Aber theoretisch kann man auch Alu löten:
Ich hab schon Alu gelötet - aber ich hab auch geschrieben, dass man es SO nicht löten kann.
LG Bernhard
Also mit genügend Flussmittel konnte ich bisher alles löten.
Vielleicht hilft auch 30%ige Phosphorsäure?
Ja, wenn schon mal gelötet wurde, dann brauchst auch ein Flussmittel
Vorsicht bei Verwendung von Flussmitteln: Die meisten enthalten Säuren und die führen später zu Oxidation, speziell in der Elektronik nicht wünschenswert. Säurefreie Flussmittel gibt es z.B. bei RS-Components...
Ich sehe da ein evidentes Problem wegen dem nicht mehr erhältlichen bleihaltigen Lötzinn für den privaten Gebrauch. Dieses wurde verboten, weil wir ahnungslosen Deppen könnten eventuell daran lutschen und uns langsam vergiften 
Für den kommerziellen Verbraucher ist Lötzinn mit Bleianteil nach wie vor erhältlich.
Ich habe noch eine halbe Rolle von dem bleihaltigen Teufelszeug, mit diesem kann ich fast alles und mit niedrigeren Temperaturen verlöten. Ganz ohne Phosphorsäure, Honig, Öle und sonstigen Hilfsmitteln.
Für den kommerziellen Verbraucher ist Lötzinn mit Bleianteil nach wie vor erhältlich.
Das ist genaugenommen eigenartig, weil ja damit das Blei weiterhin teilweise im Restmüll landet etc.
Ich habe noch eine halbe Rolle von dem bleihaltigen Teufelszeug
Ich auch, und damit komme ich hoffentlich bis ans Ende meiner MoBa Aktivitäten aus.
Bleihaltiges gibt es im Süden Wiens ganz einfach, jeder kennt doch einen selbstständigen Freund, will den Namen nicht posten, fragt per PN
Das ist genaugenommen eigenartig, weil ja damit das Blei weiterhin teilweise im Restmüll landet etc.
Ja genau, alle scheißen sich an bei dieser *piep* in Brüssel, die am liebsten das Atmen verbieten würde. Kein Elektroniker nimmt bleifreies Lötzinn und niemand schmeißt einen Kunststoffschraubverschluss getrennt von seiner Flasche weg. (Komischerweise wurde Dreh&Drink noch nicht verboten.) Es hat auch noch kein Kind eine Lok zerlegt, deren Zinkalrahmen abgebeizt und diesen dann stundenlang gelutscht. Der Hauptgrund für die Zinkpest ist nämlich das Verbot für die Beimischung (giftiger) Schwermetalle in diesem Eutektikum, die als Reduktionsmittel fungieren. Es wäre übrigens interessant, welchen Schwermetallanteil die Zinkalteile aus Fernost haben; - das hat sicher noch niemand geprüft. Man darf ja die alten Gemische nur nicht verarbeiten; - fertige Teile daraus einzukaufen, ist davon ja nicht betroffen. 
Im übrigen gibt es noch immer Altbauhäuser wo die Wasserleitungen aus Blei sind. Nachdem sie aber eine schützende Kalkschicht besitzen, ist auch das nicht mehr besonders gesundheitsgefährdend.
Die Firma Kleinbahn hat übrigens bis weit in die 1950er-Jahre hinein sehr viel Blei in die Zink Aluminium Werkestücke beigemischt; - ebenso wie Arsen, Antimon, Bismut, etc. Die Menschheit ist seither trotzdem um gut 20% älter geworden. Ob wohl die Dekadenz in Europa auf die giftigen Zinkal-Bleimischungen zurückzuführen ist. 
Folks!
