Die ÖBB Reihe 52 gibt es seit 1967 als H0-Modell der Firma Kleinbahn, Das Modell war Kleinbahn üblich etwas verkürzt, speziell bei der Rauchkammer fehlten ca. 5 mm, die Räder waren zu klein, aber es war für die damalige Zeit ein tolles Modell, erhältlich mit Wannentender oder Kabinentender, Rundschlot oder Giesl und alle 4 möglichen Kombinationen. Etwas später kam die Lok auch ganz in schwarz; - die Nummer war immer die gleiche: 52.1719 in erhabenen Ziffern. Erst viel später (Ende der 1990er Jahre kamen aus den gleichen Formen bedruckungsvarianten von KMB.
Auch Piko nahm sich dieser (Bau)Reihe an (ca. 1972) und brachte zunächst einmal die deutsche Kondenstenderlok in grausiger Plastikausführung aber zumindest maßstäblich.
Der nächste im Bunde war dann Liliput und brachte eine optisch sehr schöne, wen auch nicht ganz korrekte 52er in ca. 20 Varianten heraus, wobei auch hier die Proportionen nicht ganz passten; - die Zylinder waren um gut 3 mm zu weit auseinander und das Führerhaus um fast 2 mm zu lang. Die Fahreigenschaften waren gut (bis die Bühlermotore abgeraucht waren) die Zugkraft eher bescheiden.
Liliput verschwand vom Markt und nach der Wende entstand die Firma Gützold, die ja 52er an sich entwickelt hatte, aber zwangsweise bei Piko eingegliedert worden war, wieder neu und brachte eine Reihe recht schöner maßstäblicher (1)52er auf den Markt, zunächst mit dem Floridsdorfer Steifrahmentender, später auch mit Wannentender, sowohl für den deutschen, als auch für den österreichischen Markt. Inzwischen hatte sich auch Märklin der Kriegslok angenommen und produzierte für Deutschland, aber auch für Österreich und Frankreich, Belgien, etc. diverse Varianten für das Wechselstromsystem und unter der Marke Trix auf für das Gleichstromsystem. Die 52er Formen von Liliput wanderten zu Bachmann und es wurden ohne große Veränderungen auch von Liliput wieder 52er gefertigt. Ab 2008 legte auch Roco nach und baute die wohl perfekteste 52er ab diesem Zeitpunkt, auf dem Fahrwerk der 50er aber auch eine korrekte 152er.
Wenn ich nicht irre gibt es mittlerweile 8 verschiedene ÖBB- Nummern der Roco (1)52 inklusive der eben erschienenen 52.1591.
Da ich einmal für wenig Geld eine deutsche 52er von Roco ergattern konnte, die natürlich einen roten Rahmen hat und die aber in eine ÖBB Lok mit ebensolchem roten Rahmen umbeschriftet werden soll, stellt sich die Frage, welche ÖBB Lok (es gab ganz sicher welche mit rotem Rahmen) hierfür geeignet wäre. Im Netz habe ich nur die 52.7102 im Zustand als Denkmallok am Handelskai gefunden, aber das wäre nur eine Notlösung.
Daher meine Frage ans Forum, hat jemand ein Foto von einer ÖBB 52er mit rotem Rahmen und kann das hier posten?
Vielen Dank dafür mit Freude im Voraus von der alten Kriegslok.
PS: Sorry wenn ich die N-Bahner jetzt links liegen lasse, aber in diesem Maßstab bin ich nun mal nicht zuhause und eigentlich bin ich froh, dass ich noch in H0 halbwegs sehmäßig zurecht kommen...
Vorbild und Modell: Die ÖBB Reihe 52, ihre Vorbildvarianten und ihre Hersteller im Modell
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52.7594 -
6. November 2023 um 00:12 -
Unerledigt
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Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber die Kriegsloks wurden (bis auf die Fertigstellung ein paar weniger) direkt an die DRG Schwarz/Grau über alles ausgeliefert und so in die ÖBB eingegliedert. Roter Ramen gab es also meines Wissens nicht. Räder und Steierungsteile später nach HU.
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52.7594 :
Kein Problem.
Ich könnte das in ähnlicher Form machen, ist aber eigentlich nicht notwendig. Wichtiger sind da schon: was gab es im Vorbild?
Deswegen Danke für diesen Thread!
lG
Norbert
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Von Roco gib es viel 52er in ÖBB version . 52.7405 , rundschlot , kabinetender , wind ; 52.7070 giesl, kabinetender , wind ; 52.7593 , rundschlot , wannentender , wind ; 52.7014 , rundschlot , wannentender , wind ; 52.8000 , rundschlot , kabinetender , ohne ; 52.3315 , giesl , kabinetender , wind ; 52.7064 , rundschlot ,wannentender ,wind 52.1591 giesl , kabinetender , wind ; und die 152.288 giesl , kabinetender , wind .
wind bedeutet windleitblechen .
