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Schizüge in 1:87

  • 4010-freak
  • 26. Februar 2023 um 18:12
  • Unerledigt
  • 4010-freak
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    • 26. Februar 2023 um 18:12
    • #1

    Der Tourismus stellt in Österreich einen der wichtigsten Wirtschaftszweige dar – Jahr für Jahr werden etwa 120-150 Millionen Nächtigungen gezählt, ungefähr 5% des Bruttoinlandsprodukts sind direkt auf den Fremdenverkehr zurückzuführen. Österreich profitiert hierbei von seiner zentralen Lage in Europa und vor allem von den Alpen, die nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zum Wandern, Baden oder Schifahren bieten.

    Zum traditionellen "Urlauber-Schichtwechsel" an Samstagen in der Saison wälzen sich regelmäßig Heerscharen an Feriengästen aus allen Richtungen in die Alpentäler und natürlich auch wieder zurück Richtung Heimat. Leider sind die Zeiten längst vorbei, als auch die Eisenbahn nennenswerte Anteile dieses Verkehrsaufkommens bewältigte – noch in den 90er-Jahren gab es an Samstagen in der Wintersaison mehrere Dutzend Wochenendzüge, Turnuszüge und Verstärkungszüge, heute kann man die saisonalen Zusatzzüge an einer Hand abzählen.

    Durch die teils außergewöhnlichen Bespannungen und den vielfältigen Wagenpark brachten diese Züge Abwechslung in den Bahnalltag und liefern interessante Vorlagen für die Modellbahn. In den nächsten Beiträgen möchte ich den einen oder anderen derartigen Zug auf meiner Parkettbodenbahn vorstellen, entsprechend meinem Sammlungsschwerpunkt hauptsächlich Züge aus den 90er-Jahren.


    E 1615 Wörgl – Schwarzach-St. Veit

    Deutschland ist mit Abstand der wichtigste Quellmarkt für den österreichischen Tourismus – fast 4 von 10 Touristen sind Deutsche, rund 50 Millionen Nächtigungen pro Jahr gehen auf ihr Konto. Dementsprechend gab es (neben den regulären, täglich fahrenden Zügen) auch etliche saisonale Urlauberzüge aus verschiedenen Teilen unseres nördlichen Nachbarlandes in die österreichischen Alpenregionen.

    Bei einigen Zügen, die über Kufstein nach Innsbruck (oder weiter) fuhren, wurde in Wörgl ein Zugteil abgekuppelt und über die Giselabahn Richtung Zell am See befördert. Einer dieser Flügelzüge war der E 1615, der Kurswagen aus Hamburg und Dortmund nach Schwarzach-St. Veit brachte.

    Das folgende Bild zeigt den diesen Zug am 13. März 1993 in Fieberbrunn:

    43841356cm.jpg

    Quelle: DSO, Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Bildautor Claus-J. Schulze

    Meine Modellumsetzung:

    45252662bt.jpeg

    Im Detail:

    44533678pj.jpeg

    ÖBB 1044 201-0 (Roco 63585)

    Wörgl – Schwarzach-St. Veit

    44533679nm.jpeg

    DB 51 80 22-40 181-5 Bm232 (Piko 59645)

    (Dortmund –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit

    44533680gm.jpeg

    DB 51 80 50-80 101-9 Bcm243 (aus Set LS Models 46073)

    (Dortmund –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit

    44533681jr.jpeg

    DB 61 80 71-30 042-9 WLABmh174 (Roco 45070)

    (Dortmund –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit

    44533682fd.jpeg

    DB 51 80 50-80 035-9 Bcmh246 (aus Set LS Models 46073)

    (Hamburg –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit

    44533683jr.jpeg

    DB 61 80 71-30 007-2 WLABmh174 (ACME 52374)

    (Hamburg –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit


    Ab der zweiten Hälfte der 90er-Jahre begann die DB, sich sukzessive aus dem Nachtzuggeschäft zurückzuziehen. Als erstes mussten die saisonalen Nachtzüge dran glauben, damit waren natürlich auch Flügelzüge wie der E 1615 obsolet.

