Dann müssten sich mehrere Personen absprechen, damit es nicht eine Einzelaktion wird. Aber diese Personen müsste man zuerst einmal finden...

Aktuelle Probleme beim Betrieb von Güterzügen hinsichtlich Bremse
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Wäre interessant, aus welchem Material die Bremsklötze bestehen, weil "Kunststoff" klingt ja danach, dass beim bremsen laufend Plastik (mehr oder weniger "Mikro") freigesetzt wird.
Analog normale Bremsbeläge wie beim Auto, verschiedenste Metallpartikel in Kunstharz, Geheimrezept je nach Hersteller.
Der Nachteil der Klotzbremse ist dass die ganze Hitze in die eh schon hoch belastete Radoberfläche geht, Scheibenbremsen sind dagegen gut gekühlt.
Bei den gußeisernen Klötzen nimmt einerseits der Klotz viel Wärme auf und zusätzlich bringt der metallene Bremsstaub auch einiges weg.
Bei Kunststoffklötzen geht auch etwas Wärme in den Klotz, im Vergleich aber nur ein Bruchteil.
Punktuell sind das 300- 500°C, wenn ein Rad gleitet weit über 1000°C auf wenigen mm2, und das Rad wird trotz Name Flachstelle nicht abgeschliffen. Vielmehr entstehen durch die Temperaturunterschiede im Rad Gefügeumwandlungen und Risse, und Teile der Oberfläche fallen dann einfach raus. Also ein Loch in der Oberfläche. Wenn das Rad in dieses Loch "fällt" treten g Kräfte auf die einfach alles zerbröseln.
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Und wozu ist der Typ dann beamtet? Der MUSS den Druck aushalten, weil der ja nur verpuffen kann, sofern der Rechtsstaat funktioniert.
Der Begriff Betriebsbeamte stamnt aus der EBO. Da sind mittlerweile im reellen Leben die wenigsten verbeamtet
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Grau, mein Freund, ist alle Theorie. Du scheinst keine Erfahrung zu haben, wie das in der Praxis funktioniert,
Doch, hab ich.
Der Begriff Betriebsbeamte stamnt aus der EBO. Da sind mittlerweile im reellen Leben die wenigsten verbeamtet
Das mag dann ein spezielles Systemversagen sein. Hauptsache, man hat Pragmatisierte eingespart...
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Ja, das ist m.W. so vorgesehen. Aber es gibt ja jetzt schon scheibengebremste Güterwagen (ohne DAK und ohne "Zugsammelschiene" vulgo Heizleitung). Mich würde eben interessieren, wie das bei denen gelöst ist.
In Frankreich gab es Güterzüge die mit der UIC Ep. Leitung verbunden waren und so auch Spannung für die Steuerung der Bremse bekamen. Die ersten Taurus wurden noch ausgestattet damit. Erkennbar an der Dose unter den Luftschläuchen.
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Hier ist nur die Halterung zu sehen
IMG_1964.jpeg
Und hier sieht man mit etwas Fantasie die Dose. Das Kabel dazu war im Maschinenraum. -
Und wozu ist der Typ dann beamtet? Der MUSS den Druck aushalten, weil der ja nur verpuffen kann, sofern der Rechtsstaat funktioniert.
LOL
Neue "Beamtete Eisenbahner" gibt es schon seit 30+ Jahren nicht mehr, wird schwer sein aktuell noch welche im aktiven Dienst anzutreffen!
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Wie ist bei der Bahn die Feststellbremse bei Scheibenbremse ausgeführt ? Sind das Federspeicher ?
vlg rudi
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Ein unglaublich spannender Tatsachenbericht von Christian - schockierend gleichermaßen und ein absolutes Spiegelbild unserer Zeit. Es wird etwas beschlossen, ohne Blick auf Konsequenzen und Auswirkungen, Hauptsache es dient irgendeiner Sache...
Auch in der Automobilbranche sind Bremsbeläge sowie Reifen und deren Staubentwicklung ein Thema geworden, für EURO 7 sind diese bereits homologationsrelevant und auch Elektrofahrzeuge müssen demzufolge Emissionstests über sich ergehen lassen.
So lobenswert dies auch erscheinen mag, Bremsbeläge haben aber demzufolge automatisch schlechtere Eigenschaften was den Reibwert betrifft, die eh schon immer schwereren Fahrzeuge bekommen damit echte Probleme. Wer jetzt klugerweise kontern möchte, ein BEV macht die meisten Abbremsungen über Rekuperation liegt bei mindestens 95% der Bremsvorgänge auch absolut richtig, aber bei Notbremsungen, ESP-Regeleingriffen sowie bei komplett geladener Batterie ist die Reibungsbremse nach wie vor nötig.
Zusätzlich bekommt man mit der Wirksamkeit der Handbremse ein Thema, da die maximalen Klemmkräfte der heute hauptsächlich verwendeten elektrisch aktuierten Bremssättel limitiert ist.
Und dann kommen Hersteller, welche extremst kostenoptimiert agieren, bei ihrer aktuellen Elektroplattform auf die Idee, an der Hinterachse plötzlich wieder mächtige Trommelbremsen einzusetzen...
LG
Bernhard -
Und dann kommen Hersteller, welche extremst kostenoptimiert agieren, bei ihrer aktuellen Elektroplattform auf die Idee, an der Hinterachse plötzlich wieder mächtige Trommelbremsen einzusetzen...
Vorsprung durch Technik nennt sich das dann.
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Wie ist bei der Bahn die Feststellbremse bei Scheibenbremse ausgeführt ? Sind das Federspeicher ?
vlg rudi
In der BOStrab-Welt (U-Bahn, Tram) ja, ansonsten Handbremsen.
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ja, genau.....Fortschritt retour....
Ich gewöhne mir langsam ab, in Zeiten wie diesen, die Logik zu bedienen...
LG
Christoph
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Ein (vermeintlicher) Fortschritt kann sich ja später als Sackgasse oder Irrtum herausstellen.
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Vorsprung durch Technik nennt sich das dann.
Also ich nenne das schon lange bei genau diesem Hersteller "Vorsprung durch Rhetorik".
Wobei mich der Q6 etron (=neue Plattform) eines Besseren belehrt hat, der fährt pipifein.
LG
BernhardP.S.: ICH HÖR SCHON AUF MIT AUTOS! Ehrlich - hier gehts um ZÜGE! Aus!
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