Das hilft mir schon weiter, da ist das eine oder andere eh meiner Sammlung. Was mir fehlt, dürfte der Konrad mit den Länderbahnen sein. Der Mühl sollte auch irgendwo im Keller liegen. Vom Diener gibt es drei Auflagen. Der war mir jetzt eine große Hilfe, meine Wagenliste zu erstellen.
Meine Altbauwagen
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LDE 1450 -
11. Oktober 2022 um 09:22 -
Unerledigt
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Die Skizzensammlung der Länderbahnwagen hält sich in Grenzen. Mir haben immer nur die Wagen interessiert, die in Österreich verblieben sind und da hat sich im Laufe von rund 40 Jahren eine Kleinigkeit zusammengeläppert.
Es gab aber auch relativ viele Bücher über Länderbahnwagen, egal ob bayrisch, preußisch oder die ganzen Anderen, wo Skizzen drinnen sind. Die meisten sind aber schon Antiquariat und kaum mehr erhältlich.
Ein paar habe ich davon, wie z.B.:
Skizzensammlung Reisezugwagen der Reichsbahn, Preußen Teil 1 Abteilwagen, Teil 2 Durchgangswagen
von Freunde der Eisenbahn e.V. Hamburg,
Bayrische Reisezugwagen, von Alto Wagner,
Die Reisezugwagen der deutschen Länderbahnen, von Emil Konrad, da gibt es mehrere Bände, Preußen, Bayern, Württemberg, Baden
Die Großherzoglich Badische Staatseisenbahn, von Albert Mühl,
und zu Guter letzt:
Die Reisezugwagen und Triebwagen der Deutschen Reichsbahn, von Wolfgang Diener. Da sind zwar keine Skizzen drinnen, aber unter anderem alle Länderbahnwagen mit den Wagennummern und die dazugehörige Bauart mit Skizzennummer. Da weiß man zumindest, wo man weitersuchen muß.
Wow!
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Bayerische Reisezugwagen, von Alto Wagner
...ist noch neu erhältlich, da ist auch die Zeichnung von folgendem drin:
der Ciho 46 874, ein Ci-bay14, der von MAN in Nürnberg gebaut wurde
(original 94 906 Mü)
...und es sind auch einige andere Wagen drin, die zu den ÖBB gekommen sind (inklusive, welche Nummer sie bekommen haben, wenn sie zu Spantenwagen umbebaut wurden).
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Bayerische Reisezugwagen.
Da war was mit Abverkauf, ab Verlag nicht mehr erhältlich.
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Ich habe nur bei Morawa nachgeschaut, da ist es lieferbar (aber vielleicht nur ein Exemplar).
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Das Rätsel mit den Umnummierungen ist ohnehin bald gelöst. Ich bin noch nicht ganz mit einer Personenwagenliste fertig, aber ich denke, im Laufe des nächsten Jahres kann ich sie publizieren.
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Gebaut wurden zweiachsige Wagen ursprünglich auch als A, AB, B oder BC Wagen. Einer davon war der Bi 26 203 der als 2. Klasse Wagen von Nesseldorf 1915 in der Ausführung der Bauart Ib gebaut wurde. Er wurde 1953 in den Ci 36 365 umgezeichnet um 1957 von der HW St Pölten in den Spantenwagen Bi 35 407 umgebaut zu werden.
Um das Modell auch so authentisch als möglich hinzubekommen, war etwas mehr Aufwand erforderlich
Das Untergestell entstand durch MSE Teile, wo mangels Originale viele nachgebaut wurden. Es war aber nur so möglich, die Kombination Rahmenlänge und Achsstand korrekt wiederzugeben. Die Auftritte sind von Liliput und das Sprengwerk entstand wieder in altbewährte Methode mit Ms Draht und übrigen Sprengwerkstützen von Liliput.
02.Untergestell_autoscaled.jpg
Mit Teile von Ada wurde der Wagenkasten zusammengestopselt, wo einzelne, zugeschnittene Kastenwandteile mit Evergreenstreifen in die richtige Position gebracht wurden.
Das Dach sind Teile vom Kleinbahn Stadtbahnwagen, die wieder um die obligatorischen 2,5 mm verbreitert wurden und Endstücke aus nachgebauten Brawa Dachenden. Die Lampenabdeckungen sind von Liliput.
Da diese Modelle noch vor der Idee mit den Ätzgeländern entstanden, haben sie alle noch Plattformgeländer aus Kunststoff von einem Kleinbahn Stadtbahnwagen, passend adaptiert. Mein Gedanke war, diese Kunststoffgeländer im Nachhinein durch Ätzgeländer schrittweise zu ersetzen. Da das aber im Endeffekt eine mühsame Arbeit wäre, die Ätzgeländer viel zu filigran für den „Alltagsgebrauch“ sind und ich auch keine Lust mehr dazu habe sie auszutauschen, wird das nicht mehr passieren. Mir gefallen die Geländer auch so. Das einzige was ich ersetzen werde sind die Aufstiegsleitern.