    Vorbildgetreu nachgebildete Züge und Superungen/Umbauten von Modellen: -> Klick

    29039990ai.jpg

    Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.

  • 4010-freak 26. Februar 2023 um 18:14

    Hat den Titel des Themas von „Schizüge auf meiner Parkettbodenbahn“ zu „Schizüge in 1:87“ geändert.
  • JP.84
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    • 28. Februar 2023 um 20:57
    • #2

    Vielen Dank für dieses interessante Thema. Die Schizüge waren immer sehr schöne Schichten. Es gab einige Lokführer die selber die Schi mitnahmen und in der Pause bis zur Retourfahrt Schifahren gingen. Jetzt fahren das alles private EVUs.

  • colognerail
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    • 5. März 2023 um 17:34
    • #3
    Zitat von 4010-freak

    Der Tourismus stellt in Österreich einen der wichtigsten Wirtschaftszweige dar – Jahr für Jahr werden etwa 120-150 Millionen Nächtigungen gezählt, ungefähr 5% des Bruttoinlandsprodukts sind direkt auf den Fremdenverkehr zurückzuführen. Österreich profitiert hierbei von seiner zentralen Lage in Europa und vor allem von den Alpen, die nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zum Wandern, Baden oder Schifahren bieten.

    Zum traditionellen "Urlauber-Schichtwechsel" an Samstagen in der Saison wälzen sich regelmäßig Heerscharen an Feriengästen aus allen Richtungen in die Alpentäler und natürlich auch wieder zurück Richtung Heimat. Leider sind die Zeiten längst vorbei, als auch die Eisenbahn nennenswerte Anteile dieses Verkehrsaufkommens bewältigte – noch in den 90er-Jahren gab es an Samstagen in der Wintersaison mehrere Dutzend Wochenendzüge, Turnuszüge und Verstärkungszüge, heute kann man die saisonalen Zusatzzüge an einer Hand abzählen.

    Durch die teils außergewöhnlichen Bespannungen und den vielfältigen Wagenpark brachten diese Züge Abwechslung in den Bahnalltag und liefern interessante Vorlagen für die Modellbahn. In den nächsten Beiträgen möchte ich den einen oder anderen derartigen Zug auf meiner Parkettbodenbahn vorstellen, entsprechend meinem Sammlungsschwerpunkt hauptsächlich Züge aus den 90er-Jahren.


    E 1615 Wörgl – Schwarzach-St. Veit

    Deutschland ist mit Abstand der wichtigste Quellmarkt für den österreichischen Tourismus – fast 4 von 10 Touristen sind Deutsche, rund 50 Millionen Nächtigungen pro Jahr gehen auf ihr Konto. Dementsprechend gab es (neben den regulären, täglich fahrenden Zügen) auch etliche saisonale Urlauberzüge aus verschiedenen Teilen unseres nördlichen Nachbarlandes in die österreichischen Alpenregionen.

    Bei einigen Zügen, die über Kufstein nach Innsbruck (oder weiter) fuhren, wurde in Wörgl ein Zugteil abgekuppelt und über die Giselabahn Richtung Zell am See befördert. Einer dieser Flügelzüge war der E 1615, der Kurswagen aus Hamburg und Dortmund nach Schwarzach-St. Veit brachte.

    Das folgende Bild zeigt den diesen Zug am 13. März 1993 in Fieberbrunn:

    43841356cm.jpg

    Quelle: DSO, Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Bildautor Claus-J. Schulze

    Meine Modellumsetzung:

    45252662bt.jpeg

    Im Detail:

    44533678pj.jpeg

    ÖBB 1044 201-0 (Roco 63585)

    Wörgl – Schwarzach-St. Veit

    44533679nm.jpeg

    DB 51 80 22-40 181-5 Bm232 (Piko 59645)

    (Dortmund –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit

    44533680gm.jpeg

    DB 51 80 50-80 101-9 Bcm243 (aus Set LS Models 46073)

    (Dortmund –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit

    44533681jr.jpeg

    DB 61 80 71-30 042-9 WLABmh174 (Roco 45070)

    (Dortmund –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit

    44533682fd.jpeg

    DB 51 80 50-80 035-9 Bcmh246 (aus Set LS Models 46073)

    (Hamburg –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit

    44533683jr.jpeg

    DB 61 80 71-30 007-2 WLABmh174 (ACME 52374)

    (Hamburg –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit


    Ab der zweiten Hälfte der 90er-Jahre begann die DB, sich sukzessive aus dem Nachtzuggeschäft zurückzuziehen. Als erstes mussten die saisonalen Nachtzüge dran glauben, damit waren natürlich auch Flügelzüge wie der E 1615 obsolet.

