Hallo zusammen.
Auch wenn es etwas Abseits vom Kernthema hier liegt.
Ich suche Pläne, Zeichnungen, Typenskizzen der Heeresfeldbahn Lokomotiven RIIIc gebaut von Krauss/Linz.
Im konkreten geht es mir um die Lok Nr. 5 der Waldbahn Steinhaus – Reittenegg.
Weiß jemand wo ich solche finde?
In den diversen Büchern zu Feld- und Waldbahnen konnte ich bis dato nichts finden.
Auch im Staatsarchiv dürften laut online Katalog keine Pläne davon vorhanden sein.
Viele Grüße und Dank im Voraus.

Suche Zeichnungen der RIIIc von Krauss
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0815/Bastler -
23. Juli 2024 um 21:08 -
Unerledigt
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Vielleicht ist das von Interesse ...
BeitragRE: Waldbahn Steinhaus Rettenegg Eine Spurensuche
Hallo zusammen,
Zwar eine wenig off Topic, aber die Decauville Dampflok die von 1947–1958 bei der Waldbahn war ist jetzt bei Minitrains erhältlich:
http://www.minitrains.eu/
Ein wenig Umbau der Rückwand mit Gucklöcher, die Radsätze und das Umlackieren ist zwar notwendig, aber wenns sonst nichts ist.
Die Nummer bie Decauville war 6086/26 und bei Waldbahn Lok Nr. 6
http://www.pospichal.net/lokstatistik/19391-steinhaus.htm
Linke Lok
http://www.rettenegg.at/gemeinde/htm/freizeit.htm#
LG
Manfredfire_grisu28. November 2017 um 13:16 Liebe Grüße
Helmut -
Im Buch "Krauss-Lokomotiven" von Bernhard Schmeißer, Slezak 1977 ist zumindest eine Aufnahme der Lokomotive (1958, Doppeltraktion mit der Decauville an zweiter Stelle). Das Bild kann ich Dir scannen und schicken.
LG
Andreas -
Auf Heeresfeldbahn.de gibt es zumindest ein paar Aufnahmen von drei verschiedenen RIIIc von Krauss. Die dritte No 7498 dürfte für Dich am interessantesten sein, weil die beiden anderen stark modifiziert wurden. Man kann auf den Aufnahmen viele Details erkennen. Vermutlich war der Rucksack auch nicht ab Werk an der Lok.
Die zur Stützenderlok umgebaute 7485 ist auf jeden Fall sehenswert. -
ist zwar keine Krauss-Maschine, sondern eine Henschel-RIIIc, aber glaube die unterscheiden sich nicht viel, oder??
zeichnung.png -
Vielen Dank für die Antworten.
Also die bekannten Bilder der Lok aus den Büchern und die Website kenne und habe ich natürlich.
Die RIIIc von Henschel, Wr. Neustadt und Breitfeld & Danek bzw. der ersten Böhmisch-Mährische Maschinenfabrik sind ganz andere Baumuster wie die von Krauss Linz und Floridsdorf.
Größter Unterschied sind offensichtlich der Innenrahmen zum Außenrahmen.
Die Übersichtszeichnung von Henschel war mir bereits bekannt.
So eine von Krauss oder Floridsdorf, wäre genau das was ich suche.
Die Loks von Henschel, Wiener Neustadt und Smoschewer & Co. sehen für mich sehr ähnlich aus. Unterscheiden sich aber natürlich auch im Detail.
Die Loks aus Böhmen haben das charakteristische Führerhaus gemein.
RIIIc - Breitfeld&Danek 165/1919
Die Ähnlichkeit zwischen den Loks von Krauss und Floridsdorf ist da bedeutend größer.
Eventuell wurden sie sogar nach den "selben" Plänen gebaut.
Rahmen, Zylinder, Führerhaus, Regler usw. sieht sehr ähnlich aus.
Wasserkästen und Rauchkammer sind anders, aber auch eventuell später geändert worden.
Hier die die Lok Nr. 5 der Waldbahn Steinhaus – Reittenegg:
http://spas-blog.at/wp-content/uploads/2021/05/Zug-mit-2-Loks-neben-Industrieruine-1958.jpgHier die RIIIc - Floridsdorf 2566/1918
RIIIc - Floridsdorf 2566/1918
Hier gibt es noch ein sehr schönes Foto der RIIIc 155 bei der ÖNB. (Hersteller ist mir noch unbekannt)Kranken- und Urlauber-Feldbahnzug in Venetien 20.5.18.<br> <br> In diesem Portal finden Sie die digitalen Bestände der Österreichischen Nationalbibliothek: Bücher, Fotografien, Grafiken und vieles mehr. <br><br>onb.digital
Die Krauss-Linz 7498/1918 kukHB RIIIc 129 dürfte bis auf den "Rucksack" wirklich ziemlich nah am Auslieferungszustand sein.