Zum Blei im LÖT-Zinn ist noch zu ergänzen, daß in vielen Industrie Bereichen verbleites Zinn noch Pflicht ist. Immer dann wenn es um Menschenleben geht wie in der Luftfahrt, Teile der Medizintechnik und ähnliches. Technische Ursache dafür das Zinn soll bei Vibrationen kleine Bewegungen mitmachen und nicht wegen Versprödung brechen. Ziel Ausfälle der Elektronik zu senken.
Lediglich in "Consumer Produkten" ist es generell verboten. Ossi hat die Redlichkeit der Bestimmung, und die technische Relevanz als auch die möglichen Umweltauswirkungen schon diskutiert. Da ist nix mehr zu ergänzen. Unser aller Anteil an solchen Regelungen ist die Qualität des Personals das wir in die bestimmenden Gremien entsenden. Viele die es in die Gremien in Brüssel schaffen sind dort, weil man hier nicht weiß was man mit ihnen anfangen soll. Die Auswirkungen sind sachlicher Unfug wie von Ossi gelistet. Elektronik wird seit vielen Jahren gesammelt und entsorgt. Im Entsorgungsweg gibt's natürlich Kontakt zu den Chemikalien, da sind aber auch Profis die dafür sorgen sollten daß das Korrekt gemacht wird und nicht irgendwo wo's keinen kümmert zerlegt wird.
Für uns im Hobby: faktisch alle Hilfsmittel beim Löten wie Löthonig, Lötwasser udglm haben den Sinn Oxyd- oder Fettschichten aufzubrechen. Weiters Eisen und andere Metalle Chemisch zu verändern um mit Zinn eine Legierung eingehen zu können. Löten bedeutet daß das Lot, bei uns eben hauptsächlich Zinn, mit dem Werkstück eine Verbindung aufnimmt. Die sogenannten Helferleins, die viele so gerne Verwenden haben nur geringe Wirkung zur Erstellung der Lötstelle, aber im Wesentlichen eine ungewünschte Wirkung. Das Löten wird nur wenig verbessert, dafür aber stellt man sicher daß die Werkstücke und die gesamte Umgebung schnell und oft stark korrodiert. Sehr oft auch genau an der "erhofften" Lötstelle.
Es gibt im Elektronik Fachhandel säurefreies Flux. Das benutzen Hobbyleute faktisch nie, sondern nehmen das Zeugs das der Spengler zum Dachrinnen Löten nutzt. Dort gibt's genügend Reinigungsflüssigkeit für "danach" in Form von Regen. Wer schafft es am Basteltisch das Modell und alles umgebende Werkzeug nach dem Gebrauch von Lötwasser oder ähnlichem zu reinigen? Insbesondere Lötspitzen, weil die sehr heiß sind, werden rasch defekt und verzundern dann. Das Schlimme ist zusätzlich, daß die kontaminierte Lötspitze die Chemie später auf weitere Lötstellen verschleppt. Dann hat man Korrosion auf Platinen die gar kein Lötwasser abbekommen haben, dennoch sind die Schäden ausgehend von den Lötstellen da. Man müsste Werkzeug für Elektroniklöten und einen weiteren Satz Werkzeug für Lötwasser Löten haben, wer treibt den Aufwand?
Zusammenfassung: verräumt alles was Säure enthält wie Lötwasser (das ist im Wesentlichen Salzsäure) oder Löthonig. Häufig steht auf den Produkten drauf daß es Säure enthält, oder durch Erwärmung welche erzeugt. Nehmt gutes wirklich hochwertiges bleifreies Zinn mit Flussmittel drin, oder besorgt Euch verbleites Zinn mit Elektronik-Flussmittel. Beim Löten den Rauch nicht einatmen, das ist hauptsächlich das Flussmittel aber auch ganz wenig vom Lot. Wenn man viel lötet hilft eine Absaugung oder ein kleiner Ventilator der die Luft wegbläst. das reicht im Hobby Bereich völlig aus. Ich habe beides, nutze seit ~50 Jahren nur das Wegblasen...