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    Schönes Thema - toller Zug :):thumbup:

    Schade dass die Bilder im DSO Forum nicht mehr sichtbar sind. :(

    Meine Moba-Anlage in Nürnberg (ca. 1984 - 1999)

    Züge, die auf meiner Moba-Anlage (ca. 1984 - 1999) gefahren sind

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  • 4010-freak
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    • 5. März 2023 um 18:27
    • #4

    Spree-Alpen-Express

    Eine gewisse Sonderstellung unter den deutschen Saisonzügen nahm der Schnellzug "Spree-Alpen-Express" von Berlin nach Innsbruck und Villach ein – er wurde bereits in den 60er-Jahren im Auftrag eines Westberliner Reisebüros eingeführt, jahrzehntelang durchquerte er als Interzonenzug bzw. Transitzug die DDR. Auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands blieb der Zug mit seinen DR-Wagen ein Exot.

    Mit dem ab Juni 1991 gültigen Fahrplan wurde der Innsbrucker Zugteil über den Brenner verlängert und die Villacher Wagengruppe in einen eigenen Zug ausgelagert. In dieser Form wurde der Zug bis Ende der 90er-Jahre angeboten, der Wagensatz bestand bis zum Schluss vorwiegend aus Wagen ostdeutscher Provenienz.

    Auf dem folgenden Bild sieht man den kurzen D 1183 "Spree-Alpen-Express" (Berlin Hbf – Verona) im Jänner 1994 in der oft fotografierten Kehre bei St. Jodok am Brenner.

    Quelle: trainfoto.eu, Foto: Marek Štěpánek, Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Luděk Štěpánek

    Und so sieht die daran angelehnte Garnitur auf meiner Parkettbodenbahn aus:

    Im Detail:

    110 153-4 (Roco 62347)

    51 80 50-80 129-0 Bcom242.1 (Sachsenmodelle 14418)

    51 80 21-50 032-8 Bom280.1 (Sachsenmodelle 14415)

    51 80 21-50 032-8 Bom280.1 (Sachsenmodelle 14415)

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  • ste70
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    • 6. März 2023 um 11:53
    • #5

    Deine Sammlung gibt auch einiges her. :thumbup:

    Ciao
    Stefan

    Alle von mir geposteten Bilder sind selbst fotografiert, sofern nicht anders angegeben. :)

    Stefans kleines Weinviertel
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  • Jos
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    • 6. März 2023 um 12:44
    • #6

    Ich kan mit einem ski-zug auf die modellbahnfahren . Das war nach vorbild von die zuge von Den Haag nach verschiedene bestimmungen in Österreich . Falls interesse in bilder davon bitte melden .

    Die zuge sind mit einem stunde abfahrzeit von Den Haag über Utrecht-Einhoven nach Venlo gefahren . Dort ist dan die zug umgespannt von NS nach DB elok und weitergegangen . 14 oder 15 wagens war so ein zug damals . Sind nicht so lang angekommen auf das entziel aber getrennt weiter gefahren . Dachte ein teil sogar über Bregenz .

