bitte lies mal den gesamten Beitrag !
Haftreifen
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Stef -
13. Juli 2003 um 20:27 -
Erledigt
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Tja, alles gelesen, das hab ich schon. Nur ein Roco-Tauschrad sieht nicht gut aus zusammen mit 11 Kleinbahnrädern. Haben die überhaupt einen passenden Durchmesser dabei? Und die Sache mit der Nadelfeile bei Plastikradinnenleben, die lasse ich besser, das wird doch zu warm. Außerdem, ob es dem Lokmotor und dem Gestänge gut bekommt? Es wird ja nur eine Achse direkt vom Zahnrad angetrieben. Ausrüstung um den Radreifen sauber abzuziehen, ihn passend aufzuspannen und ggf. auf einer Drehmaschine die Nutz einzudrehen, die besitze ich nicht. Irgendwie traue ich mir diese Feinarbeit auch noch nicht zu. Aber vielleicht kennt ihr ja jemanden, der sowas macht und eventuell Kleinbahnräder "in Serie" nutet? Divizil dürfte es nachher auch sein, das neue Rad wieder klemm- und eierfrei aufzuziehen. Die Lok läuft so ja in beiden Richtungen sehr schön rund, hoffentlich dann später auch noch?
Gruß,
Uwe -
Na wenn Du alles gelesen hast, wirst Du ja jetzt wissen was möglich ist, und was nicht.
Ich denke, die mechanische Arbeiten werden auf Grund der Werkstück-Dimension, unseren zur Verfügung stehenden Maschinen und vielleicht auch von unserem Können her (ohne jemand beleidigen zu wollen) unseren Ansprüchen wahrscheinlich nicht gerecht. Entweder vergessen wir solche Adaptierungsarbeiten, oder verwenden Bauteile die es am Markt gibt (und akzeptieren die Kompromisse).
Uwe ich fürchte, das ist die grausame Wahrheit.liebe Grüße
Helmut -
Ja Helmut,
es klingt so, als wäre es die grausame Wahrheit. Aber ganz aufgeben will ich da nicht. Ich kann ein Beispiel bringen, wo es geklappt hat. Ich hatte früher als Kind von Brawa den Eheim-Obus. Das Ding ist viel gefahren und öfters auch vom Zug auf dem Bahnübergang erwischt worden. Also das Gehäuse und auch die Stromabnehmer samt Lenkung waren nun restlos hinüber. Trotzdem, weggeworfen habe ich ihn nicht. Und dann eines Tages kam eine verwegene Idee. Wie wäre es denn, dieser zugkraftschwachen 52er einfach einen angetriebenen Kleinbahnwagen mit beizugeben. Und so habe ich dann aus dem O-Bus die Antriebseinheit, die trotz längs liegendem Motor keinen Schneckenantrieb hat, ausgebaut. Dann die Achse entfernt und die Spurbreite etwas zurechtgefeilt damit zwei Märklin-Zinkdruckräder nun isoliert aufgezogen werden können. Und dem einen Rad habe ich dann mittels Nadelfeile auch eine Nutz einfräsen können, der Brawa-Motor hat schön braf die Achse dafür angetrieben. Soweit ist das alles geglückt. Woran ich aber nicht gedacht hatte, das ist das neue "Übersetzungsverhältnis". Fuhr der Bus mit etwa 9V und den kleinen Rädern ein brauchbares Tempo, so habe ich jetzt bei 6V, etwa die unterste noch fahrbare Betriebspannung schon ein Renngeschoß. Ich denke, wenn man es umrechnet und 12V anlegt, so wäre ich bei etwa 550 km/h. Leider absolut unbrauchbar für mein Vorhaben, lediglich zum Vorreinigen von Schienen mit NC-Akkuversorgung noch einsetzbar.
Aber die Nuterfahrung, die läßt mich noch immer nicht an einer Machbarkeit für die 52er zweifeln. Dumm nur, daß der Radreifen aus derart hartem Metall besteht. Zinkräder wären für meine Zwecke besser geeignet. Und der andere Punkt ist eben dieser zahnradlose Antrieb der 52er. Da habe ich auch Angst, daß der Schaden nehmen könnte.
