Lokalbahnlok ÖBB 89.240 - Mein Baubericht (Teil 1)
Hallo Kollegen,
aufgrund einiger Rückfragen an mich (auch per PN) zum Bausatz meiner 89er, den ich gerade begonnen habe, lege ich für meine weiteren Beiträge dazu hier einen eigenen Thread außerhalb vom Steirischen Randgebirge an. Da weitere Kollegen ebenfalls diesen Bausatz haben oder beschaffen wollen, können wir uns hier dann gemeinsam dazu austauschen. Somit gerne hier alles dazu reinposten, aber bleibt insgesamt bitte auf dieses Thema fokussiert.
Worum geht es?
Aufgeschreckt durch einen Hinweis von Matej bin ich auf zwei tschechische Kleinserienhersteller gestoßen, die einen Gehäusebausatz sowie einen Fahrwerksbausatz der tschechischen Rh. 310, wie die kkStB-Rh 97 bei der CSD hieß, anbieten:
- Gehäusebausatz von Locolab (3D-Druck)
- Fahrwerksbausatz von PG bzw. hier übersetzt
- offenbar gibt es auch einen Gehäusebausatz aus Messingguss- und Ätzteilen, ob dieser tatsächlich lieferbar, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis: Gehäusebausatz von MetalModel
Die Bausatz passen zueinander, sind aber getrennt von einander zu bestellen. Bestellung und Austausch auf Englisch war unproblematisch und die Lieferung ist umgehend erfolgt. Zu den Kosten, die auf den Internetseiten stehen, kommen noch die Kosten für die Lieferung aus Tschechien und ein paar Messingprofile hinzu (darauf gehe ich später ein).
Was ist das Ziel?
Mit den Bausätzen kann ein Modell der kkStB-Reihe 97 in der Bauausführung mit den Ordnungsnummern 97.92 bis 250 gebaut werden. Von der Rh. 97 sind 16 Maschinen nach 1945 in Österreich verblieben und 3 waren bis 1958 im Stand. Leider waren aber die meisten dieser Loks solche aus den ersten Baulosen, die in einigen Punkten etwas anders aussehen und damit nicht aus diesem Gehäusebausatz gebaut werden können; ob das Fahrwerk für diese Bauserien passen würde, habe ich mir nicht angesehen, aber wahrscheinlich ja. Von den ÖBB-Loks entsprechen nur die 89.236 und die 89.240 der Bauserie, die der Gehäusebausatz wiedergibt.
Die 89.236 wurde 1955 an die Grazer Schleppbahn abgegeben. Die ÖBB 89.240 war am Ende ihrer Tage auf der Lokalbahnstrecke von Bierbaum nach Neuberg an der steirischen Ostbahn in Einsatz und zuletzt sogar mit einem Giesl ausgestattet. Um es vorweg zu nehmen: dem Gehäusebausatz liegen ein Kobel und ein Prüßmann-Schornstein bei, den Giesl müsste man sich selber bauen. Ich werde meine 89er mit einen normalen Prüßmann-Schornstein ausstatten, mit dem sie vermutlich bis Anfang 1957 im Einsatz war.
Noch zum Gehäuse: es gibt 2 Varianten, eine mit den Wasserkästen ganz bis nach vorne gezogen (passend für die 89.240) und einen mit einem gekürzten Wasserkasten für die Luftpumpe.
Soweit fürs Erste und zum Einstieg hier die Fotostrecke "was bisher geschah".
Viele Grüße
Jürgen
edit 1: Hinweis auf 89.236 ergänzt
edit 2: Hinweis auf Messing-Gehäusebausatz ergänzt