-AH-
Kleine Ergänzung:
Abgesehen vom Lötmittel, ist auch der Lötkolben von großer Wichtigkeit. Gute Lötstationen (mögliche Spitzentemperaturen um die 450°C) müssen kein Vermögen kosten, auch hier steht Arnold mit Rat und Tat zur Seite...
Die Auswirkungen sind sachlicher Unfug wie von Ossi gelistet
Die EU ist nicht an Allem schuld. Der bleifreie Unsinn kommt/kam ursprünglich aus den USA. Ich hatte vor Jahren ein MacBook, das irreparabel war weil am Mainboard die Lötstellen brüchig waren, aus genau diesem Grund.
Der bleifreie Unsinn kommt/kam ursprünglich aus den USA.
Dort könnte man ja auch Apple in Grund und Boden klagen, wenn das Baby das MacBook statt der Muttermilch kriegt und sich dadurch eine Bleivergiftung zuzieht.
Die EU ist nicht an Allem schuld. Der bleifreie Unsinn kommt/kam ursprünglich aus den USA...
Es kommt viel, sehr viel Unsinn aus USA, wird aber hündisch ergeben von der EU kopiert und umgesetzt. Wie viele Beispiele willst du?
Die EU ist nicht an Allem schuld. Der bleifreie Unsinn kommt/kam ursprünglich aus den USA. Ich hatte vor Jahren ein MacBook, das irreparabel war weil am Mainboard die Lötstellen brüchig waren, aus genau diesem Grund.
Nope, der bleifrei Unfug ist eine saubere klare lokale EU Erfindung, solchen Unfug machen die Amis nie nicht ned. Blei zu vermeiden ist ein hehrer Ansatz nur wer schleckt Elektronik ab? US Hersteller haben die Konsequenz bis heute nicht verstanden. Apple als globaler Player hat natürlich die Regelung weltweit berücksichtigt. Versucht mal US Modellbahn Zeugs wie Digitrax hier zu bekommen, Fehlanzeige wegen ROHS.
-AH-
Problem weiterhin, es gibt nur sehr wenige Zinn Legierungen die bleifrei sind aber dennoch nicht spröde.
Besten Dank, für den Hinweis auf ROHS. Allein schon der Titel: "Restriction of Hazardous Substances" ist eine Farce, da nur von einigen Substanzen ausgegangen wird, ohne deren Vorkommen, deren Verwendung und deren toxische Eigenschaften zu differenzieren. Dieselbe Kommission wollte z.B. Kobalt für die Herstellung von Arzneimitteln verbieten und war nicht einmal darüber informiert, dass Kobalt das aktive Zentrumsatom von Vitamin B12, und damit ein essenzielles Spurenelement im tierischen Organismus ist. Allein die Fragebögen die mich damals (um 2013) erreichten waren an augenscheinlicher Inkompetenz nicht zu überbieten. Bei diversen Schwermetallen und deren Einsatz, so auch bei Blei hat man ähnlich wie bei der Verpackungsrichtlinie einen Rundumschlag vollführt, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein.
Nope, der bleifrei Unfug ist eine saubere klare lokale EU Erfindung, solchen Unfug machen die Amis nie nicht ned. Blei zu vermeiden ist ein hehrer Ansatz nur wer schleckt Elektronik ab? US Hersteller haben die Konsequenz bis heute nicht verstanden. Apple als globaler Player hat natürlich die Regelung weltweit berücksichtigt.
Unwahrscheinlich, mein MacBook mit dem beschriebenen Schaden war aus 2005, das EU-Bleiverbot war gut 15 Jahre später. Ich habe noch 2020 (zum Glück!) eine Rolle bleihaltiges Lötzinn beim Conrad gekauft.
Versucht mal US Modellbahn Zeugs wie Digitrax hier zu bekommen, Fehlanzeige wegen ROHS.
Auf Anhieb 1 Shop in DE und 1 in UK gefunden, da scheint es kein Problem zu geben.
