1. Dashboard
  2. Artikel
  3. Forum
    1. Unerledigte Themen
  4. Galerie
    1. Alben
  5. Kalender
    1. Termine
  6. Anleitungen
  • Anmelden
  • wcf.global.search
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Artikel
  • Seiten
  • Forum
  • Galerie
  • Termine
  • Erweiterte Suche
  1. Kleinbahnsammlerforum
  2. Forum
  3. Allgemein Themen
  4. Maßstab 1:1

Führerlose Lok fährt brennend

  • Robert D
  • 20. Januar 2023 um 10:59
  • Michael W
    User
    Beiträge
    17.451
    Lesezeichen
    9
    • 23. Januar 2023 um 16:07
    • #41

    Ich zitiere aus dem von mir oben verlinkten Untersuchungsbericht:

    ...

    Die Feststellbremse sollte ein unbeabsichtigtes Wegrollen des abgestellten Fahrzeugs verhindern. Sie war so dimensioniert, dass das beladene Fahrzeug in Neigungen bis 40 ‰ sicher gegen Wegrollen gesichert werden konnte. Betätigt wurde sie durch den Taster „Federspeicher“ auf dem Führerpult.

    ...

    Das Funktionskonzept der Federspeicherbremse bei dieser Fahrzeugbauart war
    auf Grund des speziellen Fahrzeug- und Arbeitskonzepts auf eine rein elektrische Betätigung
    der Federspeicherbremse mittels eines Magnetventils (Impulsventil) ausgerichtet. Diese Art
    der Betätigung hatte im Normalbetrieb den Vorteil, dass die Federspeicherbremse als Feststellbremse von jedem Arbeitsplatz, d. h. auch von den Hubarbeitsbühnen aus, betätigt werden konnte. Der Zustand „Federspeicher angelegt“ wird auf dem Führerpult durch das Leuchten des roten Leuchtmelders „P“ (Federspeicherbremse) angezeigt. Die elektrische Ansteuerung des Magnetventils der Federspeicherbremse wurde zentral vom Fahrzeugleitgerät realisiert. Das Fahrzeugleitgerät empfing die per elektrischem Tastimpuls ausgelösten Befehle zum Lösen bzw. Anlegen der Federspeicherbremse über das Einlesen dezidierter Eingänge der Leittechnik. Die Verkabelung von den Tastern zu den Input-/Output Modulen der Leittechnik im FST 1 erfolgte über den zentralen Kabelkanal des Fahrzeugs im
    Untergestell. Dieser Kabelkanal war die zentrale Verteilung aller elektrischen Verkabelungen im Fahrzeug....

    Aufgrund der Brandeinwirkung wurden elektrische Verbindungen und Signalkabel im zentralen Kabelkanal zerstört, so dass nicht alle Signale vom FST 2 von den jeweiligen Steuergeräten bzw. Aktoren im Schaltschrank im FST 1 empfangen werden konnten. Die bei dieser Fahrzeugbauart durch einen elektrischen Impuls angesteuerten Federspeicherbremse konnte auf Grund der geschädigten Verkabelung nicht mehr aktiviert werden.

    ...

    Aus den Feststellungen ergibt sich die Erkenntnis, dass die in dieser Fahrzeugbaureihe ausgeführte Anordnung der pneumatischen Bremse in Form der Parallelschaltung aller Bremszylinder in einem Bremskreis keine Rückfallebene bei einem Schlauchbruch bietet. Hier wäre eine Aufteilung auf zwei Bremskreise mit zwei Steuerventilen oder mindestens zwei Relaisventilen sinnvoll, so dass ein Fehler wie im vorliegenden Fall maximal zu einem Bremskraftverlust von

    50 % führen kann.

    Auch die Ausführung zur Ansteuerung der Federspeicherbremse zeigt Verbesserungspotential. Hier ist das Prinzip „Fail Safe“ nicht vollumfänglich umgesetzt.

    ...

    Es kann also der Fall eintreten, dass trotz Bedienung des Tasters „Federspeicherbremse anlegen“ und dem darauffolgenden Aufleuchten des Leuchtmelders die Federspeicherbremse keine Wirkung zeigt. Hier ist dringender Handlungsbedarf vorhanden. Der Leuchtmelder muss den tatsächlichen Zustand der Feststellbremse anzeigen, um das Fahrzeug sicher betreiben zu können.

