und er kann die Züge im Modell darstellen. Faszinierend!
Schizüge in 1:87
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4010-freak -
26. Februar 2023 um 18:12 -
Unerledigt
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Naja, der Eindruck täuscht – die Züge, die ich im Modell nicht nachbilden kann, kann ich naturgemäß auch nicht herzeigen.
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Fescher Zug!
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Ein kurioses Detail des Arlberg-Express war das Zuglaufschild, das auf meinen Modellen in vorbildgerecht falscher Schreibweise nachgebildet ist. (Wer mir die Schreibweise nicht glaubt: Im Heft "Schienenverkehr aktuell", Ausgabe, 2/1992, gibt es ein Beweisfoto.)
nicht unbeding, da im Holländischen SEE als ZEE geschrieben wird, was zwar MEER bedeutet aber egal. Jos kannst du das bestätigen?
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nicht unbeding, da im Holländischen SEE als ZEE geschrieben wird, was zwar MEER bedeutet aber egal. Jos kannst du das bestätigen?
Das kann ich auch bestätigen. Zell am See würde in der Niederlanden hinter der Dünen am Nordsee liegen, obwohl Nordsee in der Deutsche Sprache auch wieder verwirrend ist.
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nicht unbeding, da im Holländischen SEE als ZEE geschrieben wird, was zwar MEER bedeutet aber egal. Jos kannst du das bestätigen?
Nur liegt Zell am See nicht im niederländischen Sprachraum und der offizielle Name ist "Zell am See" – und nicht "Zeel-am-Zee". Aber gut, es soll schon schlimmere Schreibfehler gegeben haben.
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Nachdem der 1. April bereits vorüber ist, möchte ich zum gestern vorgestellten Zug noch eine kleine Richtigstellung nachreichen.
Es gab keinen Turnuszug mit dem Namen "Alpenpilen" von Oslo/Stockholm nach Österreich; der Zuglauf und die zugehörigen Unterlagen (Zugbildungsplan, SVA-Artikel) sind frei erfunden.
Die NSB bzw. SJ hatten keine ehemalige DB-Wagen der Bauarten Bcm251/253 bzw. WLABmh174 im Bestand. Auch der schwedische Kleinserienhersteller namens "Skämtmodeller" (übersetzt: "Spaßmodelle") hat nie existiert; die gezeigten Modelle habe ich selbst umlackiert.
Ich hoffe, dass die Vorstellung dieses Fantasiezuges trotzdem gefallen hat -
Ein Exot aus dem hohen Norden: Der "Alpenpilen"
Das Schifahren hat in Skandinavien eine lange Tradition – wie archäologische Funde belegen, wurden dort bereits vor mehreren tausend Jahren bei Schneelage längliche Holzbretter als Fortbewegungsmittel benützt. Im 19. Jahrhundert wurden in der norwegischen Region Telemark sogenannte "ski" erstmals zu Vergnügungszwecken verwendet; ein paar Jahrzehnte später schwappte der norwegische Trend dann in den Alpenraum über, wo er aufgrund der topographischen Rahmenbedingungen rasch Verbreitung fand.
Obwohl es auch im skandinavischen Gebirge bekannte Schigebiete gibt (z.B. Åre in Schweden), zieht es so manchen Norweger und Schweden zum Wintersport in die fernen Alpen (wobei bei dem einen oder anderen Feriengast das im Vergleich zu Schweden und Norwegen sehr niedrige Preisniveau für alkoholische Getränke eine größere Rolle spielen dürfte als die Anzahl der Lifte und Pistenkilometer…)Angespornt vom Erfolg des dänischen "Skiløberen" beschafften die Staatsbahnen Norwegens und Schwedens ebenfalls eine Hand voll gebrauchter Liege- und Schlafwagen und führten im Winter 1994/95 den saisonalen Zug "Alpenpilen" (=Alpenpfeil) ein. Der mit ca. 2000 km außergewöhnlich lange Laufweg führte von Stockholm bzw. Oslo über Malmö, die Fähre Trelleborg – Sassnitz, Berlin und Innsbruck nach Bludenz, in gewohnter Manier gab es ab Wörgl einen Flügelzug nach Bischofshofen.
Leider blieb die Auslastung des Zuges deutlich unter den Erwartungen – vermutlich war die Fahrzeit von etwa 30 Stunden einfach zu unattraktiv. Während der "Alpenpilen" in seiner ersten Saison noch jedes Wochenende von Mitte Dezember bis Mitte April fuhr, wurde er im Winter 1995/96 nur noch "vid behov", also bei Bedarf, in Verkehr gesetzt und im Folgejahr gar nicht mehr angeboten.Im schwedischen Zugbildungsplan aus dem Jahr 1994/95 (vielen Dank an Erik Skojare aus Grönköping für die Übermittlung dieses interessanten Dokumentes!) ist der Zug noch mit regulären Verkehrstagen angeführt:
(Bild lässt sich durch Anklicken vergrößern)
Weitere Informationen über diesen interessanten, aber kurzlebigen Zug sind leider eher spärlich gesät. Auch Fotos sind schwer zu finden, insbesondere Bilder aus Österreich. Zumindest gibt es im Heft "Schienenverkehr aktuell", Ausgabe 4/1995, einen textlichen Hinweis:
Mit dem "schwedischen Reisebürosonderzug" kann nur der D 13983 "Alpenpilen" (Stockholm –) Wörgl – Bischofshofen oder der Gegenzug D 13982 gemeint sein. Dass für diesen Zug ausgerechnet eine aus Schweden stammende 1043 herangezogen wurde, ist natürlich ein netter Zufall
Die passenden Waggons wurden vor etlichen Jahren von Skämtmodeller, einem inzwischen nicht mehr existierenden schwedischen Kleinserienhersteller, auf Roco-Basis hergestellt.
1043 004-9 (Roco 62601)
51 74 51-40 638-6 (UIC-Nr.) bzw. SJ 5638 BC5D (Skämtmodeller 0104-1)
61 74 71-30 631-7 (UIC-Nr.) bzw. SJ 5631 WL8D (Skämtmodeller 0104-3)
61 76 71-30 103-5 (UIC-Nr.) bzw. NSB WLABD 21103 (Skämtmodeller 0104-4)
51 74 51-40 636-0 (UIC-Nr.) bzw. SJ 5636 BC5D (Skämtmodeller 0104-2)Seit dem Winter 2021/22 gibt es übrigens wieder einen Saisonzug mit einem recht ähnlichen Laufweg: Das schwedische EVU Snälltåget führt zwischen Jänner und März jeweils ein Mal wöchentlich einen Ski-Zug von Malmö über Padborg und München nach Salzburg und weiter über die Giselabahn nach Innsbruck, zum Termin der Stockholmer Winterferien verkehrt er sogar ab und bis in die Hauptstadt Schwedens. Bleibt zu hoffen, dass dem Snälltåget-Zug mehr Erfolg vergönnt ist als dem damaligen "Alpenpilen" – bislang schaut es ganz danach aus, denn der Snälltåget fuhr heuer bereits in der dritten Saison.
Ich neige dazu diesen Bericht als Aprilscherz wahrzunehmen.
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Alle 8ung, der ist Dir gelungen (der Schmäh UND der Zug)
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Super Idee und geniale Umsetzung!!
Hast uns schön drangekriegt!Liebe Grüße an den Herrn Isavitz!
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