So ganz verstehe ich Kleinbahn leider nicht, die produzieren doch alles selber, warum wenn eh schon Radreifen gedreht werden, nicht auch mal welche mit Nutz produzieren und einfach als Umrüstteil anbieten. Ich vermute, es würden sich doch Käufer finden.
Gruß
Uwe -
Schönen Abend Kolleginnen und Kollegen!
zu den Haftreifen hab ich noch einen (da Märklin-noch nicht getestet) Tip.
Superkleber klebt Gummi und Stahl wie Gift. Wie wäre es, wenn man die Haftreifen damit aufklebt?
Erst Reifen aufbringen, dann mit Kleber auf Nadelspitze auftragen.
Bei Doppelachssätzen würde eine Durchmesservergrösserung einer Achse (möglicherweise) keine Rolle spielen, und die andere Achse nimmt (hoffentlich) noch immer genug Strom auf.
Gruß, Reinhold!
Das käme ma
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Servus Reinhold,
ich fürchte für die Kollegin bzw. -innen mußt schon selbst sorgen. Da können wir nur wenig bieten!
Zum Haftreifenvorschlag: Wer "riskiert" den Prototyp?
lg Helmut
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Die Methode würde ich nicht bevorzugen. Bei vielen Loks hebt es Dir damit mindestens 2 Achsen hoch und die Stromabnahme fällt nahezu vollständig aus.
Außerdem vermute ich, daß der Sekundenkleber kurz oder lang das Haftreifengummi versprödet bzw. mindestens die Griffigkeit stark negativ beeinflußt. ich würde jedenfalls davon abraten.Gruß,
Uwe -
Frage zu den Haftreifen?
Ist die Abnützung des Haftreifen sehr gross?
Werden durch die Abnützung die Schienen verschmutzt und dardurch auch die Spurkranzräder (Vollmetallachsen) verdreckt? -
Ich würde verschmutzte Schienen nicht grundsätzlich immer mit Haftreifen in Verbindung bringen. Während meiner Spur-N-Zeit hatte ich zu allererst nur Loks ohne Haftreifen. In der Regel waren es dreiachsige. Angehängt waren Wagons mit Plastikrädern und Metallachsen, also voll vergleichbar mit Kleinbahn im H0-Maßstab, was die Rad-Schiene-Technik betrifft. Mit Sicherheit ist auch so gut wie keinerlei Öl auf die Schienen gekommen. Und trotzdem, regelmäßig bildete sich auf den Plastikrädern der Fahrzeuge ein schwarzer fest haftender Belag, der dicker und dicker wurde.
Meine Erkläurng dazu war und ist, daß es sich um plattgefahrenen und haftenden Staub handelt. Nach und nach kamen dann Loks mit Haftreifen hinzu. Die Verschmutzungen sind dadurch weder weniger noch mehr geworden.In H0 kann ich derzeit noch keine verläßlichen Angaben machen, doch besonders die Kleinbahnplastikräder sammeln gut den Schmutz. Etwas weniger ausgeprägt aber auch mit der Eigenschaft versehen, sind die alten Märklin-Zinkgußräder. Brünierte Räder scheinen nicht so "magnetisch" zu sein. Der stark rasselde KB-Schwerlastwagen mit den Metallspurkranzrädern, der neigt bisher nicht zum sammeln.
Gruß,
Uwe -
Zitat
Original von Helmut
Servus Reinhold,ich fürchte für die Kollegin bzw. -innen mußt schon selbst sorgen. Da können wir nur wenig bieten!
Zum Haftreifenvorschlag: Wer "riskiert" den Prototyp?
lg Helmut
also: Prototyp Superhaftkleberrad an einer 80 er probiert. Erfahrungen: so dünn kann man den Superkleber gar nicht aufbringen, dass das Teil nicht "eiert".
Kontaktverlust gerade bei älteren Schienen leicht möglich.
Rückbau wieder erfolgt...
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Irgendwie hatte ich das Ergebnis befürchtet. Ohne Nut für den Haftreifen dürfte es nicht funktionieren. Und der Kleber selber, diffundiert der nicht ins Gummi, macht es spröde und die Haftwirkung geht fast verloren?