    Alle Fotos ohne zusätzliche Quellenangabe sind selbstgemacht!

  • 1947
    User
    Beiträge
    788
    • 23. Januar 2023 um 17:17
    • #42

    Hallo Michael,

    Danke für den Bericht und entschuldige bitte dass ich deinen früheren Beitrag übersehen habe !

    Damit ist es klar, es liegt hier eigentlich ein konstruktiver Fehler vor. Ich weiß nicht ob bei der Bahn die Prüfung wie bei Straßenfahrzeuge ist, bei denen für Bremssysteme eine FMEA zwingend vorgeschrieben ist, ich kann mir nicht vorstellen dass man mit diesem System da durchgekommen wäre. Meiner Meinung ist der Vorschlag ein teilreduntantes System durch Aufteilung auf 2 Relaisventile halbherzig. besser wäre wohl eine echte Stellungskontrolle am Bremszylinder, Störungsmeldung könnte in der Art der Lampen-/Sensorüberwachung ausgeführt werden um die Funktion der Anzeige sicherzustellen.

    Aus dem Bericht geht auch hervor dass das Personal die Fehlfunktion nicht erkennen konnte, freut mich dass die damit entlastet sind.

    vlg rudi

  • cknop
    User
    Beiträge
    9.436
    Bilder
    37
    Lesezeichen
    47
    • 23. Januar 2023 um 18:39
    • #43

    Die bei dieser Fahrzeugbauart durch einen elektrischen Impuls angesteuerten Federspeicherbremse konnte auf Grund der geschädigten Verkabelung nicht mehr aktiviert werden.

    Aber wie war das Fahrzeug dann eingebremst? Die Federspeicherbremse ist ja quasi die Handbremse. Also sollte sie ja beim außerbetrieb nehmen gesetzt sein.

    Oder habe ich da wieder etwas überlesen?



  • Michael W
    User
    Beiträge
    17.451
    Lesezeichen
    9
    • 23. Januar 2023 um 18:49
    • #44

    Zitat (in diesem Bericht geht es nicht um den aktuellen Unfall!):

    ...

    Um 11:02 Uhr durchfuhr der Zug den Bf Hausach ohne Halt und beschleunigte nach dem dortigen Geschwindigkeitswechsel in km 32,7 auf ca. 125 km/h. Um 11:04:26 Uhr erhielt der Zug
    bei einer registrierten Geschwindigkeit von 123 km/h ohne eine für das Personal erkennbare
    Ursache eine Zwangsbremsung. Noch in der Bremsphase fiel die Leittechnik des Führerstands
    (FST) 2 aus. Der TVT kam nach ca. 410 m gegen 11:04:45 Uhr ca. bei km 30,5 zum Stillstand.
    Nach Angabe des Tf erkannte dieser durch das Seitenfenster eine starke Rauchentwicklung
    und verließ zusammen mit dem Triebfahrzeugbegleiter das Fahrzeug zur weiteren Erkundung
    der Ursache. Zuvor sicherte er das durch die wirkende Zwangsbremsung angebremste Fahrzeug durch Bedienen des Tasters der Federspeicherbremse.

    Alle Fotos ohne zusätzliche Quellenangabe sind selbstgemacht!

  • cknop
    User
    Beiträge
    9.436
    Bilder
    37
    Lesezeichen
    47
    • 23. Januar 2023 um 19:39
    • #45
    Zitat von Michael W

    Zitat (in diesem Bericht geht es nicht um den aktuellen Unfall!):

    ...

    Um 11:02 Uhr durchfuhr der Zug den Bf Hausach ohne Halt und beschleunigte nach dem dortigen Geschwindigkeitswechsel in km 32,7 auf ca. 125 km/h. Um 11:04:26 Uhr erhielt der Zug
    bei einer registrierten Geschwindigkeit von 123 km/h ohne eine für das Personal erkennbare
    Ursache eine Zwangsbremsung. Noch in der Bremsphase fiel die Leittechnik des Führerstands
    (FST) 2 aus. Der TVT kam nach ca. 410 m gegen 11:04:45 Uhr ca. bei km 30,5 zum Stillstand.
    Nach Angabe des Tf erkannte dieser durch das Seitenfenster eine starke Rauchentwicklung
    und verließ zusammen mit dem Triebfahrzeugbegleiter das Fahrzeug zur weiteren Erkundung
    der Ursache. Zuvor sicherte er das durch die wirkende Zwangsbremsung angebremste Fahrzeug durch Bedienen des Tasters der Federspeicherbremse.

