Primex Trafo aus Kellerfund zu verschenken. Optisch kein guter Zustand und elektrisch nicht getestet. Möchte in aber nicht entsorgen.
LG Robert
Primex Trafo aus Kellerfund zu verschenken. Optisch kein guter Zustand und elektrisch nicht getestet. Möchte in aber nicht entsorgen.
LG Robert
Ich frag mich gerade, was daran kaputt sein kann....
Und wie ich es - gefahrlos! - testen kann!
Ich melde mich mal an, wenn ich darf!
Kannst Du mir bitte per PN sagen, wo Du wohnst? Damit wir das gute Stück irgendwie zu mir bekommen...
lG und danke im Voraus
Norbert
Das Kabel gehört bei dem Metallgehäuse gegen eines mit "Erde" getauscht, bei einem Kabelbruch können sonst 240V an der Außenhülle anliegen.
Ich hab da mal ein kleines Video darüber gemacht:
Märklin- und Primextrafos werden auch noch folgen, ich komm aber grad nicht zum Videoschnitt ...
Oh, Danke, das werde ich beherzigen!
Aber zuerst schauen wir mal, ob das Ding funkt. Hoffentlich. Der wäre ein Glücksgriff!
lG
Norbert
Normalerweise kann bei denen fast nichts hin werden
Als erstes beim Test mit einem Multimeter vom Stecker jede Seite gegen Gehäuse auf Durchgang piepsen, wenn da NICHTS ist dann kann man den Travo anstecken und die Ausgangsspannung messen und kontrollieren, ob was herauskommt und ob der Wert auch passt.
Danach noch eine Glühbirne oder LED an den/die Ausgänge hängen und mit einem starken Kabel einen Kurzschluss machen, nach kurzer Zeit sollte der Trafo mit einem "Klick" abschalten, dann Kabel weg und warten bis er wieder aufschaltet. Damit testet man die Überlast/Kurzschlussabschaltung.
Wenn er das bestanden hat würde ich das Kabel tauschen und dann kann er im Heimbereich wieder eingesetzt werden.
Im professionellen Bereich gehört dann noch eine Isolationsmessung dazu, aber so ein Messgerät hat man wahrscheinlich nicht so schnell zur Hand ...
ich habe mich von den alten Trafos verabschiedet, ich geh da lieber auf nummer sicher.
Lg Franz
Also da muss ich auch mal was dazu schreiben. Auf dem Bild in Posting 1 sieht man einen zweipoligen Stecker. Das sagt aus das das Gerät schutzisoliert ist, außer es wurde dieses Kabel das vielleicht ursprünglich dreipolig war getauscht. Einfach mal den Trafo öffnen und nachschauen ob der Eisenkern des Trafos kontakt mit dem Gehäuse hat. Wenn ja, dann Kabel wieder auf dreipolig tauschen und den gelb-grünen Leiter mit dem Gehäuse verbinden. Wenn nein, kann man davon ausgehen das es bei einem Wicklungsschluß und dem Eisenkern zu keinen Unfall kommen kann, da ja der Trafo isoliert montiert ist. Lässt sich mit einem Meßgerät feststellen.
Solange die Verbindungen im Trafo passen stimmt das, laut den aktuellen Vorschriften darf das bei Trafos mit Metallgehäuse für diesen Einsatzzweck aber nicht mehr angewendet werden und muss eine Schutzerde besitzen, da im Fehlerfall, z.B. bei einem Kabelbruch, die Netzspannung auch auf das Gehäuse kommen kann.
Der Eisenkern selbst ist bei den Typen des gezeigten Trafos zu Großteilen direkt ans Gehäuse geschraubt, hier haben wir einen direkten Kontakt zum Gehäuse.
Zumindest bei dem bauähnlichen blauen Trafo von Märklin, welchen ich erst Instand gesetzt habe, war es so, hab aber die Videos noch nicht am Zweitkanal, da müssen erst die anderen Uploads fertig werden
Ihr macht mir Freude!
Vielen Dank!
lG
Norbert
Ganz wichtig!
Mit dem alten Schätzchen besser KEINE Loks mit Digitaldecoder betreiben. Die Umschaltspannung kann damit so hoch werden, dass die Decoder dies nicht überleben.
Manche schaffen sogar einige Schaltvorgänge, Andere nur Einen...
LG
Bernhard
Also da muss ich auch mal was dazu schreiben. Auf dem Bild in Posting 1 sieht man einen zweipoligen Stecker. Das sagt aus das das Gerät schutzisoliert ist, .....