Ich trau mich einfach nicht, von der KB-52er mal ein Rad abzuziehen, es auf Dorn für Bohrzwerg aufzuspannen und vorsichtig unter Beobachtung der entstehenden Wärme mit der Nadelfeile eine solche Nut einzuschleifen. Selbst wenn das gelinge, wie krieg ich mein Rad nachher wieder klemm- und eierfrei maßgenau aufgezogen?Gruß,
Uwe -
höchstwahrscheinlich gar nicht
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Wer nicht wagt, der nicht gewinnt !
Hast keine alte D100 rumliegen zum probieren? Die gibts eh bei jeder Börse um wenige Euro.
Die Haftreifen ohne Nut aufbringen kann nicht gutgehen, überlege mal: Der Gummi trägt doch locker 1mm auf - d.h. die Lok ist dann hinten höher als vorne (oder umgekehrt) - und die Räder in der Mitte hängen dann in der Luft. Also wirds mit der Stromaufnahme dann schon ganz schön schlecht aussehen.
Leider hat KB keine gefederten Radlager.Was evtl. auch mal zum Probieren wäre:
Es gibt doch so Lacke mit "Gummigefühl" - sieht man zb. oft auf den Tasten von HiFi Geräten. Das Zeug ist auch hauchdünn und von der Reibung her ähnlich wie echter Gummi.
Laufflächen damit anmalen und gut.gruß
bb -
@bb hast Du das schon probiert?
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Nö, ist mir nur gerade eingefallen.
ICH habe mir ja schon Nuten in die Räder gedreht.
Vieleicht sollte ich ein Geschäft daraus machen ?
Pro Rad 2 Euro (ohne Montage), 10 Euro mit Montage.gruß
bb -
Zitat
Vieleicht sollte ich ein Geschäft daraus machen ?
bbernhard will sich an uns bereichern, ts, ts
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Also 10€ wäre es mir schon wert, wenn jemand ein Rad für die BR52er mit Nut und Haftreifen versehen könnte, das dann sogar noch eier- und klemmfrei wieder aufzieht. Aber eventuell sollte ich wirklich mal einen Versuch mit dieser Art von Lack starten. Wo kauft man den, im Computershop?
Gruß,
Uwe -
Ich gleich nochmal. Soeben hat irgendwas in meinem Gehirn wieder gearbeitet und eine andere Idee produziert, kommt ja selten genug vor.
Ob man den Radreifen ohne den Radstern von der 52er abziehen, dann den losen Radreifen gut und zentriert in eine Drehmaschine einspannen und so die Nut eindrehen kann? Anschließend den Radreifen auf dem geringfügig abgeschliffenen Plastikradstern mit Sekundenkleber wieder maßgenau festbekommt?Gruß,
Uwe -
@BR140
Das mit den 10€ war ja nur Spass, wenn jemand wirklich Räder umgearbeitet haben möchte mache ich es natürlich umsonst, dauert eh nur ein paar Minuten.
Allerdinges Ein/Ausbau mache ich NICHT ! Wenn da irgendwas abbricht, kaputtgeht oder so.... nein,nein ich will dann keine neue Lok kaufen müssen.
gruß
bb -
Ich hätte trotzdem nichts dagegen, wenn es etwas kosten würde, müßte halt im Verhältnis stehen.
Was hältst Du denn von der Idee mit dem Abziehen des Radreifens vom Plastikradstern, Bbernhard? Ist das machbar?
Ich hab einfach Angst, bei der 52er nachher keinen klemmfreien Treibstangenantrieb mehr hinzukriegen. Den Plastikradstern bei laufendem Lokmotor mit Schlüsselfeile ein wenig dünner zu "drehen" damit später dann der Sekundenkleber zwischen Radreifen und Stern laufen kann, das sollte mir schon gelingen.
Zu Testzwecken wäre es natürlich ideal, ein oder mehrere 52er-Räder zu haben, bevor man sich an der heiklen Operation bei der Lok wagt.Gruß,
Uwe -