    Alles anzeigen

    Danke 👍🏻



  • 1947
    User
    Beiträge
    788
    • 24. Januar 2023 um 09:25
    • #46

    Der Bericht ist zwar nicht der aktuelle Unfall aber ein gleicher Auslöser.

    vlg rudi

  • curator
    Administrator
    Beiträge
    29.934
    Lesezeichen
    116
    • 10. Februar 2023 um 13:57
    • Offizieller Beitrag
    • #47

    Anscheinend brennen die 711er gerne

    ot3j9t5b2j1ikzypml92bhmsbex9dg7y.jpg

    https://www.saechsische.de/feuerwehreinsa…vFGTORjlI1QLHmQ

    Liebe Grüße.

    Wolfgang

    "Mich muss man sich nervlich auch leisten können“

    Quality since 1958

    Sofern nicht anders angegeben, bin ich der Urheber der in meinen Beträgen geposteten Bilder.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • gipsey
    User
    Beiträge
    3.326
    • 10. Februar 2023 um 14:10
    • #48

    Das war jetzt der Vierte, oder?

    Ich glaube, dahinter gibt es ein System....


    lG

    Norbert

    Ich bin N-Bahner!

  • curator
    Administrator
    Beiträge
    29.934
    Lesezeichen
    116
    • 10. Februar 2023 um 14:15
    • Offizieller Beitrag
    • #49

    Ja, denk auch dass das die vierte war. Mich wundert ja dass die noch Betriebserlaubnis haben, nach den letzten Ereignissen.

    Liebe Grüße.

    Wolfgang

    "Mich muss man sich nervlich auch leisten können“

    Quality since 1958

    Sofern nicht anders angegeben, bin ich der Urheber der in meinen Beträgen geposteten Bilder.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
  • Michael W
    User
    Beiträge
    17.451
    Lesezeichen
    9
    • 10. Februar 2023 um 14:18
    • #50
    Zitat von gipsey

    Das war jetzt der Vierte, oder?

    Ich glaube, dahinter gibt es ein System....

    ...

    Siehe die letzten zwei Abschnitte der Zitate aus dem Unfallbericht in Antwort #22, falls es sich wieder um die gleiche Ursache handelt.

    Alle Fotos ohne zusätzliche Quellenangabe sind selbstgemacht!

Letzte Beiträge

  • Aus meiner Kleinbahnsammlung

    Franki 11. Juli 2025 um 19:53
  • Peter Gray´s Travels: Austrian Standard and Narrow Gauge (2 Bände)

    duplicat 11. Juli 2025 um 19:53
  • Drehscheibe Online Links

    wiedereinsteiger 11. Juli 2025 um 19:53
  • Die letzten 1142 im Regelverkehr

    Markus23 11. Juli 2025 um 19:51
  • Tillig-Neuheiten 2025

    modellbahninfo 11. Juli 2025 um 19:50

Anstehende Termine

  • OÖ Julistammtisch 2025

    Freitag, 11. Juli 2025, 18:00 – 23:59
  • Sommerfahrtage im MBV Mexikoplatz

    Donnerstag, 17. Juli 2025, 15:00 – 18:00
  • 103. Forentreffen Gänserndorf am Donnerstag 17.07.2025 17:30 Uhr im Seven

    Donnerstag, 17. Juli 2025, 17:00 – 22:00
  • Tag der offenen Tür beim MBC Wiener Flur

    Sonntag, 20. Juli 2025, 08:00 – 20:00
  • Sommerfahrtage im MBV Mexikoplatz

    Donnerstag, 24. Juli 2025, 15:00 – 18:00

Partnerseiten

Tullner-Gartenbahn-Verein

RMG-Verlag

Bahnmuseum
Krois Modell

  1. Impressum
  2. Nutzungsbedingungen
Community-Software: WoltLab Suite™ 6.0.22