Das ist sicher wieder mal eine passende Frage für Musiker
Wofür ist diese "Beschriftung" im E200 Gehäuse? Soll das ein kleines 'g' oder eine '9' sein?
Das ist sicher wieder mal eine passende Frage für Musiker
Wofür ist diese "Beschriftung" im E200 Gehäuse? Soll das ein kleines 'g' oder eine '9' sein?
Alle Elektrolokomotiven von Klein aus der ersten Bauzeit hatten eine Nummerierung, meist 2fach: einmal unter einem Führerstandsfenster, einmal im Längsrahmen, vor oder hinter dem Motor; bei späteren Modellen (ab 1951) konnte die Nummer auch eingeschlagen sein, ist dann viel leichter zu lesen; wenn du in Gehäuse und Rahmen die gleiche Nummer findest, hast du die Sicherheit, dass da noch kein Hütchentausch vorgenommen wurde - oder aus 2 Leichen eine halbwegs funktionierende fabriziert wurde.
lg
musiker
Danke für die Aufklärung!
War ja klar, dass Musiker die Antwort weiß
Im Längsrahmen und in der Blende hab ich allerdings keine weitere Nummer entdecken können.
Wenns schon mal überlackiert oder gar geschliffen wurde wird's schwer ...
Hab doch noch eine "9" in der Blende entdeckt:
Na bitte - komplett original!
lg
musiker
Scheint so - eine E200 Number 9
Liebe Kleinbahner,
sehr spannend für mich das Thema mit der E200. Wie viele E200 gab es denn? Und ab wann kam zusätzlich die E400 mit drauf?
Ich hab Nr. 10 nur mit E200, Nr. 22 hat schon E400 neben E200 stehen.
Ich als alter Trixer lerne gerne dazu!
LG, Klemens
Die Formen damals waren aus Bronze - Guss. Eine Form hielt ca. 130 bis maximal 150 Abgüsse; wurde eine neue Form erstellt, wurde auch in der Form irgendwas verändert - ein Fenster, oder ein Dachteil, oder ein Lüfter an anderer Stelle (das ist so ein Spleen der Formenbauer)
Von der E 100 und der E 200 sind insgesamt 3 Formen bekannt - es kann also maximal 450 davon gegeben haben, die späteren mit Zinkalrahmen und Rädern und erstem Kleinbahn Motor mit eingerechnet.
Erich Klein erwarb über die Firma Schrack insgesamt 1000 Wehrmachts - Motoren - bedeutet: die Summe ALLER Klein Loks mit Wehrmachtsmotor ist kleiner als 1000! (da es auch 2motorige E400 gegeben hat).
Ob diese Nummern nun anhand von Fertigungs - Serien (meine Vermutung) oder von Gesamt - Stückzahl abhängig war, kann uns Erich Klein leider nicht mehr verraten
lg
musiker
Was Du alles weißt
Lieber musiker,
Toll!
Vielen Dank für die wertvolle Information! Die Loks mit Wehrmachtsmotor haben es mir schon sehr angetan, weil die Laufeigenschaften auch nach über 70 Jahren noch fantastisch sind!
Neben Kleinbahn hat ja auch Liliput, Göls, Hruska u.a. Wehrmachtsmotoren verbaut.
Jetzt zwei Fragen, die Du vielleicht auch beantworten kannst:
1. Weißt Du, wie viele Liliput-Loks in etwa mit Wehrmachtsmotor gebaut wurden?
2. Und dann gibt es diese komische E45.
Vorbild dürfte die BBÖ-Reihe 1170 / ÖBB 1045 / DRG E45.0 sein, von der insgesamt 14 Stück gab. Ich habe 2 davon, kenne aber mindestens 4 (alle mit Wehrmachtsmotor). Alle haben unterschiedlicher Betriebsnummer, die größte mir bekannte ist E45 045. Allerdings sind die mir bekannten alle etwas unterschiedlich was (wohl gerade verfügbare) Räder und Antrieb betrifft (Zahnrad oder Spiralfeder). Ich denke, es könnte eine kleine Serie sein mit mindestens 45 Stück. Kennst Du diese Lok und vielleicht den Hersteller?E45_045.jpg
Vielen Dank für jede Info,
Liebe Grüße,
Klemens
Zusatzfrage:
Hat KB eigentlich beide Typen dieser Wehrmachtsmotore verbaut?
Dieses Motore gab es ja offenbar mit Scheiben- und Trommel-Kollektoren.
LG
KB hat folgende 2 Typen Wehrmachtsmotor verbaut: langsam laufend und schnell laufend (die Drehzahl steht irgendwo angeschrieben);
mir sind diese sowohl 7 polig als auch 9 polig bekannt; alle Wehrmachtsmotoren haben Trommel-Kollektoren;
eine verbaute Stückzahl von Liliput ist mir nicht bekannt
Zur E45: vermute Bastelei mit Hilfe eines Sperl Plans; die Sperl Pläne waren günstig, Material zum Basteln gab es ebenfalls bei Sperl; komplette Fahrwerke gab es bei Sperl sowohl 2achsig als auch 3achsig und vierachsig, diese konnte man wieder mit diversen Motoren kombinieren, welche man zum Teil selbst basteln konnte - es gab Statorbleche und Rotorbleche einzeln zu kaufen und auch "Wickeldraht" dazu ...
lg
musiker
KB hat folgende 2 Typen Wehrmachtsmotor verbaut: langsam laufend und schnell laufend (die Drehzahl steht irgendwo angeschrieben);
mir sind diese sowohl 7 polig als auch 9 polig bekannt; alle Wehrmachtsmotoren haben Trommel-Kollektoren;
Hallo Musiker, vielen Dank für die ausführlichen Informationen!
Auf allen meinen Loks, wo man die Beschriftung am Motor noch lesen kann, steht 28/8p drauf - das sind zumindest 9-polige.