Dazu möchte ich ergänzen:
Auf dem Schild ist eindeutig das Symbol für " Schutzisoliert", heute Schutzklasse II genannt zu sehen (2 Quadrate ineinander). Somit ist das 2 polige Kabel schon richtig.
Dazu möchte ich ergänzen:
Auf dem Schild ist eindeutig das Symbol für " Schutzisoliert", heute Schutzklasse II genannt zu sehen (2 Quadrate ineinander). Somit ist das 2 polige Kabel schon richtig.
Stimmt im Zusammenhang mit der Originalzulassung des Trafos, aber durch die Spannungsanhebung auf 240V und mit der geänderten Richtlinie der DIN EN 68551-2-7 für die Zulassung von Spielzeugtransformatoren dürf(t)en diese Trafos nicht mehr eingesetzt werden, da die Angaben nicht mehr ihre Richtigkeit haben.
Die Trafos mit Blechgehäuse sind ohne die entsprechenden einzuhaltenden Richtlinien wie der NEM609 in Kombination mit der 61558-2-7 bei Schau- und Ausstellungsanlagen fast nicht mehr einsetzbar, bei einer privaten Anlage mit dem Hintergrundwissen kann man sie noch als Lichttrafos verwenden, nur bei einer analogen Anlage als Fahrtrafo kann man schnell einen Decoder abfackeln, wenn man diese auch nur für einen "kurzen" Test aufstellt wie Hombre schon erwähnt hat, hab ich auch regelmäßig am Tisch ...
Da kommen bei den alten Trafos im Umschaltmoment bis 45V~ zustande, das darf man nicht unterschätzen ...
Märklin hat das schon sehr oft in den Techniktipps erwähnt, wie z.B. hier auf S2 unten:
Technik Tipp 201
Auch bei den Decoderherstellern hat man es irgendwo in den Anleitungen, dass die Trafos mit Metallgehäuse getauscht werden sollten, im Video oben hab ich es eh auch kurz zusammengefasst ^^.
Wenn man diesen (Metallgehäuse-)Trafo jetzt mit einer Schutzerde versieht, dann müsste er über eine Isolationsmessung für 250V nach der Norm 0701-0702 neu abgenommen werden, da man den ehemals schutzisolierten Trafo in seiner Eigenschaft geändert hat, aber nach aktuellen Richtlinen dürfte man ihn als Schutzklasse 2 mit dem internen Aufbau nur noch beschränkt bis gar nicht mehr einsetzen, auch in Anbetracht darauf dass er den für diesen Einsatzzweck einzuhaltenden beschränkten Schutzkleinspannungsbereich von max. AC 24V nicht mehr einhält und keinen galvanisch getrennten Ausgang für Fahr- und Schaltstrom bereitstellt.
Auch haben neue Trafos schon eine "Rücklaufsperre" eingebaut, dass wenn man zwei Trafos (versehentlich) parallel hängt keine Netzspannung mehr am offenen Stecker anliegen hat, was bei normalen Sicherheitstrafos und eben auch alten Spielzeugtrafos nicht mehr gegeben ist.
Wie geschrieben, in einem privaten Haushalt muss man sich selbst damit auseinandersetzen für was man diesen Trafo noch einsetzt, funktionieren wird der sicher noch lange, und als Lichttrafo geht der sicher noch ^^.
Ich hab das jetzt ein paar mal gekürzt, ich hoffe man kennt sich noch aus, die Grundversion des Videos oben war auch knapp 4h lang, das hat man davon wenn man sich mit einer Schauanlage und dem Geschäft mit so was auseinandersetzen muss ...
Aber das verwässert den Thread eh schon wieder zu viel, bin schon wieder still XD
NACHTRAG, weil gerade ein Bild gefunden:
WENN die Spule im Trafo richtig Isoliert ist, dann darf/sollte der PE NICHT verbunden werden, damit man den Trafo als Schutzklasse 2 mit der Schutzisolierung erhält, da gibt es doch verschieden Aufbauarten, hier kommt es immer auf den einzelnen Fall an, bei dem Trafo oben wird es so sein, genaueres würde nur ein Blick unter die Haube verraten
NACHTRAG, weil gerade ein Bild gefunden:
WENN die Spule im Trafo richtig Isoliert ist, dann darf/sollte der PE NICHT verbunden werden, damit man den Trafo als Schutzklasse 2 mit der Schutzisolierung erhält, da gibt es doch verschieden Aufbauarten, hier kommt es immer auf den einzelnen Fall an, bei dem Trafo oben wird es so sein, genaueres würde nur ein Blick unter die Haube verraten
Stimmt. Wenn dann die Schutzklasse tatsächlich durch einen Anschluss des Gehäuses an den PE Leiter (Schutzleiter) geändert würde, reicht dann die Widerholungsprüfung noch aus oder wird dann eine Erstprüfung verlangt? Genau genommen würde der Trafo dann bei beiden Prüfungen nicht bestehen da die Norm auf ein korrektes Typenschild besteht was aber dann ja nicht mehr passt.