  • 4010-freak
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    • 22. Januar 2024 um 18:08
    • #7

    Schnee-Express

    Neben den in den Kursbüchern veröffentlichten saisonalen Zügen, die von den Staatsbahnen selbst betrieben wurden und mit regulären Fahrkarten benützt werden konnten, gab es auch eine Vielzahl an Turnuszügen, die nur über ein Reisebüro (meist im Rahmen einer Pauschalreise) gebucht werden konnten. Das Wagenmaterial dieser Charterzüge entstammte zumeist dem schier unerschöpflichen Wagenpark der DB, wodurch sie von "normalen" DB-Zügen nur schwer zu unterscheiden waren. Ab Mitte der 90er-Jahre wurden die Reisebüro-Sonderzüge allmählich (wieder) bunter: Einerseits reduzierten einige Staatsbahnen (z.B. SBB, SNCB) ihr Nachtzugangebot und gaben die überzählig gewordenen Liege- und Schlafwagen zur Vermietung frei, andererseits tauchten im Zuge der Bahnreform diverse private Waggon-Vermietungsgesellschaften (z.B. Euro-Express, BahnTouristikExpress) auf.

    Am 21. Jänner 2006 hatte die 1144 262 die Aufgabe, den aus nur zwei Wagen bestehenden DRV 13765 "Schnee-Express" (Hamburg –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit über den Pass Grießen zu bringen.


    Quelle: trainfoto.eu, Foto: Marek Štěpánek, Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Luděk Štěpánek

    Im Modell könnte dieser Zug so ausschauen:

    Wagenkennern wird vielleicht auffallen, dass meine Wagen einer anderen Bauart angehören als am Vorbildfoto – aber die etwas besser passenden Heris-Modelle sind mit ihren viel zu runden Fensterecken meiner Meinung nach einfach hässlich und treffen das Vorbild überhaupt nicht.


    1144 207-6 (Roco 63578)


    51 80 02-40 049-8 Bm027 (Roco 44906)


    51 80 02-40 049-8 Bm027 (Roco 44906)

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  • JP.84
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    • 22. Januar 2024 um 22:36
    • #8

    Vielen Dank für diese Zug Vorstellung. Der ist auch sehr Moba gerecht. Hab Grad ein bisschen gegoogelt, aber diese Wagen sind derzeit nicht zu bekommen.

  • 4010-freak
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    • 26. Januar 2024 um 16:42
    • #9

    Ja, besonders häufig sind diese Wagen leider nicht...

    Vorbildgetreu nachgebildete Züge und Superungen/Umbauten von Modellen: -> Klick

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  • colognerail
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    • 27. Januar 2024 um 10:46
    • #10

    Ist das auch ein Skizug - der Wagen hinter der Lok hat ja das gleiche Design wie die Wagen aus post #7 > RE: Sichtungen und Neuigkeiten auf/von Österreichs Schienen.

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    • 27. Januar 2024 um 18:02
    • #11

    Ja – das ist der TUI Ski-Express (D 13471) von Amsterdam nach Bludenz.

    TCS 103004 (101 003) | 22-12-2023 | Venlo
    Op 22 december 2023 reed de eerste TUI Ski Express vanuit Amsterdam, Utrecht, Eindhoven en Venlo naar uiteindelijk Bisschofshofen en Bludenz in Oostenrijk. De…
    flickr.com

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  • Jos
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    • 27. Januar 2024 um 19:40
    • #12

    Achja , ski-express zuge . Bin mahl mitgefahren obwohl ich nicht skien kann . War in Innsbruck ( jugendherberge ) um die andere skizuge bei ankunft und abfahrt von/nach Den Haag zu fotografieren . Oft waren es damals 4-5 zuge mit 14-15 reisezugwagens dahin und wurden unterwegs getrennt nach die endbestimming . Innsbruck und Zell am See waren oft die endbahnhofer . Die in Zell am see wurden dan wieder nach Saalfelden gefahren um die tag durch zu bringen . Am nachmittag wieder nach Zell am See um dan mit skipassagiere wieder nach Den Haag zu fahren . Unterwegs wurden die teile wieder zusamen gekuppelt .

    Ein von die zuge hatte ein elok serie 1000 als zugkraft von Den Haag-UtrechtCS nach Venlo . Sehr viel fotgrafen waren dan gekommen um die zug zu fotografieren . Ich auch . Die serie 1100 die 130 kmh fahren durfte hatte mehr mühe mit die fahrzeit als die serie 1000 die nur 100 kmh fahren durfte . Ach ja 2500 ps gegenüber die 4480 ps .

