Nach einiger Zeit gibt es nun eine neue Regierung, eine Umverlagerung der Kultur vom Bildungsministerium zum Bundeskanzleramt. Das Technische Museum Wien, dem einige wenige Exponate gehören, darunter auch die großartige 12.10, wird diese abtransportieren nach Marchegg in die Aufbewahrungshalle, um sie dort zu konservieren. Denn das wäre museumsgerecht, im Gegensatz zur Aufarbeitung und erneuten Inbetriebnahme, so die Meinung der Kuratorin des TMW plus einiger ihrer Berater.
Das muss man zur Kenntnis nehmen. Auch wenn der Transport auf der Straße erfolgen soll und vielleicht mehr kostet als eine Aufarbeitung der Lok.
Es hat sich herausgestellt, dass es für das Museum schon lange niemanden mehr gibt, der "zuständig" ist. Für abgestellte Fahrzeuge wurden auch keine Instandhaltungskosten oder Stellplatzmieten gezahlt, denn es war ja niemand zuständig. Auf diese Weise sind dringend gebrauchte Zuwendungen unterblieben.
Der Kulturminister ist jetzt durch ein persönliches Gespräch im Bilde und es zeigt sich, dass offenbar ein gewisser Filz existiert, der Informationen versickern ließ, sodass die engagierten Betreiber ziemlich "angelehnt gelassen" wurden.
Es besteht die Hoffnung, dass sich in nächster Zeit was ändert. Der zeitliche Horizont für "in nächster Zeit" ist jedoch unbekannt.
Am 4. Mai findet am Gelände des Museums ein Musikkabarett statt. Aufgrund des Startzeitpunktes 19 Uhr wird es auch möglich sein einige Exponate zu besichtigen.
http://www.eisenbahnmuseum-heizhaus.com/de/besucher/ve…nz-benefizabend
Als Bühne kommt ein flacher Güterwagen zum Einsatz, im Hintergrund werden dem Vernehmen nach die Paradeloks des Museums aufgestellt sein.