Hallo zusammen.
Man nennt mich Norbert. Ich kam mit ungefähr vier Jahren mit dem Thema Modelleisenbahn erstmals in Berührung als mir eine Lima-Anfangspackung in H0 geschenkt wurde. Die Lima-Fahrzeuge waren - aus heutiger Sicht - weit entfernt von ihren Vorbildern (zweiachsige DB V100 - ohne Drehgestelle, stark verkürzte DB Pop-Wagen - mit einer Art von Paketauswurfmechanismus), aber für (meine) Kinderhände ideal. Meine zweite Lok war eine DB 78er von Liliput Wien. (Welcher Händler hat dieses edle Teil wohl meinen Eltern aufgeschwatzt?). So edle sie auch war, sie war nicht selten recht bockig das Fahrverhalten betreffend und verweigerte untermalt mit einem speziellen Surren die Weiterfahrt oder verlor an ihrer seltsamen Hakenkupplung die angehängten Lima- oder Kleinbahn-Wagen.
Dann kam die Kleinbahn-Ära mit (ÖBB) 2060, 1042.5, 4010, 52, 1245 und anderem mehr. Das waren alles Modelle, die ich aus dem Leben kannte, wenn man mal wieder an einer EK warten musste oder jemanden am Bahnhof abzugeben / abzuholen hatte.
Dann erhielt ich (wie gewünscht) meine erste Roco-Lok, die blutorange ÖBB 1670. Erst viele, viele Jahre später traf ich erstmals auf ein Echt-Exemplar im Museumsbahnbetrieb. Trotzdem ist das wohl meine Lieblingsbaureihe ÖBB E-Loks betreffend - gemeinsam mit der Reihe 1245. Umso erfreuter war ich über Roco's Würdigung der Reihe 1670 in den letzten Jahren.
Gefahren wurden meine Modelle übrigens auf Anlagen, die auf einen Tisch, etc. aufgelegt wurden und die man zu Nicht-Betriebszeiten gegen eine Zimmerwand lehnen konnte. Für die erste Anlage, ein Weihnachtsgeschenk - wie vieles oben Beschriebenes - wurden Schienen von Lima verwendet, die zweite Anlage, die heute noch existiert und die ich selbst geplant hatte besteht aus Kleinbahnschienen.
Dann kam die (Teenager-) Zeit, in der die Modelleisenbahn ihren Stellenwert in meinem Leben verlor und anderes wichtiger wurde. Das wird vielen bekannt vorkommen.
Mitte meiner Zwanzigerjahre begann ich dann wieder Modelle zu kaufen und zu sammeln, um so zum Schachtelbahner zu mutieren, der ich bis heute bin.
Die oben erwähnte Klappanlage wurde bis vor ein paar Jahren ab und an (in den Weihnachtsferien) für meine Kinder aufgestellt, die ich mit bunten Piko-Herkulesen (LTE; RTS) ausgestattet hatte.
Mittelfristig ist mein (Geheim-) Plan in meiner Pension an einer kleinen, fixen Anlage zu gestalten. Vermutlich für Analogbetrieb, weil ich einfach viele, viele Analog-Loks besitze, und ich nicht die Zeit (und das Geld) aufwenden möchte alle umzurüsten, sofern meine Pensionistenhände dann überhaupt noch dazu in der Lage wären. Aber das ist Zukunftsmusik, und die Umsetzung liegt aktuell (leider) noch ein paar Jährchen vor mir.
Grüße,
Norbert