    Ich habe naturlich viel reisezugwagens die damals in dieser zuge eingestellt waren .

  • colognerail
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    • 27. Januar 2024 um 20:56
    • #13
    Zitat von 4010-freak

    Ja – das ist der TUI Ski-Express (D 13471) von Amsterdam nach Bludenz.

    https://flickr.com/photos/190648283@N05/53416412604

    Ich habe im März 2023 den TCS 13425 (TUI Ski Express) von Amsterdam nach Bludenz in Köln Hbf. aufgenommen > https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?112,10390236

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    • 19. Februar 2024 um 18:02
    • #14

    Weit gereist: Der "Skiløberen" aus Dänemark

    Ende der 80er-Jahre erwarb die Dänische Staatsbahn (DSB) gebrauchte Liegewagen aus Deutschland und setzte in Kooperation mit ein paar Reisebüros eine saisonale Verbindung in die Alpen in Verkehr. Der als "Skiløberen" (="Schiläufer/Schifahrer") vermarktete Zug fuhr von Ende Dezember bis Mitte März ein Mal wöchentlich von Kopenhagen bzw. Århus über Hamburg, München und Innsbruck nach St. Anton am Arlberg; wie bei etlichen anderen Zügen gab es auch bei diesem Zug ab Wörgl einen Flügelzug nach Schwarzach-St. Veit.
    Unter Eisenbahnfreunden war der Skiløberen wegen der planmäßig bis zum Arlberg durchlaufenden, meist in TEE-Farben lackierten 110 der DB ein begehrtes Fotomotiv. Ich hingegen finde diesen Zug vor allem wegen des Wagenmaterials interessant – dänische Reisezugwagen waren ja in Österreich nicht gerade alltäglich.

    Am 24. Februar 1992 hatte der D 13285 "Skiløberen" (København – St. Anton) den Großteil seiner weiten Reise bereits hinter sich, als er in Landeck auf Film gebannt werden konnte.


    Quelle: alpenbahnen.net, Foto: Johannes Schmoll, Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Bildautors

    Meine Modellumsetzung orientiert sich mehr an einem Bild, das im Heft "Eisenbahn" Ausgabe 2/1991 veröffentlicht wurde – da ist zusätzlich noch ein dänischer Schlafwagen eingereiht.

    Die dänischen Liegewagen mit ihren charakteristischen bunten Eiskristall-, Konfetti- oder Feuerwerksdekorationen wurden sowohl von Roco als auch von Lima in 1:87 umgesetzt. Leider produzierten beide Hersteller nur je drei (österreichtaugliche) Nummernvarianten, für längere Züge muss man also entweder doppelte Nummern in Kauf nehmen oder die Hersteller mischen.


    DB 112 491-6 (Roco 62548)


    DSB 51 86 51-40 422-1 Bcm (Lima 309424)


    DSB 71 86 71-30 819-2 WLABmh174 (Roco 45079)


    DSB 51 86 51-40 422-1 Bcm (Lima 309424)


    DSB 51 86 51-40 420–5 Bcm (Lima 309425)


    DSB 51 86 51-40 423-9 Bcm (Lima 309423)

    Mit dieser Verbindung scheint die DSB eine Marktlücke gefunden zu haben, denn der "Skiløberen" war die folgenden Jahre ein regelmäßiger Gast auf Österreichs Schienen.

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    • 11. März 2024 um 18:02
    • #15

    Die letzten Jahre des Arlberg-Express

    Der Arlberg-Express war einst ein regulärer, täglich verkehrender Schnellzug, der Paris über Zürich und den Arlberg mit Innsbruck (bis ca. 1983 sogar mit Wien) verband. Der Niedergang der internationalen Langstreckenzüge machte auch vor traditionsreichen Zügen mit klangvollen Namen nicht Halt; zum Fahrplanwechsel Anfang Juni 1991 wurde der Arlberg-Express in einen saisonalen Zug umgewandelt, der fortan nur noch während der Hauptreisezeit ein Mal wöchentlich eine Tour von Paris nach Österreich und zurück absolvierte. Dafür wurde er in der Wintersaison bis Zell am See verlängert, um die Schigebiete im Brixental und im Pinzgau anzubinden.

