Habe vor längerer Zeit einen Artikel über den Bahnhof Paasdorf versprochen, wie das Thema Rübenplatz zur Diskussion stand. Irgendwie hat mich der LB Bahnhof immer schon fasziniert. Wahrscheinlich von der Lage her, einschließlich Kirschenallee. Bei meiner Bahnhofsvisite im Herbst 2013 lernte ich eine Person kennen, der den Bahnhof gekauft hat, und im Alleingang den Umbau des Gebäudes in 2 Wohnungen in Angriff nahm. Eine sehr kreative Person, der auch großes Interesse an den weiteren Fortbestand gezeigt hat. Wir plauderten ausgiebig, er führt mich auch in das Innenleben des Gebäudes. Komplettsanierung einschließlich teilweiser schadhafter Dachkonstruktion. Das Dachmaterial stammte teilweise vom seinerzeitigen Gebäude des legendären Kasanwirt. Kurz erwähnt, dieses Gebäude des Kasanwirtes stand in der Senke zwischen Kasernenberg ( nach Wolkersdorf ) und der Abzweigung nach Wolfpassing - Traunfeld entlang der Brünner Straße. Heute ist dort die Raststätte Hochleithen der Nordautobahn. Bezüglich Bahnhof, er baute zu dieser Zeit den rechten Teil von der Zufahrtstrasse aus gesehen zu einer Wohnung um. Neue Fenster, Innenbereich komplett renoviert, Terrasse mit Mosaikboden. Er wollte auch einen Teil, der noch vorhandenen Gleisfragmente vor dem Bahnhofsgebäude erhalten und sogar einen alten GW aufstellen lasse, was im schlussendlich nicht bewilligt wurde. Heute abends gibt es ein paar Fotos, die ich erst im Archiv suchen muss.
Bahnhöfe im Weinviertel
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Nicht Kirschenallee w.o. sondern Kastanienallee. Jetzt ein paar Fotos von der Visite 2013. Auf dem vorletzten Foto links der Besitzer, auf dem letzten die Gleisfragmente. Morgen gibt es einige Fotos von 2016.
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Liegt das Gleis dort noch?
Danke für die Bilder!
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Leider nicht mehr !
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Nächster Besuch war im September 2016. Wieder ein längeres Gespräch mit dem Besitzer. Beide Wohnungen bewohnt. Die alten Gebäude erstrahlen wieder. Leider sind die Gleisfragmente schon weg. Ein herrliches Gebäude auf Foto 3 und 4 ist aus der Baracke des Streckenpersonal geworden ( rechte Wohnung ), mit Mosaikboden davor. Auf Foto 6 ist das kleine Nebengebäude der linken Wohnung. Auf 7 die alte Brückenwaage. Auf der ehemaligen Gleistrasse, Foto 9 Richtung Mistelbach gesehen, 10 Richtung Gaweinstal. Als nächstes gibt es ein paar Fotos vom Jahr 2020.
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Trotzdem keine Gleise mehr liegen ein tolles Ensemble!
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Ist der Hausbesitzer auch der Eigentümer des dortigen Waggons?
lG
Norbert
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ich finde es super, das die Gebäude erhalten bleiben und nicht abgerissen wurden.
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Das weiß ich nicht, habe ohnedies heuer wieder eine Besichtigung vor.
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Am 24.7.2020 brach ich auf zu einer neuerlichen Besichtigung auf. Die einzige wesentliche Änderung zur Visite 2016 war ein zusätzlicher Spantenwagen, wo sichtlich gearbeitet wurde. Konnte leider keine Person finden, der mich mit Infos versorgt hätte. Muss sagen, hatte auch sehr wenig Zeit an diesem Tag.
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Zum Thema Paasdorf fällt mir eine kleine Geschichte ein. Es muss im Zeitraum 1952 - 54 gewesen sein. Wir wohnten in Eibestahl und waren auf dem Weg nach Pellendorf zu den Großeltern. Mein Vater auf dem Motorrad, meine Mutter und ich im Beiwagen. Das Fahrzeug eine alte Puch 500 mit einen Rekord Beiwagen. Aus Kostengründen war mein Vater lange Zeit ohne gültigen Führerschein unterwegs. Er besaß nur einen Wehrmachtsführerschein zu Haus im Nachtkastl. Muss gleich eines deponieren, mein Vater war ein leidenschaftlicher Motorradfahrer, im Krieg auch als Kradfahrer unterwegs. Im Paasdorf bei der Eisenbahnkreuzung lauerte hinter einem Baum der Hr. Inspektor, meine Vater wurde angehalten - Verkehrskontrolle. Er erklärte den Gendarm sehr glaubwürdig, dass er den Führerschein zu Hause vergessen hat. Das Delikt kostete meinen Eltern 20 Schilling.
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Bis zu einer neuerlichen Besichtigung des LB Paasdorf, werde ich in Bälde von einem anderen Bahnhof berichten, der auch nicht uninteressant ist.
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ein zusätzlicher Spantenwagen, wo sichtlich gearbeitet wurde. Konnte leider keine Person finden, der mich mit Infos versorgt hätte.
Dafür hast ja uns.
Das ist der ehemalige Bi 35190.
Lt. tramways.at hat er folgende Historie:
DR 200063 - 34372 - 35190 - 977 740 - 40 81 944 0 305-6; ohne Achsen beim ehem. Bf. Paasdorf aufgestellt; ex Schierhuber Transporte, Zwettl
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Guckst du was nächstes Jahr kommt (zwei Bände)
http://www.rmg-verlag.at/publikation-bahnoptikum-plus.htm
BU 588: Lokalbahnzüge im Weinviertel an ihren Bahnhöfen und Haltestellen – eine alphabetische Zeitreise von Alberndorf bis Zwingendorf Band 1: A – L
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Dafür hast ja uns.
Das ist der ehemalige Bi 35190.Lt. tramways.at hat er folgende Historie:
DR 200063 - 34372 - 35190 - 977 740 - 40 81 944 0 305-6; ohne Achsen beim ehem. Bf. Paasdorf aufgestellt; ex Schierhuber Transporte, Zwettl
Guckst du was nächstes Jahr kommt (zwei Bände)
http://www.rmg-verlag.at/publikation-bahnoptikum-plus.htm
BU 588: Lokalbahnzüge im Weinviertel an ihren Bahnhöfen und Haltestellen – eine alphabetische Zeitreise von Alberndorf bis Zwingendorf Band 1: A – LBesten Dank, ich hole mir auch gerne zusätzliche Informationen ( z.B. was wird aus dem Spanten - Zimmer, Küche, Hobbyraum , vielleicht ein Foto ) . Mich interessiert auch anderes, wie beim ersten Besuch - u.a. von wo kam das Dachmaterial her, was war mit den restlichen Schienen geplant, bin halt noch von der alten Garde.
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Das Dach ist mit einem ganz normalen Strangfalzziegel gedeckt, nix aussergewöhnliches, gibts noch immer zu kaufen (wobei die auf den Fotos schon sehr schön verwittert sind).
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Da geht es nicht um den Dachziegel, sondern wie im ersten Beitrag erwähnt um das Konstruktionsmaterial vom Kasanwirt. Wurde von mir ein bisschen irritierend geschrieben, hätte schreiben sollen dieses Dachmaterial, statt das.