War heute sehr interessant und umfangreich das Oldtimertreffen in Pillichsdorf. Ca. 400 Fahrzeuge konnte man bewundern, darunter auch sehr viele Traktoren. Bilder gibt es morgen, muss erst aussortieren. Nebenbei gleich eine Bahnhofsvisite in Groß Engersdorf und Pillichsdorf durchgeführt. Info über Bahnhöfe die gibt es extra.
Oldtimertreffen in Pillichsdorf
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Franki -
2. Juni 2024 um 15:31 -
Unerledigt
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Zum Thema dieses Oldtimertreffen, kann ich nur jeden empfehlen, einfach sehenswert. Fahrzeuge überwiegend ab den 50er Jahren aufwärts.
Teil 1:
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Teil 2 :
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Bin von den Traktoren ( ob 15er, 18er, 26er oder 30er Steyr, Ferguson ) nicht gleich weg gekommen. Zum Schluß hab ich noch meine Hausmarke besucht.
Ein sehr schöner seitengesteuerter ( Ventile nicht im Zylinderkopf sondern seitlich, darum haben wir im Seitengschlapften genannt ) Taunus 12m :
Die Sparvariante PI 1200 :
PI 1700 :
Herrlicher GT :
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Ich hab 's total versäumt. war früher öfters dabei - mit Auto und Traktor.
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Hallo jeanluc !
Eine Frage zum 12M: war das noch einer mit stehenden Ventilen ? Ford hat den Motor ja in den 50iger Jahren auf hängende Ventile geändert, aber noch immer mit untenliegender Nockenwelle. ist vom Baujahr abhängig welche Bauart verwendet wurde.
vlg rudi
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Hallo jeanluc !
Eine Frage zum 12M: war das noch einer mit stehenden Ventilen ? Ford hat den Motor ja in den 50iger Jahren auf hängende Ventile geändert, aber noch immer mit untenliegender Nockenwelle. ist vom Baujahr abhängig welche Bauart verwendet wurde.
vlg rudi
Also, diese Unterscheidung gab es beim tatsächlich beim Taunus P3:
Der erste 12M P3 (G13/G13A, 39PS) hatte immer stehende Ventile, der stärkere 15M P3 (G4B, 55PS) war der erste Ford mit hängenden Ventilen. Dieses Fahrzeug hatte die charakteristische Weltkugel vorne mittig.
Ab 1959 wurde der G13 zum G13AL aufgewertet mit den am Foto sichtbaren Seitenstreifen (Streifentaunus), allerdings nur noch als 12M, den aufpreispflichtige 1500er Motor war dennoch erhältlich, das Auto nannte sich dann M12 super, leider entfiel aber die hübsche Weltkugel.
Der Nachfolger P4 setzte dann auf komplett neue Technik mit V4-Motor und Frontantrieb.
Das erste Auto meines Großvaters war ein Weltkugeltaunus und - wir waren nie reich, ein 12M.
Und genau dies wurde dem Auto auch zum Verhängnis, bei einem Überholvorgang beschleunigte der zu überholende LKW ebenfalls und die rachitischen 38PS der Vorkriegskonstruktion (Basis des Motors kam aus dem Ford Eifel) schaffte es nicht, den Überholvorgang zu beenden, es kam zum Crash mit dem entgegenkommenden Verkehr.Zum Glück niemand ernsthaft verletzt (die ganze Familie war an Bord!), aber der Weltkugeltaunus war ein Fall für den Schrott.
Als ich viele Jahre später den Keller meines Großvaters räumte, fand ich SIE! In einer Lade in einer alten Kommode, da war sie, die WELTKUGEL.
Und die hab ich natürlich heute noch.
LG
Bernhard -
Danke Bernard ( Hombre ) für den ausführlichen Bericht. Ich war mir dann auch nicht mehr sicher. Auch ich weiß eine kleine Geschichte dazu. Es war Ende der 60er Jahre, ich war in meinem erlernten Beruf als KFZ - Mechaniker im Fuhrpark des Allgem. Krankenhauses tätig. Unser ältester Ford war ein FK 1000, Baujahr weiß ich heute nicht mehr. Es war wie man sagte eine Schüssel. Mein Kollege sagte immer spaßhalber einmal schmeiß man um, war aber nicht leicht möglich er war zu langsam. Beim Beschleunigen konntest lange mitzählen, da war der Mercedes Saugdiesel dagegen eine Rakete. Weiß nur Ventile einstellen war eine herrliche Arbeit, nur unter verrenken des eigenen Kopfes möglich.
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Grins
Ja, so Beschleunigungswunder gabs immer schon:
Ein Freund von mir hatte zum Modellfliegen einen MB100. Den konntest vom.Stand weg voll beschleunigen und die Kaffeebecher am Armaturenbrett sind net mal verrutscht
Dachte dann, das wäre "die Krönung".
Bis ich in der T3-Szene ankam. Die Turbodiesel gehen ja eigentlich noch, aber übel wurde es, als ich mal einen T3 1.6d Westfalia mit Hochdach nach Tirol überstellen durfte.