Interessant vor allem da die Loks der WTK in Ampflwang direkte Schwestermaschinen waren.
Laut Pospichal die Krauss Linz 7497/1918 kukHB RIIIc 128 und Krauss Linz 7499/1918 kukHB RIIIc 130. Ich konnte aber noch nicht rausfinden woher diese Infos (das die Loks bei der WTK waren) stammen und auch noch keine Fotos davon finden.
Im Bahn im Bild 64, Kohlenbahnen im Hausruck sind sie nämlich nicht in der Liste enthalten.
Das Buch "Von Grubenpferden, Kohlenhunten und Dampfrössern" ist noch am Weg zu mir.
Gesucht ist also ein Plan bzw. Zeichnung einer RIIIC mit Außenrahmen, kurzen Wasserkästen und mit diesem Führerhaus:
Bild_2024-07-24_120646792.png
Quelle: Ausschnitt vom Foto der ÖNB welches oben verlinkt istOb dieses Baumuster auch von anderen Herstellern gebaut wurde, weiß ich auch (noch) nicht.
Viele Grüße, der Bastler. -
Hallo Bastler,
danke für die ausführliche Erläuterung. Das Thema hat mein Interesse geweckt. Leider bedeutet das nicht, dass ich irgenwelche Ahnung davon hätte.
Ich wusste, dass die JZ auch eine RIIIc hatte und habe gestern noch nachgeschlagen. Leider ist es eine komplett andere Maschine. Die Maschinen mit dem Fischdosendach find ich sehr gewöhnungsbedürftig. Was hier alles unter dem gleichen Typ firmieren durfte, scheint mir schon ungewöhnlich.
Den Kranken- und Urlauberzug gibt es übrigens auch bei Wikipedia. Ungewöhlich, dass amn dort nicht weigstens ein passr Grundmaße zur der Lokomotive findet. Hast Du den wenigstens den Radstand oder die Rahmenlänge rausgefunden?
Diese Aufnahme würde zumindest ermöglich Maße rauszumessen, wenn ein Grundmaß hätte (allein die auf dem Kopf stehende Blattfeder und ihre Anlenkung sind sehenswert) :
Category:HRB R IIIc – Wikimedia Commons
Was ich ganz toll finde ist die niedrige Pufferhöhe. Nicht das ich das besonders ästhetisch fände, aber die Kupplungshöhe entspricht etwa dem Modellstandard in H0e. Das sähe spitze aus.
LG
Andreas -
[...] Leider bedeutet das nicht, dass ich irgendwelche Ahnung davon hätte. [...]
[...] Was hier alles unter dem gleichen Typ firmieren durfte, scheint mir schon ungewöhnlich.
Erstens Danke fürs verlinken des Werkfotos!
Das hatte ich bis jetzt in der Qualität noch nicht gefunden!
Leider habe ich bis dato auch noch keine Angaben zu irgendwelchen Abmessungen gefunden.
Ich bin auch noch nicht sehr tief in der Thematik Feldbahn/Waldbahn und Heeresfeldbahn eingedrungen und kratze da auch noch an der Oberfläche. Leider wiederholt sich das Meiste in der Literatur die es dazu gibt immer wieder. Finde es aber auch super spannend!
Die Bezeichnung RIIIc ist ja eine militärische
R = Rollbahn
III = 3-3,5t Achslast
c = 3 gekuppelte Achsen
Und die Nummer war dann fortlaufend.
Von dem her Fällt sehr viel unter diese Bezeichnung, und wurde auch viel von unterschiedlichen Herstellern geliefert.
Ich konnte auch noch nicht rausfinden wie die Type von Krauss selber bezeichnet wurde.
Mir gefällt die Krauss Type einfach am Besten, und sie würde sich für mein Vorhaben auch am Besten als Vorbild anbieten.
Davon unabhängig habe ich aber bei der Suche schon viel als Inspiration gefunden was ich in meinem Langzeit H0e Diorama verwerten werde... -
Mir fällt grad noch was ein: In dem Slezak-Buch mit den Krauss-Werksnummern ist ein Hinweis auf eine Bröschüre zur Liechtensteinschen Industriebahn in Blosdorf. Da geht es auch um die verstütztenderte 7485 (ich brauch es eh wegen der Werknumer Linz 1518). Der Slezak wird mich doch nicht ohne ein einziges Maß im Regen stehen lassen. Hab es eben bestellt, geb Dir Bescheid, ob was Nützliches drinsteht.
