Aus Dampflokfahrers Modellbahnwerkstatt

Danke für die Unterstützung meiner 298er-Bastelei.
Hier noch ein Schornsteinversuch mit umlaufendem Band und einfacher Krempe.

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Mit dem Band wirkt der Schlot zusammengedengelt (im Original auch). Der andere sah edler aus. Aber die 51er verlangt ihn.

Von wegen sieht nicht edel aus. Mühe muss man sich halt geben!

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Oberere Krempe und Band sind feiner, das Band dazu tiefer angeordnet. Mein Eindruck ist, dass sich die dünnwandige Ausführung bei der Draufsicht lohnt. Kostet aber Reibungsmasse.

Mein Bruder fragt, wie viele Schornsteine die Lok noch braucht. Denke mal es reicht jetzt.

Heute gibt es nur Trockenfutter: Meine Recherche zum Kessel.
Der Schlot ist bereits gekürzt (Vergleichsfoto Modell direkt darunter).

298.51 der Steyrtalbahn Anfang April 1975 in der Zugförderungsstelle Garsten - Bahnbilder.de

www.bahnbilder.de

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Der Dampfdom scheint mir nicht bei allen Lokomotiven genau gleich dimensioniert bzw. wurde die Verkleidung z.B bei der Murtaler U9 geändert und dabei deutlich voluminöser (SdÖ S130).

• Anhand der Zeichnung im selben Buch beträgt der Dampfdomdurchmesser für die Serie U1-3 ohne Verkleidung 630mm (7,3mm im Modell).
• Wenn ich 50mm umlaufend für die Verkleidung rechne, dann müsste der Dom 730mm, also 8,4mm in H= betragen. Genau das Liliputmaß!

Der Bildvergleich zeigt aber, dass der Dom tendenziell etwas dicker ist. Bei der 51 ist der Unterschied nicht groß. Aber z.B. die 14 sieht aus, als müsste sie dringend abgemolken werden:

Lok 298.14 aus Oesterreich in Waldenburg, 3.August 1976 - Igschieneschweiz.startbilder.de

igschieneschweiz.startbilder.de

Wasserkästen

Selten, dass man so eine Aufnahme findet. Es ist tatsächlich die 298.51!

298.51_1974-017_b.jpg

ÖBB - Österreichische Bundesbahnen - www.simplonpc.co.uk

Aber jetzt beginnen die echten Schwierigkeiten:

• Die 51er besitzt keine Abdeckung zwischen Kessel und Wasserkasten. Hier befindet sich ein deutlicher Spalt. Das Vorbildfoto zeigt, dass der Wasserkasten nicht mal soweit nach innen reicht wie das Fenster. Der simple Formenbau von Liliput erzeugt hier eine breite glatte Fläche rechts und links des Kessels.
• Liliput hat einen Fehler im Formbau gemacht (siehe Vergleichsbild zu Beginn): Der Durchmesser der Rauchkammer ist deutlich niedriger als der des Kessels und der Frontplatte. Das ist komplett falsch. Lediglich der verkleidete Kessel ist ca. 15mm dicker (0,18mm in 1:87).
• Die Lok hat nur Schweißausgebesserte Stellen, aber keine neuen Wasserkästen erhalten. Die Nietreihen sind weiterhin zu sehen.

IMG_1053b.jpg

Deshalb sieht die Liliput U von oben so bescheiden aus. Bei dem blauen Pfeil weicht der Kesseldurchmesser sicher 1mm zurück. Aus der Vogelpespektive sieht es noch grauslicher aus. Die roten Linien zeigen das Ende der Wasserkästen. Und ein paar Niete wären der Sache auch dienlich.

Die notwendige OP wäre schon gravierend. Ich muss wirklich nachdenken, ob ich das umsetzen kann und will.

Muss aber nicht komplett verkehrt sein. Hier nochmal die Lokschnitzervarianten mit den Abdeckblechen (die sehen auch richtig grauslich aus):

Wie verlink ich Seite 397?

Beitrag

RE: Lokschnitzers gesammelte Werke

Die U´s und die braune 1189 beschriftet sowie den Fahrgestellblock für die SKGLB 4 zum Fräsen vorbereitet:









Zur Verwendung kamen feine Deals vom Benellinator sowie feine Ätztaferl vom Bf Authal.

LG Michael

lokschnitzer

11. August 2020 um 17:32

Zitat von Dampflokfahrer

298.51_1974-017_b.jpg

https://simplonpc.co.uk/OBB-3.html

Aber jetzt beginnen die echten Schwierigkeiten:

• ...
• ...
• Die Lok hat nur Schweißausgebesserte Stellen, aber keine neuen Wasserkästen erhalten. Die Nietreihen sind weiterhin zu sehen.

Kann es ein, dass es sich nicht um Nietreihen, sondern um Schweißpunkte handelt? Weiter entfernte Niete am Führerstand sind klar als solche erkennbar. Außerdem sitzen die flachen Punkte nicht präzise auf einer Linie.

Glaubst gar nicht, wie ungern ich Dir Recht gebe.
Die 298.51 ist jene, die mal hellgrün war und danach komplett schwarz als U1 beschriftet auf der Ybbstal Bergstrecke. Beide Wasserkästen sind vorne erneuert, beim Lokführerseitigen die ganze Flanke bis zum Führerstand. Sieht doch sehr nietlich aus (ab dem Einfülldeckel):

Die als U1 angeschriebene ehemalige ÖBB 298.51 wärend der Feierlichkeiten "100 Jahre Schmalspurbahnen in Österreich" vom 11. bis 15. August 1989 im Bf - Bahnbilder.de

www.bahnbilder.de

Die 298.25 ist villeicht die interessanteste Maschine: In den letzten Dienstjahren - und sie hielt bis zum Ende durch - war sie die letzte, die noch die altmodische flache Rauchkammertür behalten hatte. Dazu die Frontplatte mit den von Michael gezeigten vielen Nietenreihen, die die anderen Loks nicht hatten. Diese Frontpartie hielt geschweißte bis zum Führerstand Nietfreie Wasserkästen. Die KFZ-Scheinwerfer waren der neuste Stand. Dazu hatte sie den urigen Schlot mit dem Band und eine Domverkleidung, die die 80 Dienstjahre nicht verbergen konnte. Geboren wurde die 25 mit Scheibenrädern, die irgendwann gegen Speichenräder getauscht wurden.

Und dieser Mischmasch aus alt und neu ergibt eine wirklich schöne Maschine.

Danke Micheal für das Foto der 52 von oben. Das hilft mir gerade sehr.

Die Lok mit dem Flügelrad hatte ich schon gesehen, aber ich habe ein bisschen gebraucht, um zu verstehen, was ich sehe. Generell finde ich viele Museumslackierungen fragwürdig. Dazu zählt für mich auch hellgrüne 298.51.

Ich glaube, die 25 hat es gut im Bregenzer Wald. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Lok dort die gewölbte Rauchkaamertür bekommen hat, die sie historisch betrachtet nie hatte. In der schwarz roten ÖBB-Lackierung und ohne das überdimensionierte Schild "Bezau" auf dem Wasserkasten gefällt sie mir.