Ich habe derzeit mahl die kleinbahn 52er gehabt und wieder verkauft . Konnte die erzwagenzug nicht ziehen . Das war auch das fall mit Liliput .
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Eine (
sicher nicht 100%UNvollständige) Übersicht gibt es im Modellbahn-WikiDie Roco 52.7405 hätte ich, wenn Bilder oder ein Lokalaugenschein bei einem Stammtisch gewünscht wäre.
LG
BernhardP.S.: Finde das Modellbau-Wiki trotzdem großartig!
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Sicher ist die noch nicht 100% . Die durch QuaBLA umgebaute Liliput(?) dampfloks baureihe 52 sind noch nicht aufgenommen in die liste . Sind MAV varianten als 52 oder 520 . Die 52.322 . Es gibt auch ein variant mit die ganz kleine runde rauchzimmertür . Die MAV 520 079 mit ganz grossen spitzlantern .
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Also, ich korrigiere meinen Text sogleich von "sicher nicht 100% vollständig" zu "unvollständig"
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Wichtiger sind da schon: was gab es im Vorbild?
Dafür ist dieser Thread eigentlich auch gedacht.Es sollte nur mit einer historischen Abfolge der H0-Modelle dieser Reihe begonnen werden.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber die Kriegsloks wurden (bis auf die Fertigstellung ein paar weniger) direkt an die DRG Schwarz/Grau über alles ausgeliefert und so in die ÖBB eingegliedert. Rote Rahmen gab es also meines Wissens nicht. Räder und Steuerungsteile später nach HU.
Bereits in den späten 1950er Jahren wurden diverse Lokomotiven von ihren Heimatdienststellen entsprechend "aufgemascherlt" So gab es zumindest 2 Stück Loks der Reihe 33 mit rotem Rahmen, ebenso eine 95er mehrere 93er und eine 75er. Auch 77er (77.28 und 77.66) hatten einen roten Rahmen. Es wäre also verwunderlich wenn es keine solche 52er gegeben hätte und ich bilde mir ein auch ein solches Foto gesehen zu haben. Allerdings weiß ich leider nicht wo und in meiner Literatursammlung finde ich nix. Aber vielleicht kann ja einer der geneigten User aushelfen; - wegen der Nummer warats...
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- Offizieller Beitrag
Daher meine Frage ans Forum, hat jemand ein Foto von einer ÖBB 52er mit rotem Rahmen und kann das hier posten?
Bin gespannt
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- Offizieller Beitrag
Dafür ist dieser Thread eigentlich auch gedacht.Es sollte nur mit einer historischen Abfolge der H0-Modelle dieser Reihe begonnen werden.
Gut, dass ich vorher alles gelesen habe, wollte gerade die Spur 1 Loks (natürlich nur die ÖBB 52er) auflisten. Änderst eventuell den Titel oder ergänzt ihn?
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Noch etwas roter als die 52.1238 war die Brennstoffversuchslok 52.4364, aber roter wird's nicht, glaube ich
:
Linz, 10.4.74:
hier mit normalem Tender (Linz 1973, oder doch später?):
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In Puchberg ... (wo sonst) ...
Das obige Foto stammt aus 1994. Anlässlich des von Straßhof organisierten 52 Jahre Reihe 52- Jubiläums versammelten sich einige 52er, darunter auch die 33 037 der SZ (Zumindest bis 2020 betriebsfähig und vor Sonderzügen eingesetzt) sowie dahinter die Zuglok die ehemalige ÖBB 52.7596 (einen Tag jünger als Meinereins) der Zollernbahn. Letztere hat zwar einen roten Rahmen, da nach Deutschland ausgewandert, dies aber sicher nicht zu ÖBB Zeiten...
Die 52.1238 war inklusive Friedmann-Injektor ein eineiiger Zwilling der 52.1591. Sie hatte zwar eine rote Pufferbrust aber einen schwarzen Rahmen.