In gleicher Weise entstand der Ci 36 209, ein Wagen der gleichen Bauart und Ausführung, jedoch schon von der Reichsbahn in einen 3. Klasse Wagen deklassiert. Er wurde 1913 von Ringhoffer gebaut und 1964 von der HW Knittelfeld in den Bauzugwagen 977 420 umgestaltet.
Auch bei diesem Modell wurden die gleichen Bauschritte wie beim oben genannten durchgeführt. Jedoch hatte das Vorbild dieses Modell bereits elektrische Heizung und Beleuchtung und keinen Dachaufstieg.
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- Offizieller Beitrag
Hammer Umbau
Erinnert mich an das Puzzle, blauer Ozean vor blauem Hintergrund :wacko:
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Wie immer beeindruckend, deine Umbauten.
Ein Frage: zerlegst du da vorhandene fertige Modelle für deine Umbauten (welche von etwa ADA oder MSE sind doch gar nicht so billig, dass man die ohne Weiteres so zerlegen wil?) oder hast du dir über die Jahre eine Menge an Ersatzteilen, -rahmen, -kästen etc. zugelegt, die du dafür verwendest?
Mir würde mein Herz schmerzen, solche Fertigwagen so zu zerlegen.
Liebe Grüße
Markus -
Wahnsinn, wie flott du solche tollen Unikate immer Zusammenzimmerst!!!
Wirklich einmalig
Freue mich schon auf die weiteren Umbauten, die du uns vorstellen wirst
LG Roter Blitz
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Ich glaub, wir haben jetzt einen Lokschnitzer und einen Waggonschnitzer :S
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Ich habe nur bei Morawa nachgeschaut, da ist es lieferbar (aber vielleicht nur ein Exemplar).
Dieser Info darf man überhaupt nicht trauen! Ich hab ein Buch telefonisch bestellt, dass angeblich lieferbar war und nach prompten 2 oder 3 Wochen die Info bekommen, dass dem nicht so ist. Schon beim Telefonat hat es geheissen, dass es schwierig werden könnte. BTW: ich hab das Buch gestern auf der Messe gefunden und durfte es gleich mitnehmen (bin für meinen Modellbahnclub wegen des Standaufbaues dort gewesen).
LDE 1450 :
Ich möchte mich für Deine Beiträge bedanken, sie sind einfach wunderbar. Ich kann mir durchaus vorstellen, einmal den einen oder anderen Wagen in Spur N einmal so nachzumachen!
lG
Norbert
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Ein Frage: zerlegst du da vorhandene fertige Modelle für deine Umbauten (welche von etwa ADA oder MSE sind doch gar nicht so billig, dass man die ohne Weiteres so zerlegen wil?) oder hast du dir über die Jahre eine Menge an Ersatzteilen, -rahmen, -kästen etc. zugelegt, die du dafür verwendest?
Bei den Ada Teilen waren es ein Haufen unbedruckte, nicht zusammengebaute Fahrzeuge, die von einem nicht von mir stammenden Projekt übriggeblieben sind und ich günstig erwerben konnte. Ein paar wenige Teile sind noch übrig und aus denen wird irgendwann auch noch etwas entstehen.
Die MSE Fahrzeuge sind grundsätzlich Bausätze. Vollständige Bausätze verweden ich aber auch nicht als Teilespender, sondern die baue ich zusammen so wie sie sein sollten.
Die von mir verwendeten Teile stammen meistens von misslungenen Montageversuchen anderer Bastelkollegen, die von Zeit zu Zeit in Willhaben oder Ebay dann als halbfertige Leichen relativ billig angeboten werden.
Da aber bei diversen Um- und Neubauten einzelne Teile übrigbleiben, wo man aber zwei, oder mehrere, für andere Projekte benötigen würde, habe ich damals auch begonnen die Teile nachzubauen. Das ist relativ einfach, wenn man durchschaut hat, wie die sie aufgebaut sind. Die Urmodelle dazu muß ja auch irgenwann jemand gebaut haben und der kocht auch nur mit Wasser.
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Wahnsinn, wie flott du solche tollen Unikate immer Zusammenzimmerst!!!
So flott war das nicht. Die ganzen Modelle entstanden etwa in 30 Jahren oder mehr. Sie wurden im Laufe der Zeit teilweise, vorallem optisch, dem heutigen Stand so gut es ging, angepaßt.
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Ich finde die Ausführungen eine Bereicherung. Das wäre ein Bericht für die MBW Wert.
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Das Modell des Ci 46 888 entstand aus einem württembergischen Vierachser von Roco. Der Spenderwagen hatte an einer Seite am Untergestell und Wagenkasten thermische Schäden, da er vermutlich beim Vorbesitzer irgendwie zu nahe an einem Heizkörper o. ä. gelagert war. Das Dach war seltsamerweise in Ordnung.
Das veranlasste mich dazu, aus den „Gutteilen“ einen Zweiachser zu bauen, da diese, von der Konstruktion her, optisch sehr ähnlich waren.
Das Vorbild wurde als Ci-wü19a von der Maschinenfabrik Esslingen 1923 gebaut. Die Skizze stellt den Zustand des Lieferjahres 1919 dar und unterscheidet sich zum Modell in ein paar Details.