LG
Andreas -
Das wäre Super!
Von einem Teil der Typen habe ich vorher eine Übersicht gefunden.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a4/TL%27s_RIIIc_s.jpg?uselang=deDie Typen von der Prager Maschinenfabrik und Breitfeld & Danek schauen nur auf den ersten Blick gleich aus wie die von CKD.
Auch die Maschinen von Henschel, Krauss München und Smoschewer unterscheiden sich.
Also wird auch die von Wiener Neustadt anders gewesen sein.
Wahrscheinlich sind also auch die von Floridsdorf und Krauss Linz nur auf den ersten Blick ähnlich. -
Ich habe aus Ebay Fotos von 151 und 177:
RIIIc 151.jpg
StEG 4350, 600mm K.u.k. Heeresbahnen, 177, 1918, Werkbild.jpg -
Danke für die tollen Fotos!
Weiß jemand von euch was der weiße Strich oberhalb des Lokschildes zu bedeuten hat?
Nachdem die RIIIc 177 von der StEG gebaut wurde und genau so aussieht wie die Krauss Lok...
Ist es möglich, dass es sich bei dieser Bauart um eine "Einheitstype" handelte die vom Militär so bestellt wurde und mit wenig Aufwand zwischen den verschiedenen Spurweiten von 600 (580mm = 22 Wiener Zoll) bis 760 mm um gespurt werden konnte?
Mit Außenrahmen wäre dies ja leichter möglich.
Die Loks von Henschel die unter RIIIc liefen waren ja die "normalen Bauloks" die damals für 600mm im Lieferprogramm waren.
Interessant ist auch das eine Kesselspeiseventil für beide Injektoren (?)
Schade das bis jetzt irgendwie NUR Fotos von der Lokführerseite aufgetaucht sind.
Edit:
Habe erst jetzt bei Pospichal die Liste der 600mm Heeresfeldbahn-Loks gefunden.
kuk Heeresbahn 600 mm -
Hallo Bastler,
das Heft ist da. Auf den Slezak-Verlag ist Verlass:
Treibraddurchmesser: 600mmPuffer vorne zu 1. Treibachse: 1755mm
Beide Achsstände: 660mm
Puffer hinten zu 3. Treibachse: 1943mm
Gesamthöhe: 2980mm
Gesamtbreite: 1704mm
Die Daten gehören zur Krauss-Maschine 7493 Nr. 2 mit 45PS. Die Maschine wurde im Gegensatz zur 7485 nicht zur Stütztenderlok umgebaut. Raddurchmesser und Achstände dieser beiden Maschinen sind gleich. Die Angabe Puffer zu 1.Treibachse der Stütztenderlok beträgt 1780mm (also 25mm mehr). Evtl. im Rahmen des Umbaus verändert.
Die RIIIc Nr. 3 mit dem Innenrahmen und dem Fischdosendach hat übrigens 50PS.Das Heft enthält natürlich schöne Aufnahmen von allen Lokomotiven. Die werde ich mir jetzt anschauen. Vielleicht steht auch noch etwas Interessantes im Text.
@Curateur: Darf ich die Tabelle mit den Eckdaten der Maschinen hier für alle Mitglieder sichtbar einstellen? Und die Zeichnung der RIIIc von Krauss auch?
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@Curateur: Darf ich
Oui, sollte was nicht korrekt sein kann ich ja adaptieren ☝️
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Vielen Dank!
Ziemlich schmal, hoch und kurz im Vergleich zu anderen HF-Loks!
Bin schon auf die Eckdaten gespannt. -
Hallo Bastler,
das Heft ist da. Auf den Slezak-Verlag ist Verlass:
Jetzt machst mich aber neugierig. Den Verlag Slezak gibts seit 2016 nicht mehr. Bücher aus dem Verlag natürlich, aber den Verlag nicht mehr.
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Dampflokfahrer, ist schon klar. Aber woher hast du das Heft? Von einer der beiden Slezak-Töchter? Den verlag bzw. auch das Geschäft gibt es schon seit 8 Jahren nicht mehr.
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Der Slezak wird mich doch nicht ohne ein einziges Maß im Regen stehen lassen.
Darauf bezieht sich meine Aussage, dass auf den Slezak-Verlag Verlass ist: Es ist immer eine Zeichnung/Skizze mit Abmessungen enthalten.
Das Heft habe ich vom Antiquariat Bernhardt. -
Du hast geschrieben: Das Heft ist da, auf den Slezak-Verlag ist Verlass. Und ich hab das auf die Sendung bezogen
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