- Offizieller Beitrag
Werden die Steine in Mörtel gebettet?
Sorry, bin ich nicht drauf eingegangen, aber ich bin vorbereitet und gehe gleich auf deine Frage ein.
Jeder einzelne Stein wird mit Distanzplatten aus Kunststoff genau eingerichtet, an den Ecken und Außenkanten, und die Steine sitzen dann großflächig in einem Mörtelbett. Der Mörtel wird vor dem setzen aufgetragen, und durch die Unterlagen quillt der Mörtel nur soweit, wie die Platten das eben zulassen.
Der Mörtel wird in großen Säcken angeliefert, und an Ort und Stelle mit Wasser auf die benötigte Konsistenz vermischt.
Der Mörtel besteht in seinen wesentlichen Teilen aus Sumpfkalk und Sand. Zement hat da drinnen nix verloren.
Nähere Informationen über Sumpfkalk und seine Eigenschaften lassen sich ergoogeln.
Auf dem Wagen sieht man links die Säcke, danach die Behälter mit Wasser (reines Quellwasser ohne Zusatzstoffe), und am hinteren Ende eine Mischmaschine.
Der Wagen hängt gleich hinter der Lok am Haken.
Und noch eine Information habe ich unterschlagen, und hole ich hiermit nach.
Dadurch dass der Leitungskanal viel weiter nach außen gerückt ist, war es leider notwendig die Steine an der Innenseite zu beschneiden, und zwar ordentlich.
An der Oberkante knapp 9cm, an der Unterkante knapp 33cm. Das ist ein ordentliches „Scherzl“ dass man hier abschneiden musste.
Kann man hier auf der Zeichnung recht gut erkennen, hab ich rot markiert.
Hier erkennt man deutlich, wie weit der neue Kanal nach außen gerückt wurde. Und nachdem man die Steine schwerlich auf den Kanal stellen kann, war es notwendig die Beschneidung durchzuführen.
Der Steinmetz ist zwar todunglücklich über diesen Eingriff, aber er muss sich an die Vorgaben halten.
Und nachdem das Denkmalamt seinen Segen gegeben hat, fährt halt die Eisenbahn drüber.
Vermutlich hat man den Kanal deshalb versetzt um im Lichtraumprofil mehr Platz zu haben, und im Schotterbett mehr Masse um ausgleichen zu können.
So, jetzt hab ich’s
Schönes Wochenende.