Servus miteinander,
die Augen werden nicht besser, die Feinmotorik immer miserabler - aber das Modellbahnhobby will mich einfach nicht loslassen ...
Noch habe ich ja einen ganzen Haufen Normalspurzeug übrig. Dabei sind halt auch etliche Teile, von denen ich mich aus Gründen der Pietät (Erbstücke) einfach nicht trennen mag. Also versuche ich einfach etwas 'draus zu machen.
Vor 15 Jahren geriet ich durch Zufall nach Oberretzbach (Ferienquartier). Der Weg von Retz aus führt über die EK und so musste da natürlich ausgeforscht werden, wohin die Gleise führen. Hatte damals meine schon nicht mehr so ganz gesunde Mutter in Obhut und von daher auch im Urlaub dabei. Also einmal gemeinsam mit ein paar helfenden Händen diese in den Reblaus-Express "gewuchtet" und bei wunderbarem Wetter die Fahrt nach Drosendorf genossen.
Dort angekommen konnte ich jetzt nicht auf die sooooo große Entdeckungstour gehen, aber der Bahnhof versprach einen interessanten Gleisplan. Damals war ich aber schmalspurig unterwegs und das Ziel noch der Nachbau möglichst vieler markanter Stellen der Pinzgauer Lokalbahn. Also gab es keine konkreten Pläne und die Friedhofsruhe in meiner Schachtelsammlung blieb gewahrt.
Zufällig lernte ein Bekannter der Schmalspurszene eine aus URB stammende Frau kennen und lieben. Beide mittlerweile verheiratet und in Unterretzbach ansässig. Und so kam es, dass ich bei meinen Besuchen in letzter Zeit immer wieder nach Drosendorf und Weitersfeld geraten bin. Und nach dem Entschluss, wieder zur Normalspur zu wechseln, war dann die Vorbildfrage eigentlich auch schon klar:
Drosendorf_1-500_Farbe_autoscaled.jpg
Der Bahnhof wird so um die vier Meter lang werden, in der Mitte geteilt und transportierbar/mobil sein. Die (in den sechziger Jahren?) abgebrannte Remise wird wohl vorbildwidrig und mit tschechischer Laser-Unterstützung wieder aufgebaut. Schließlich müssen ja auch Maschinen für den Museumsbetrieb ein "Schlafzimmer" haben ... Für das Lagerhaus denke ich an den AMW-Set von Gaweinstal. Ob ich Schuppen und AG aus Polystyrol bastle oder auch nach Lasercut-Teilen suche, weiß ich heute noch nicht.
Auch bei der Gleislage werde ich mich nicht an die konkrete Vorbildsituation halten. Schließlich möchte ich ja noch das Lagerhausgleis bedienen können.
Drosendorf_1-500_mit_Gleislage_autoscaled.jpg
Aber die 5-Meter-Höhenlinien aus dem NÖ-Atlas helfen sicher bei Planung und Aufbau der beiden Bahnhofs-Segmente:
Drosendorf_1-500_Kataster_autoscaled.jpg
Als Gleismaterial werde ich wohl Weinert verwenden. Da der Gleisstutzen zum Lagerhaus über so eine Art Außenbogenweiche angebunden scheint, habe ich nirgendwo eine passendere Y-Weiche gefunden. Der Preisunterschied zu Großserien-Gleismaterial ist gar nicht so gravierend und sollte bei der überschaubaren Gleislage finanzierbar sein.
Soweit einmal meine ersten Gedanken. Weiter gehen wird es wohl erst im April/Mai. Ich habe vor, über Ostern nach Kleinhöflein in Urlaub zu fahren und werde mich da sicher das eine oder andere Mal auch wieder an der Strecke des Reblaus-Express einfinden!
Liebe Grüße
Thomas