Der Spenderwagen wurde in seine Bestandteile zerlegt. Teile des Untergestells waren nur noch als Ersatzteile verwendbar, der Rest für den Rundordner. Dach und der beschädigte Wagenkasten fanden beim Umbau Verwendung.
Das Untergestell des Modells ist von einem KMB Spantenwagen, detto die Stirnwände des Wagenkastens. Am Untergestell wurde der Batteriekasten durch einen Ölgasbehälter ausgetauscht. Zusätzlich bekam er stilisiert Teile einer Saugluftbremsanlage und ein Sprengwerk aus Draht. Die Plattformgeländer wurden entfernt.
Für den Wagenkasten wurde aus der Mitte des Vierachserkastens ein in der Länger passender Teil herausgetrennt und mit den KMB Stirnwänden zusammengestzt. Die oberen Bögen der Stirnwände wurde an die flachere Wölbung des Daches angepasst.
Das Dach selber wurde nur gekürzt. Die Lampenhauben sind von einem Roco Abteilwagen.
Das neue Plattformgeländer ist aus Ms Draht zusammengelötet und in Bohrungen auf der Pufferbohle eingesetzt. Die offene Übergangseinrichtung ist noch von meiner ersten Generation und besteht aus Scherengitter von Weinert.
Bei der Lackierung habe ich damals schon versucht, das Fahrzeug in einem gewissen ausgewaschenen Zustand darzustellen. Dazu wurde eine helleres Grün als Basislack verwendet und danach mit einem kleinen Borstenpinsel und anderen Grüntönen Verwitterungsspuren angebracht.
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Ich finde die Ausführungen eine Bereicherung. Das wäre ein Bericht für die MBW Wert.
Der Kollege LDE 1450 könnte sicher ein ganzes Sonderheft füllen, oder eine Beitragsreihe über 2 Jahre
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Der Kollege LDE 1450 könnte sicher ein ganzes Sonderheft füllen, oder eine Beitragsreihe über 2 Jahre
Spricht ja eigentlich nichts dagegen, außer unser Waggonbaumeister möchte das nicht. Was allerdings schade wäre.
Solche Umbau-/Selbstbaubeiträge hats im SVa ja früher mit Güterwagen gegeben. Man erinnere sich nur an die vielen Beiträge von Walter Zinke. So eine Beitragsserie wäre für unser Hobby sicherlich eine gute Werbung, Stichwort: was alles machbar ist
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Das Modell des Ci 46 888 entstand aus einem württembergischen Vierachser von Roco. Der Spenderwagen hatte an einer Seite am Untergestell und Wagenkasten thermische Schäden, da er vermutlich beim Vorbesitzer irgendwie zu nahe an einem Heizkörper o. ä. gelagert war. Das Dach war seltsamerweise in Ordnung.
Das veranlasste mich dazu, aus den „Gutteilen“ einen Zweiachser zu bauen, da diese, von der Konstruktion her, optisch sehr ähnlich waren.
Das Vorbild wurde als Ci-wü19a von der Maschinenfabrik Esslingen 1923 gebaut. Die Skizze stellt den Zustand des Lieferjahres 1919 dar und unterscheidet sich zum Modell in ein paar Details.
Der Spenderwagen wurde in seine Bestandteile zerlegt. Teile des Untergestells waren nur noch als Ersatzteile verwendbar, der Rest für den Rundordner. Dach und der beschädigte Wagenkasten fanden beim Umbau Verwendung.
Das Untergestell des Modells ist von einem KMB Spantenwagen, detto die Stirnwände des Wagenkastens. Am Untergestell wurde der Batteriekasten durch einen Ölgasbehälter ausgetauscht. Zusätzlich bekam er stilisiert Teile einer Saugluftbremsanlage und ein Sprengwerk aus Draht. Die Plattformgeländer wurden entfernt.
Für den Wagenkasten wurde aus der Mitte des Vierachserkastens ein in der Länger passender Teil herausgetrennt und mit den KMB Stirnwänden zusammengestzt. Die oberen Bögen der Stirnwände wurde an die flachere Wölbung des Daches angepasst.
Das Dach selber wurde nur gekürzt. Die Lampenhauben sind von einem Roco Abteilwagen.
Das neue Plattformgeländer ist aus Ms Draht zusammengelötet und in Bohrungen auf der Pufferbohle eingesetzt. Die offene Übergangseinrichtung ist noch von meiner ersten Generation und besteht aus Scherengitter von Weinert.
Bei der Lackierung habe ich damals schon versucht, das Fahrzeug in einem gewissen ausgewaschenen Zustand darzustellen. Dazu wurde eine helleres Grün als Basislack verwendet und danach mit einem kleinen Borstenpinsel und anderen Grüntönen Verwitterungsspuren angebracht.
Ich bin wirklich außerordentlich sprachlos!
Wiedermal sehr gut gelungen
Wieviele Stunden brauchst du für so einen Waggon?
Wenn das noch so weitergeht, dann wird es wohl bald keine KMB Spantenwagen mehr am Markt geben!
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