Zurück zum abgebildeten Trafo. Mir scheint das Gehäuse ziemlich stark korrodiert. Ich hatte schon mal ähnliche Trafos mit Metallgehäuse aber von Märklin zur Prüfung auf der Werkbank. Sind alle bei der Isolationsprüfung mit 500 Volt Prüfspannung durchgefallen. Es stellte sich heraus das die Trafos aus einem Rückbau nach einem Wasserschaden stammten, deswegen war da auch deutlich Rost dran. Messen konnte ich auch einen Ableitstrom über das Gehäuse welcher nicht ausgereicht hätte den Personenschutzschalter auszulösen. Ich wäre daher sehr vorsichtig beim verwenden solcher Trafos in dem Zustand.
erwa20
Richtig, und gut zusammengefasst
Ich bin da mit ein paar Prüfern auch schon seit Ewigkeiten am diskutieren ...
Wo wir uns nach den Richtlinien einig waren (hier auch mit etlichen WENNs und ABERs, und jetzt gerade aus dem Gedächtnis heraus ...) :
Für den Einsatz in einer Ausstellungsanlage kann man die Trafos herrichten, wenn folgendes gegeben ist:
.) Der Umschaltimpuls bei Märklintrafos muss stillgelegt werden, damit der Trafo hier den Bereich der "Beschränkten Schutzkleinspannung" einhält, hier 24V AC oder 33V DC
.) Bei kombinierten Ausgängen bei der Spule (keine galvanische Trennung) MUSS ein Ausgang stillgelegt werden, entweder der Regel- ODER der Festspannungsausgang
.) Die Zugentlastung in diesen Trafos muss geändert werden, wenn das Kabel mit Schrauben DIREKT gegen das Metallgehäuse gesichert wird, hier muss stattdessen eine zusätzliche Kunststoffummantelung oder besser eine zweiteilige Halteklemme eingesetzt werden
.) Bei Trafos mit direkter Weiterführung der Einzeladern muss hier nach der Zugentlastung zusätzlich eine zweite Schutzhülle (Schrumpfschlauch) über die einfachen Adern des Kabels bis zu den Verbindungselementen wie dem Schutzschalter gezogen werden
.) Dann muss von außen eine SKII-Leitung ohne PE oder eine 3-adrige SKI mit PE (im Schuko-Stecker verbunden, im Trafo ISOLIERT) verwendet werden, um SKII aufrecht zu erhalten
.) Der Trafo muss den Isolationstest bestehen (Kabel auf Gehäuse)
.) Das Typenschild muss erkenntlich ausgebessert werden, um den richtigen Wert zu präsentieren
.) Bei Trafos, welche dem Spielbetrieb zugeführt werden muss das Kabel auch einen direkt verbundenen Stecker haben, bei defekt von diesem muss die Leitung bis in den Trafo getauscht werden (Spielzeugtrafo)
Ich häng da mal zum Nachschlagen was an:
Prüfung nach Instandsetzung und Änderung ÖVE/ÖNORM E 8701-1
Für Heimanlagen gilt hier wieder die Bestandsbestimmung, auch wenn z.B. Märklin nach Normenverschärfung damals eine Ausschreibung gemacht hat dass man die alten Trafos nicht mehr verwenden und auf die neuen umsteigen soll/muss ...
Da könnte man noch ein ganzes Jahr darüber schreiben, auch ich lerne hier immer wieder neue Sachen, und den kompletten Durchblick hab ich auch nicht, falls wer Fehler findet gerne korrigieren, und auf Tipps und Tricks und neues Wissen freue ich mich auch immer ^^.
......auch ich lerne hier immer wieder neue Sachen,.....
Hier hab ich jetzt wieder was gelernt. Danke Coeus