    Das folgende Bild zeigt den ausschließlich aus französischen Wagen Bestehenden D 1169 "Arlberg-Express" (Paris Est – Zell am See) am 7. Februar 1992 bei Kitzbühel.


    Quelle: EBFÖ, mit Freundlicher Genehmigung von User N.Gallagher

    Meine Modellumsetzung:

    Die einzelnen Fahrzeuge im Detail:


    1044 117-8 (Roco 43557.1)


    SNCF 60 87 99-70 743-5 Dd4s (Roco 45107)


    SNCF 61 87 72-71 730-1 (Jouef HJ4054)


    SNCF 71 87 72-70 760-7 (Rivarossi 3540)


    SNCF 51 87 59-70 581-8 B9c9x (Roco 45207.2)


    SNCF 51 87 58-70 677-5 B9c9x (Roco 44602)


    SNCF 51 87 59-70 536-2 B9c9x (Roco 44604)


    SNCF 51 87 59-70 736-8 B9c9x (Roco 45207)


    Allerdings ist Österreich nicht unbedingt Frankreichs Lieblings-Urlaubsdestination, wie ein Blick auf die Statistiken über Übernachtungszahlen nach Herkunftsländern eindeutig belegt. Nachdem es in den französischen Alpen ebenfalls große Schigebiete sowie ausgiebige Möglichkeiten für Wandertouren gibt, ist das zusammen mit dem ausgeprägten Nationalstolz und der noch ausgeprägteren Phobie vor Fremdsprachen auch kein Wunder. Bereits in der zweiten Hälfte der 90er-Jahre verschwand der Arlberg-Express endgültig aus den Kursbüchern.

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    • 11. März 2024 um 18:50
    • #16

    Wieder ein sehr informativer Beitrag von dir. Danke :thumbup:

    Liebe Grüße.

    Wolfgang

    "Mich muss man sich nervlich auch leisten können“

    Quality since 1958

    Sofern nicht anders angegeben, bin ich der Urheber der in meinen Beträgen geposteten Bilder.

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    • 14. März 2024 um 11:23
    • #17

    Ein kurioses Detail des Arlberg-Express war das Zuglaufschild, das auf meinen Modellen in vorbildgerecht falscher Schreibweise nachgebildet ist. (Wer mir die Schreibweise nicht glaubt: Im Heft "Schienenverkehr aktuell", Ausgabe, 2/1992, gibt es ein Beweisfoto.)

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    • 1. April 2024 um 10:50
    • #18

    Ein Exot aus dem hohen Norden: Der "Alpenpilen"

    Das Schifahren hat in Skandinavien eine lange Tradition – wie archäologische Funde belegen, wurden dort bereits vor mehreren tausend Jahren bei Schneelage längliche Holzbretter als Fortbewegungsmittel benützt. Im 19. Jahrhundert wurden in der norwegischen Region Telemark sogenannte "ski" erstmals zu Vergnügungszwecken verwendet; ein paar Jahrzehnte später schwappte der norwegische Trend dann in den Alpenraum über, wo er aufgrund der topographischen Rahmenbedingungen rasch Verbreitung fand.
    Obwohl es auch im skandinavischen Gebirge bekannte Schigebiete gibt (z.B. Åre in Schweden), zieht es so manchen Norweger und Schweden zum Wintersport in die fernen Alpen (wobei bei dem einen oder anderen Feriengast das im Vergleich zu Schweden und Norwegen sehr niedrige Preisniveau für alkoholische Getränke eine größere Rolle spielen dürfte als die Anzahl der Lifte und Pistenkilometer…)

