ab 1956! Teilweise auch ab 1953. Nicht scharf zeitlich abgrenzbar, da es naturgemäß eine ziemliche Weile dauert, bis ein Fahrzeugpark umlackiert ist.
LG
Euer railboy
Günter Schultschik
ab 1956! Teilweise auch ab 1953. Nicht scharf zeitlich abgrenzbar, da es naturgemäß eine ziemliche Weile dauert, bis ein Fahrzeugpark umlackiert ist.
LG
Euer railboy
Günter Schultschik
Hallo!
Da hier an anderer Stelle unlängst die Frage nach der Farbgebung österreichischer Triebwagen aufgeworfen wurde, möchte ich gern ein paar Bemerkungen dazu beisteuern. Wobei ich betonen möchte, dass dies ein vorläufiger Befund ist, der hoffentlich noch ergänzt werden kann.
Zunächst waren die Verbrennungstriebwagen der BBÖ grün mit schwarzem Rahmen und hellem Dach lackiert. Dieses Grün entsprach wahrscheinlich am ehesten unserem heutigen Moosgrün (RAL 6005). Schon bald wurden einzelne Wagen, etwa VT 10 von Warchalowski allerdings davon abweichend in Zweifarbenlackierung geliefert. Ab 1935/36 wurde diese Zweifarblackierung zur Vorschrift und an praktisch allen Wagen auch angewendet. (In unserem Archiv lässt sich anhand von Fotos fast lückenlos diese Umlackierung verfolgen). Davon teilweise drastisch abweichende Lackversuche zeigt etwa VT 12, der zeitweise in einem hellen Grün (Resedagrün RAL 6011?) lackiert war und dunkelgrüne Nietenbänder aufwies. Über die Zweifarblackierung ist in den Dienstvorschriften nur lapidar zu lesen: Der Kasten soll dunkelblau und das Fensterband drappfarben sein. Das Dunkelblau lässt sich ganz gut eingrenzen und dürfte ziemlich genau kobaltblau (RAL5013) entsprochen haben. Andere Autoren sind der Ansicht, dass es eher Saphirblau (RAL 5003) gewesen sein könnte. Da die damals verwendeten Farben dazu neigten, recht rasch zu verwittern, sind beide Ansichten durchaus legitim. Wir verwenden für fabriksneu gestaltete Fahrzeuge RAL 5013. Spannend ist aber der Begriff "drappfarben". Laut Auskunft des Heeresgeschichtlichen Museums, handelt es sich dabei um die Farbe der Aufschläge auf Uniformwesten ("drappieren") bzw. auf Uniformen schlechthin und ist schwierig einzugrenzen, da verschiedene Stoffquellen mit abweichender Farbgebung bei der KuK-Armee herangezogen wurden. Verallgemeinernd kann man feststellen, dass diese Farbe zwischen einem dunklen Elfenbein und einem hellen Braun chargiert, am ehesten also im Bereich von Beige (RAL 1011) festlegbar sein dürfte. Über die Dachfarbgebung wird wenig berichtet, diese dürfte aber sehr hell gewesen sein, wie aus zahlreichen Fotos zu entnehmen ist. Wir verwenden Perlweiß (RAL 1013) und Lichtgrau (7035).
Zur Zeit der Deutschen Reichsbahn wird die Geschichte recht unübersichtlich: Blieb die Farbgebung zunächst großteils unverändert (einzelne Wagen wurden dem Reichsbahnschema angeglichen), forderten die nachfolgenden Kriegsereignisse Änderungen. Zum Schutz vor Luftangriffen wurde eine Reihe von Wagen, die nicht aus Treibstoffmangel abgestellt waren bzw. auf Gasbetrieb umgebaut wurden, Grün lackiert. Höchstwahrscheinlich war dies Flaschengrün (RAL 6007), die Dächer wurden dunkelgrau (RAL 7011, eisengrau ?). Sämtliche Fahrzeuge, die in Fronteinsätze kamen bzw. im Einsatz gegen sog. Partisanen waren, wurden feldgrau umlackiert. Und zwar häufig ohne irgendwelche Aufschriften. Zum Teil auch mit Splitterschutzplatten versehen, wurde ein Großteil dieser Wagen vernichtet.
Was nach dem Krieg übrig geblieben war, wurde bemerkenswert rasch wieder dem ursprünglichen BBÖ-Farbschema angeglichen. Eine Ausnahme stellt jener VT 42 dar, der für die US-Army unterwegs war und tannengrün (RAL 6009) lackiert wurde (mit amerikanischen Hoheitszeichen)
Erst die ÖBB nahmen insofern Änderungen vor, als vornehmlich aus technischen Gründen das Blau mit Ultramarinblau (RAL 5002) und die Fensterbandfarbe mit Elfenbein (RAL 1014) festgelegt wurde. Die Dachfarbe wurde schon bei den ersten Umlackierungen nach dem Krieg alufarben. Die frühe ÖBB war allerding recht experimentierfreudig, erkenntlich an verschiendenen Schürzenfarben oder Rahmen in Grau oder Schwarz und vor allem in stark variablen Ideen zu Zierlinien.
Ich ersuche um fachkundige Kritik und Ergänzungen!
Euer railboy
Günter Schultschik
Hallo!
Der Zurüstsatz des Heinl-Mischvorwärmers ist ab heute erhältlich! Und zwar sowohl direkt bei Herrn Kröß in der Nesselgasse, 1070, als auch von railboys. Der Preis beträgt € 99,00/Einheit. Die erforderlichen Nieten für die Wasserkästen liegen als 3-D-Decals bei. In Kürze wird's Fotos auf der HP geben.
Euer railboy
Günter Schultschik
Hallo!
Sobald die Teile aus der Gießerei kommen, können wir auch den definitiven Preis nennen. Ausreichend 3-D-Decals für die Nietenfelder sind bereits da. Kann sich nur noch um wenige Tage handeln. Danke für die Geduld!
Euer railboy
Günter Schultschik
Hallo Stefan!
zu dem Thema möchte ich beisteuern, dass es doch problemlos möglich wäre, den Korpus ohne Details zu drucken und- geschwächt um die Blechstärke- mit geätzten Blechen aufzudoppeln. Damit hätte man mehrere Probleme behoben: keine Riffelungen in den Flächen, deutlich feinere Details, Fensterausschnitte in einer Dimension, dass sie in Blechstärke mit Folie hinterklebt werden könnten usw. Dabei könnte man Bühnengeländer, Übertritte etc, auch gleich mitätzen und somit erheblich feiner gestalten. Solange das ebene oder nur in einer Dimension gewölbte Flächen betrifft, könnte das doch ganz gut klappen.
LG
Euer railboy
Günter Schultschik
Da kommen ja ganze Blumensträuße geflogen!!!
Vielen lieben Dank für die herzliche Aufnahme!
Euer railboy
Günter Schultschik
Danke für den freundlichen Empfang!
Mitlesen tu ich ja schon lang. Aber der Schnitzer mit der 2090er Farbe war jetzt Anlass, Laut zu geben! Wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal gewesen sein.
Euer railboy
Günter Schultschik
Hallo!
Eben wurde ich auf einen Irrtum bei der historschen Darstellung hingewiesen (vielen Dank Fritz!): Die grüne Version B4 war natürlich bis 1953 flaschengrün und erst nach der Umbezeichnung in 2090 tannengrün. Werde das heute abend auf der railboys-HP korrigieren!
Euer railboy
Günter Schultschik