Ist zwar am Thema vorbei, aber kann mir hier jemand sagen woran es liegt, dass wir es in Österreich nicht schaffen ein Eisenbahnmuseum zu schaffen, welches all die Errungenschaften unserer genialen Architekten, Konstrukteure und Erfinder des Eisenbahnwesens der Nachwelt erhält? Österreich ist Meister der Kultur und finanziert unendlich viele Museen. Warum scheitern wir am Thema Eisenbahn? Österreich hat die Entwicklung dieser Technik maßgeblich geprägt! Wieso sind wir uns dessen nicht bewusst?
Österreichisches Eisenbahnmuseum
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- Offizieller Beitrag
Ist zwar am Thema vorbei, aber kann mir hier jemand sagen .....
Eben und darum hab ich ein neues Thema aufgemacht
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Ein "d" zu viel im Titel. Und ein großen S statt kleinem. Ich weiß ist vielleicht kleinlich aber es schaut schöner aus.
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curator
30. März 2023 um 11:07 Hat den Titel des Themas von „ÖStderreichisches Eisenbahnmuseum“ zu „Österreichisches Eisenbahnmuseum“ geändert. -
Ka Göd, ka Musi. Ganz einfach.
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Genau.
Wenn man im Heizhaus Strasshof in den ersten Stock in die Ausstellung geht, findet man einige durchaus spannende Projektentwürfe zu einer Ausgestaltung des Geländes zu einem richtig schönen Museum.
(ich glaube es ist ein Projektentwurf mit dem TMW und einer mit der ÖBB dabei)
Platz wäre am Gelände mehr als genug vorhanden.
Wie wir alle wissen ist bis heute aus diesen Projekten nichts geworden.
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Vielleicht könnte einer der Forums-Herrschaften den Euromillionen-Jackpot knacken und so ein Museum finanzieren. Mit 100 Millionen oder mehr müsste da schon was gehen.
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Wenn sich einer einen Hangar 7 leisten kann, Gott habe ihn Seelig, dann kann er aus der Portokassa auch ein Eisenbahn-Museum sponsern ...
Soll er sich mit einer Lok "Red Bull" ein Denkmal setzen ...
Zu Lebzeiten habe ich dieses Tun von Ihm nicht verstanden.
Technik-Affin war er ja mehr als genug ...
Mit ein Grund warum ich diesen Rennstall nix abkann.
Da gibts aber noch so einen Milliardär der die Leut reihenweise in die Arbeitslose schickt, statt was sinnvolles zu sponsern.
Liebe Grüße
Helmut
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Es sind mehrere Gründe, warum die einstigen Helden des Verkehrs und Meisterstücke heimischer Industrie so lieblos behandelt werden.
Oberste Kompetenz für die Sammlung der Republik liegt im "Museums-Ministerium", d.h. ist bei Vizekanzler Kogler angesiedelt. Die Sektion IV beschäftigt sich mit den Museen. Technik ist beim TMW angesiedelt. So weit so gut. Im Laufe der Jahre wollte niemand so recht die Fahrzeugsammlung der Republik. Das TMW hat sie 1999 ausgelagert:Das Technische Museum Wien (TMW) und der 1. österreichische Straßenbahn und Eisenbahn Klub (1.öSEK) schlossen einen Zusammenarbeitsvertrag, der die Zukunft des Eisenbahnmuseums regeln sollte. In diesem Vertrag war der Ausbau des Museums in Strasshof vorgesehen. Noch im selben Jahr konnten die Lokomotiven aus dem Freigelände des Technischen Museum Wien unter Leitung des 1.öSEKs nach Strasshof gebracht werden, um sie wieder in ihrem angestammten Ambiente zu präsentieren. In den beiden folgenden Jahren wurden erste positive Ausbaumaßnahmen und Zusammenführungsmaßnahmen durchgeführt, dann verlor das TMW zunehmend das Interesse an diesem ehrgeizigen Projekt.
2006 kündigte das TMW vorzeitig den Zusammenarbeitsvertrag mit dem 1.öSEK auf. Ausschlaggebend war eine generelle Änderung des Museumskonzeptes des TMW, bei der wiederum eine eigene Eisenbahnausstellung vorgesehen ist. Darauf hin wurden 24 Fahrzeug-Exponate aus der Sammlung in Strasshof abgezogen. Andere Leihnehmer waren nicht betroffen. Damit erfolgte wiederum eine Aufteilung der Eisenbahnsammlung und es entstanden unwiederbringliche Lücken in der Chronologie der Fahrzeugsammlung des Eisenbahnmuseum Strasshof. Das TMW legte für alle in Strasshof verbliebenen Exponate sowie für alle Denkmal-Lokomotiven die Leihnahme gegenüber der Republik Österreich zurück.
2007 Die Republik Österreich konnte die ÖBB-Holding als neuen Leihnehmer gewinnen. Die ÖBB-Holding beabsichtigt nun mit Hilfe des 1.öSEK das Eisenbahnmuseum Strasshof auszubauen. Dazu wurde zwischen der ÖBB-Holding und dem 1.öSEK ein Kooperationsvertrag unterzeichnet, in dem unter anderem die Betreuung der Exponate durch den 1.öSEK langfristig gesichert ist.
Und in diesem Kompetenz-Wirrwarr lebt Strasshof bis heute, denn die ÖBB hat zwar das Gelände Strasshof an den Verein verkauft, will aber jetzt auf Fremdgrund keine Investitionen tätigen.
Ich denke, es ist gut, Exemplare heimischer Eisenbahnindustrie im ganzen Land zu zeigen, Ampflwang ist z.B. ein ebenso attraktiver Ausstellungsort wie Strasshof.
Leider ist eine Gesamtstrategie in Sachen Eisenbahn nicht zu erkennen. Und das macht es für alle Eisenbahnvereine im Lande so schwierig.
Eisenbahn ist ein emotionelles Ausstellungsstück, die Sympathie für die Objekte ist hoch, wie ich immer wieder von den Besucher:innen in Strasshof erlebe. Aber im Spannungsfeld Bund, Bundesdenkmalamt, Land und Gemeinde zu arbeiten, ist schon manchmal herausfordernd. Und leider scheinen auch persönliche Befindlichkeiten mitzuspielen anstatt die Sache "Österreichisches Eisenbahnwesen seit 1837" zu pflegen.