50PS. Luftwiderstand der Herz Jesu Kirche. Volle Ausstattung auch an Gewicht.
An der ersten Raststation hab ich mal die Einspritzpumpe aufgedreht (merke - wenns net raucht, hats auch keine Leistung) und Proviant eingekauft....
Und das war auch nötig...
Bergab konnte man theoretisch die LKWs überholen, in der Ebene mit Müh und Not die selbe Geschwindigkeit fahren - aber Steigungen hat das Ding gerochen.
Das LKW Überholen hab ich mir gleich abgewöhnt, die wurden spätestens bei Gegenwind mächtig sauer wenn sie wieder nach vorne wollten...
Nach spätestens 2 Stunden Fahrt hab ich es dann auch kapiert - wenn LKW ankamen: halb auf den Pannenstreifen, sobald die rausziehen, Gas leicht lupfen, dann sind die schneller und stressfrei vorbei. Sobald der Trailer knapp vorbei war - 2 mal Lichthupe und die können sofort rüberziehen. Jeder hat sich bedankt.
Aber - man kommt an.
Der Bus steht heute übrigens in einem privaten Automuseum.
Trotzdem hab ich in den letzten Jahren viele Busfahrer mit dem Umbau von 1.6 auf 1.9L glücklich gemacht - und das Straßenbild schöner, indem ich etliche 3er Gölfe, Ventos und Felicias geschlachtet habe
LG Bernhard
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Tja, nichts gegen einen Ford Taunus. ich hatte zwei davon. Taunus 2000 GXL V6 90 PS BJ 1972 und den Taunus 1300 XL 59PS BJ 1977.
Den GXL nahm ich nur für Langstrecken und den Andern für kleinere Anlässe beide auf Wechselkennzeichen.
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Tja, nichts gegen einen Ford Taunus. ich hatte zwei davon. Taunus 2000 GXL V6 90 PS BJ 1972 und den Taunus 1300 XL 59PS BJ 1977.
Den GXL nahm ich nur für Langstrecken und den Andern für kleinere Anlässe beide auf Wechselkennzeichen.
Dann kennst Du sicher die Grand Tour Folge "Begräbnis für einen Ford" (3. Staffel, 14. Folge) anlässlich der Einstellung des Mondeos. Dort wurden alle Vorgänger recht ausgiebig vorgestellt und die Erklärung von Standard, L, XL, GXL machte wirklich Spaß.
Aber in EINEM waren sich alle Drei einig: Sie mochten Fords Mittelklasse immer schon.
Und den Austin Allegro NICHTLG
Bernhard -
Hallo jeanluc !
Eine Frage zum 12M:
Alles gut erklärt, weil ich hätt' das nicht gewußt, vor allem weil ich "Löwenbändiger" bin und mir die alten Opeln zwar gefallen, aber ich mich nicht wirklich damit auskennen tu'.
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Der Taunus ist zwar ein Ford, aber das macht nichts.
Dafür lerne ich sehr gerne etwas Neues über die Löwen aus Sochaux.
Ich freu mich schon wenn ich endlich mal dazu komme, mich dem Kadett zu widmen - der steh aber gut im Trockenen.
LG Bernhard
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Dafür lerne ich sehr gerne etwas Neues über die Löwen aus Sochaux.
Wennst einmal in Wien bist, kommst zu mir und wir palavern in meinem kleinen Muesum. Da wirts die berüchtigten Augen machen. Und Eisenbahnspielen können wir nebenbei auch noch. Also viel Zeit mitgringen.
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Das klingt suuupernett! Meine Frau will eh nochmal die Ausstellung im Narrenturm anschauen (=nix für mich), da hätt ich viel Zeit
Müssen wir nur einen Termin finden...
LG Bernhard
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Ich freu mich schon wenn ich endlich mal dazu komme, mich dem Kadett zu widmen - der steh aber gut im Trockenen.
Und welcher Kadett ?
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Herrlicher B - Kadett nehme an 50PS, meiner war Bj. 1973 in der Farbe Ziegelrot.
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Ja ist ein 50PS iger als L mit recht guter Ausstattung: Uhr, Scheibenbremsen mit Bremskraftverstärker, elektrische Heckscheibenheizung mit Drehstromlichtmaschine. Das war damals schon was. In Österreich findet man meist eher Viertürer ohne L-Ausstattung.
Der rote Stoff gefällt mir am Besten:
Drehzahlmesser und Mittelkonsole mit Zusatzinstumenten liegen schon bereit, aber vorher steht ein bissl Arbeit bevor.
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Einen 1.2L Motor bau ich gerade neu auf, mit hochverdichteten S-Kolben, optimierten Kanälen, 45er Weber, feingewuchtetem und erleichterten Kurbeltrieb usw... 70-75 haltbare PS sind relativ einfach bei dem Nähmaschinchen.
LG Bernhard
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Bitte, was ist das? Es sieht irgendwie nach Rückenstütze aus aber meine Wirbelsäule meint dazu: "Aua"!
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