    Angespornt vom Erfolg des dänischen "Skiløberen" beschafften die Staatsbahnen Norwegens und Schwedens ebenfalls eine Hand voll gebrauchter Liege- und Schlafwagen und führten im Winter 1994/95 den saisonalen Zug "Alpenpilen" (=Alpenpfeil) ein. Der mit ca. 2000 km außergewöhnlich lange Laufweg führte von Stockholm bzw. Oslo über Malmö, die Fähre Trelleborg – Sassnitz, Berlin und Innsbruck nach Bludenz, in gewohnter Manier gab es ab Wörgl einen Flügelzug nach Bischofshofen.
    Leider blieb die Auslastung des Zuges deutlich unter den Erwartungen – vermutlich war die Fahrzeit von etwa 30 Stunden einfach zu unattraktiv. Während der "Alpenpilen" in seiner ersten Saison noch jedes Wochenende von Mitte Dezember bis Mitte April fuhr, wurde er im Winter 1995/96 nur noch "vid behov", also bei Bedarf, in Verkehr gesetzt und im Folgejahr gar nicht mehr angeboten.

    Im schwedischen Zugbildungsplan aus dem Jahr 1994/95 (vielen Dank an Erik Skojare aus Grönköping für die Übermittlung dieses interessanten Dokumentes!) ist der Zug noch mit regulären Verkehrstagen angeführt:

    (Bild lässt sich durch Anklicken vergrößern)

    Weitere Informationen über diesen interessanten, aber kurzlebigen Zug sind leider eher spärlich gesät. Auch Fotos sind schwer zu finden, insbesondere Bilder aus Österreich. Zumindest gibt es im Heft "Schienenverkehr aktuell", Ausgabe 4/1995, einen textlichen Hinweis:

    Mit dem "schwedischen Reisebürosonderzug" kann nur der D 13983 "Alpenpilen" (Stockholm –) Wörgl – Bischofshofen oder der Gegenzug D 13982 gemeint sein. Dass für diesen Zug ausgerechnet eine aus Schweden stammende 1043 herangezogen wurde, ist natürlich ein netter Zufall


    Die passenden Waggons wurden vor etlichen Jahren von Skämtmodeller, einem inzwischen nicht mehr existierenden schwedischen Kleinserienhersteller, auf Roco-Basis hergestellt.


    1043 004-9 (Roco 62601)


    51 74 51-40 638-6 (UIC-Nr.) bzw. SJ 5638 BC5D (Skämtmodeller 0104-1)


    61 74 71-30 631-7 (UIC-Nr.) bzw. SJ 5631 WL8D (Skämtmodeller 0104-3)


    61 76 71-30 103-5 (UIC-Nr.) bzw. NSB WLABD 21103 (Skämtmodeller 0104-4)


    51 74 51-40 636-0 (UIC-Nr.) bzw. SJ 5636 BC5D (Skämtmodeller 0104-2)


    Seit dem Winter 2021/22 gibt es übrigens wieder einen Saisonzug mit einem recht ähnlichen Laufweg: Das schwedische EVU Snälltåget führt zwischen Jänner und März jeweils ein Mal wöchentlich einen Ski-Zug von Malmö über Padborg und München nach Salzburg und weiter über die Giselabahn nach Innsbruck, zum Termin der Stockholmer Winterferien verkehrt er sogar ab und bis in die Hauptstadt Schwedens. Bleibt zu hoffen, dass dem Snälltåget-Zug mehr Erfolg vergönnt ist als dem damaligen "Alpenpilen" – bislang schaut es ganz danach aus, denn der Snälltåget fuhr heuer bereits in der dritten Saison.

    Vorbildgetreu nachgebildete Züge und Superungen/Umbauten von Modellen: -> Klick

    29039990ai.jpg

    Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.

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    116
    • 1. April 2024 um 10:54
    • #19

    Sehr interessant. Danke :thumbup:

    Liebe Grüße.

    Wolfgang

    "Mich muss man sich nervlich auch leisten können“

    Quality since 1958

    Sofern nicht anders angegeben, bin ich der Urheber der in meinen Beträgen geposteten Bilder.

  • TomF
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    • 1. April 2024 um 11:24
    • #20

    Was Du immer alles an Detailinfos über Züge zusammensammelst ist genial :):thumbup:

    MfG
    TomF

    TWW - Toms Waggonwerkstätte
    Büdln = meine

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