Noch etwas roter als die 52.1238 war die Brennstoffversuchslok 52.4364, aber roter wird's nicht, glaube ich
:
Linz, 10.4.74:
hier mit normalem Tender (Linz 1973, oder doch später?):
Das obere Foto entstand im selben Zeitraum wie das Untere. Die 52.4364 ihres Zeichens die Brennstoffversuchlok wurde knapp vor ihrer Abstellung für eine Sonderfahrt deutscher Eisenbahnfreund so aufgemascherlt. Kurz vor dem Stattfinden der Sonderfahrt wurde der Wägetender bei einem Verschubunfall beschädigt und deshalb gegen einen verfügbaren Wannentender getauscht. Der Sonderzug bestand aus 2 achttürigen Vorkriegs-Eilzugwagen und einer erklecklichen Anzahl von Güterwagen um die Lok ein bisschen anzustrengen. Da ich diese Lok bereits aus einer Liliput 52er nachgebaut habe, kommt sie für mich nicht in Frage... -
52.7594
6. November 2023 um 11:02 Hat den Titel des Themas von „ÖBB Reihe 52, ihre Varianten und ihre Hersteller im Modell“ zu „Vorbild und Modell: Die ÖBB Reihe 52, ihre Vorbildvarianten und ihre Hersteller im Modell“ geändert. -
Noch etwas roter als die 52.1238 war die Brennstoffversuchslok 52.4364, aber roter wird's nicht, glaube ich
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Linz, 10.4.74:
hier mit normalem Tender (Linz 1973, oder doch später?):
Das untere Foto stammt sicher vom Bahntechnischen Bildarchiv.
Linz Hauptbahnhof 1973, Bildautor Gerhard Schabes.
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Linz Hauptbahnhof stimmt
1973 nicht. Beide Fotos stammen aus 1974; - über die Sonderfahrt wurde im SvA damals berichtet. Im unteren Foto hatte die Lok bereits den Wannentender; - es ist also um ein paar Tage später aufgenommen worden als das obere, wo die Lok noch mit dem Messtender gekuppelt war...
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Eventuell rot (s. Pufferbohle): 152 066 - Wien Nord - 1967-06-16:
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Habe meine Posts wegen eventueller Copyright-Verletzungen gelöscht.
Liebe Grüße
Helmut
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Noch was zu H0-52ern:
MäTrix hielt ja eeeeewig an der Bauweise mit dem Knickrahmen fest.
Damit erzielte man eine gute Kurvengängigkeit auf Kosten der Vorbildtreue.
Zusätzlich erforderte der verbaute HLA eine etwas übergroße Feuerbüchse bzw. Aschekasten um dies zu verstecken. Auch sah man je nach Blickwinkel schon mal ein Zahnrad. Dies war lange Zeit ein echter Kritikpunkt, welchen man nicht wegdiskutieren konnte. Ich habe selbst eine 50er dieser Bauweise, ja, sie fährt brav, aber es ist und bleibt fühlbar ein Oldtimer.
Aber - es gibt Gutes zu vermelden:
Die BR 52 39530 ist eine neue Konstruktion, der Antrieb ist dort, wo es hingehört und die Maschine fährt wirklich sehr schön und zugstark.
Ich hoffe, MäTrix macht auch mal eine österreichische Version draus.
LG
Bernhard -
Bitte bedenkt die Zeitumstände - wann wurde eine Entscheidung über die Farbgebung beschlossen bzw. endgültig festgelegt? Tannengrün für Personenwagen und E-Loks kam erst später, auch an 2045ern probierte man noch 1952/53 Braun aus. Bei den Güterwagen hat man sich auch erst später festgelegt, ist aber dann bei Mahagonibraun geblieben.
So würde ich mich nicht wundern, dass bei den Hauptausbesserungen bis Anfang/Mitte der 50er-Jahre immer noch Reichbahnvorschriften eingehalten wurden, man hatte schließlich andere Sogen. Ohne Not wird auch später ein Rahmen nicht unbedingt neu lackiert worden sein.
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...wie oben geschrieben: Einige Zugförderungen haben sich damals bei der Pflege ihrer Dampflokomotiven besonders hervorgetan. Viele rote Flächen waren in keiner Vorschrift verankert. (zur Erinnerung: Rot war vorgeschrieben für Räder und Griffstangen, alles andere konnte schwarz bleiben. Dass man dann teilweise die Ränder der Umläufe, die Scharniere der Rauchkammern, Handräder, etc. rot, teilweise sogar weiß oder rotweiß gestrichen hat, waren Einzelinitiativen diverser Zugförderungen, oder sogar einzelner Lokmannschaften. Auffälligerweise geschah das immer für Lokreihen, die knapp vor ihrer Ausmusterung standen und einige bekamen sogar rote Rahmen (siehe oben)
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Ohne Not wird auch später ein Rahmen nicht unbedingt neu lackiert worden sein
Der aber im Fall einer 52er nicht rot ausgeliefert wurde, daher bei den ÖBB auch wahrscheinlich nie rot gestrichen wurde, bis auf leicht zugängliche Bereiche, zB. die Pufferbohle oder der Rahmen über der Vorlaufachse, würde ich sagen.
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