77er für nahezu den selben Kaufpreis wie eine nagelneue Roco kaufen? Mit Garantie, mit mehr Lichtfunktionen usw...?

    Wenn die Zinkpest kein Thema wäre dann schon aus Prinzip die KMB; allein schon weil ich dadurch Mag. Klein´s Innovationsfreude und Risikobereitschaft bez. der Produktion österreichischer Modelle unbedingt unterstützen würde.

    Zur Info: habe vor kurzem mit JPP geschrieben, die Ersatzteile für 1020 werden ab Ende Mai ausgeliefert. ;)

    Markus23 ; Kannst Du eventuell nochmals Hrn. Plöderl bez. Liefertermin kontaktieren; ich sollte im Zuge einer Verlassenschaft 3 Stk. 1020er aufarbeiten und bei allen wären neue Fahrwerksblöcke unabdingbar. Die sind leider alle so verpestet/verzogen das Phosphorsäurebehandlung keinen Sinn machte da ich die Mittelachsbohrungen nicht um das nötige Maß aufweiten kann ohne das der Zahnradeingriff problematisch wird...:wacko:

    Also ich will hier ja nicht den Physiker raushängen lassen, aber je langsamer ich gegen einen mit guten Rolleigenschaften, allein stehenden Waggon ranfahre, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass durch die Trägheit der Kupplung (die Roco Universalkupplung ist da noch eine der besten) der Waggon weggeschoben wird. Mit einem gewissen Bumms geht das dann sogar bei der FLM-Kurzkupplung...

    Völlig richtig aber zumindest sollten es die Langsamfahreigenschaften ermöglichen, eine Lok an einen längeren und/oder mit höherem Rollwiderstand versehenen Zugverband so ranzusteuern das die Kupplung einfällt ohne das sich die Puffer berühren.

    Im Analogbetrieb mit Fahrpulten ohne Impulsbreitenregelung war es, wenn überhaupt nur mit hochuntersetzten Schwungmassenantrieben zu schaffen das der Waggon beim Ankuppeln nicht wegrollt. Bei Bügelkupplungen funktioniert das auch nur dann wenn die Nase so geformt ist das der Kupplungsbügel ohne merkbaren Widerstand an ihr hochklettern kann. Fleischmannfallhakenkupplungen sind da so wie auch die Kadee´s etwas rangiererfreundlicher.
    Deshalb war, als der sogg. Schwungmassenantrieb von Möller Feinwerktechnik damals auf den Markt kam, dieser so eine Sensation denn damit war erstmals ein wirklich vorbildgerechtes Rangieren auch mit dem billigsten Schrottfahrpult möglich; millimetergenau steuerbare Bewegungen ermöglichten später dann die ersten vernünftigen Decoder.

    Seitdem die Hersteller davon ausgehen können das die große Modellbahnermehrheit digital fährt, geht die Entwicklung leider wieder in Richtung einfacherer Antriebstechnik und unzureichenden Schwungmassen weil die Decoder in Bezug auf Motoransteuerung kleine Wunderwerke wurden die sehr viele Antriebsmacken kompensieren können.