Reine laienhafte Vermutung von mir. Die Kennzeichnung auf Oberleitungsmasten dienen als Hinweis der Lokführer, daß im Mastenwald gleich ein Signal kommt.
LG, Manfred
Die Kennzeichnung der drei letzten Masten, konnte nur bei Oberleitung erfolgen. Ohne Oberleitung ist nur der Signalmast zu kennzeichnen. Es geht hier um die frühzeitige Erkennung eines Signals, wenn das Signalbild ausfällt. Ohne Oberleitung ist das früher gegeben.
Die V2 beschreibt das nicht dezidiert. Im Hager ist ein Bild mit mehrgleisiger Strecke in Linz wo nur am rechten Gleis Masten stehen, am linken nicht, da sind dann auch nur die Masten rechts gekennzeichnet. Übrigens, 2 gleisige Strecke mit Richtungsbetrieb wird am falschen Gleis vor einem Signal, das nur für das richtige Gleis aufgestellt ist, nur ein Fahrleitungsmast am falschen Gleis so gekennzeichnet.
Zu der Frage der eingleisigen Strecke, ich denke nicht das bei Masten links eine Kennzeichnung erfolgt. Hinweisschilder gibt es nur wenn das Signal selber links steht.
2 gleisige Strecke mit Richtungsbetrieb wird am falschen Gleis vor einem Signal, das nur für das richtige Gleis aufgestellt ist, nur ein Fahrleitungsmast am falschen Gleis so gekennzeichnet.
In Österreich sind mittlerweile alle zweigleisigen Strecken für Gleiswechselbetrieb ausgerüstet. Den von dir beschriebenen Fall gibt es also nur mehr auf der Modellbahn, deren Thema etliche Jahre vor der Jetztzeit liegt.
Danke für deine Ergänzungen. Nachdem wir hier verschiedene Interessen an Epochen abdecken, finde ich es ganz gut auch über den Richtungsbetrieb zu schreiben.
Das Signal heißt heute -Kennzeichnung- und wurde erst relativ spät allgemein eingeführt (1986?). Schutzsignale erhielten es mit der Vorschriftenreform im Juni 1980. Es ersetzte hauptsächlich das sogenannte Notrot, eine zusätzliche, batteriebetriebene rote Lampe, die bei Stromausfall vor allem das Einfahr-, aber auch Deckungssignale sichtbar machen sollte. Die ersten "neuen" Lichtsignale der Bauform 1954 hatten für diesen Fall sogar noch Haken und Sockel für Petroleumlaternen!
Vor der allgemeinen Einführung des Signals -Kennzeichnung- war für Hauptsignale nur ein "abwechselnd weißer und roter Anstrich des Mastes auf der das Signalbild zeigenden Seite" (Zitat aus der V2 von 1962) vorgesehen - so viele, wie sich halt ausgingen.
Dort heißt es weiter: "Auf Strecken mit elektrischem Betrieb müssen die unmittelbar vor dem Hauptsignal stehenden drei Maste weiß-rot-weiß gestrichen sein, um den Standort des Signals besonders hervorzuheben."
Bei den Ausfahrsignalen eines Bahnhofs mit Quertragwerken oder Querseilfeldern trugen nur die äußeren Maste diesen Anstrich, alle anderen waren nicht sehr hervorgehoben.
Heute heißt es: "Zur Ankündigung von Hauptsignalen können nicht rückstrahlende weiß-rot-weiße Tafeln aufgestellt werden." Das schließt auch nicht elektrifizierte Strecken ein und sagt nichts über die Aufstellungsseite aus!
Danke für deine Ergänzungen. Nachdem wir hier verschiedene Interessen an Epochen abdecken, finde ich es ganz gut auch über den Richtungsbetrieb zu schreiben.
Ich auch, weil ich genau den Fall habe. 
Nächste deppate Frog: Sind die letzten drei Masten nur "vollwertige" Masten oder auch solche, die zwecks Bogenabzug aufgestellt werden und meist zierlicher sind? Bin gedanklich in der Zeit der Gittermasten unt H-Profile.
Die letzten 3 Masten halt, von der Größe oder Dicke steht nix...
Nebenbemerkung: Deshalb wäre es ja so wichtig, die Epochen halbwegs auseinanderzuhalten; teilweise hat sich ja doch Einiges geändert.
