Ja das ist leider traurige Realität in Österreich, bis auf ganz wenige Ausnahmen.....
Denkmalgeschützte Exponate und ihre hoffentliche Erhaltung
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Sehr interessant die Namen der Beteiligten....
Ein Schelm wer jetzt Böses denkt
Ja und die Admiralwerbung oben am Giebel ist doch auch super.
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Das eisenbahnmuseum in Utrecht , die Niederlande hatte doch viel schöne items . Das alte Maliebaan bahnhof wurde noch durch güterzuge durchfahren , jetzt nicht mehr . Die items haben auf gleisen gestanden und in offene luft . Die rosten immer wieder obwohl die nach jahren wieder aufgearbeitet ( nicht betriebfahig ) wurden . Das war das alten in museum . Frau direktor ist mit pension gegangen und ein neue angestelte direktor hat dafür gesorgt das hinter das bahnhof , wo einst die zugforderung war wieder ein halle gebaut . Darin stehen die meisten exponathen . Sogar ein alten güterschuppen ist unter dach gekommen . Die meisten wagens und lokomotiven stehn jetzt unter dach und glanzen immer . Leider kan nicht alles unter dach stehen aber die es sind geht es gut .
Mehrmals darüber geschrieben . Auch über das eisenbahnmuseum in York ( England ) die exponathen schon seit 70er jahren unter dach stehen .
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In Antwerpen hat die stadt 1876 die druckerei Plantin-Moretus gekauft. Dort gibt es eine maschinenhalle mit (in meiner erinnerung) 16 druckmaschinen, zurueckreichend bis etwa 1600. Natuerlich klappern die nicht herum, sondern sie sind original erhalten. Es gibt einen ganzen raum nur mit drucklettern, teilweise noch original verpackt und ueberall unzaehlige kaesten voller buchstabensaetze. Original aus der damaligen zeit.
Erhalten sind aber auch die privatraeume des besitzers mit ledertapezierten waenden. Und logischerweise die gesamteinrichtung der gesamten druckerei bis zum arbeitstisch der lektoren oder jausentisch der drucker.
So wird halt in anderen laendern mit technischen denkmaelern umgegangen.
https://nieuwvliet-online.de/plantin-moretus-druckerei-museum -
Sieh, das Gute liegt so nah!
Druckereimuseen im Lande:
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Weisst du, was in Antwerpen besteht?
Das ist kein sammelsurium alter maschinen, sondern eine vollstaendig eingerichtete druckerei mit allem drum und dran! Inkl. den arbeitsplaetzen und sogar wohnraeumen.Einzig manche sogenannte freilichtmuseen koennen da irgendwie mithalten. Zum beispiel das in Stuebing. Wenn dort unter anderem ein kaufmannsladen mit allen waren des letzten verkaufstages konserviert wurde. Und da gehoeren die (heute) uralten waschmittelverpackungen genauso dazu. Es wurde alles nach fotos wiederaufgebaut.
Das ist dann bei der eisenbahn der vergleich, wenn die heizerschaufel auch noch unberuehrt in der maschine ist. Und genau das habe ich bisher nur in Italien bei einer zahnrad-denkmallok auf Sizilien gesehen. Keiner waere dort auf die idee gekommen, nur ein staeubchen zu entfernen.
Wenn das von deutschen und oesterreichischen touristen entdeckt wird, ist am naechsten tag alles weg, was nicht angeschweisst wurde. Und selbst dann waere ich mir nicht so sicher! Und wenn dass fahrzeug ausgeschlachtet wurde, wird es noch angezuendet. Da gabs doch mal einen schnellzug-4-achser, der angeblich durch sandler angezuendet wurde. Nur haben dann komischerweise alle teile wie die beschlaege usw. gefehlt.
Und wenn bei uns alle armaturen der dampfloks fehlen, dann ueberlegt mal warum. In Deutschland haben sie mal fans erwischt, welche die stangen einer denkmallok (staatsbesitz) abmontiert haben, weil sie ihre schrottlok zum fahren bringen wollten. 20 jahre bergwerk mindestens gaebe es bei mir! -
Das ist dann bei der eisenbahn der vergleich, wenn die heizerschaufel auch noch unberuehrt in der maschine ist. Und genau das habe ich bisher nur in Italien bei einer zahnrad-denkmallok auf Sizilien gesehen. Keiner waere dort auf die idee gekommen, nur ein staeubchen zu entfernen.
Wenn das von deutschen und oesterreichischen touristen entdeckt wird, ist am naechsten tag alles weg, was nicht angeschweisst wurde.
In südlichen Ländern wird halt viel weniger gestohlen als bei uns... :pinch:
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In südlichen Ländern wird halt viel weniger gestohlen als bei uns... :pinch:
Tja, es muss so sein, sonst gaebe es auch keine roemischen ruinen mehr. Bei uns raeumen sie ja die kirchen aus, wenn sie nicht vergittert und sonst abgesichert sind. Nach der ostblockoeffnung ist denen ein licht aufgangen und die staatsanwaltschaft rennt heute noch den gestohlenen kunstwerken nach.
Darum fahren auch in Mailand die trams aus den 20er-jahren unversehrt im planverkehr. Probier das hier mal!
Und auch museen gibt es, von denen man bei uns nur traeumen darf. Und zwar nicht nur roemische ausgrabungen! Selbst einfachste denkmalloks sind keine rostlauben im freien, sondern oft sogar unter dach und ansonsten gut gepflegt. So wie es jetzt bei der 52.7593 gemacht wird. Aber wie ueblich, nicht bei der 52.7594 im staatsbesitz.
Ich war schon jahrzehnte auf urlaub in Italien und weiss, wie es dort ist. Nur die sprayer hatten innerhalb kuerzester zeit massiv zugenommen. Hemmungslos wie ueberall. Aber da war Schweden zerstoert, wo im sueden (auch bei uns) davon noch keiner was gehoert hat. -
Einzig manche sogenannte freilichtmuseen koennen da irgendwie mithalten. Zum beispiel das in Stuebing. Wenn dort unter anderem ein kaufmannsladen mit allen waren des letzten verkaufstages konserviert wurde. Und da gehoeren die (heute) uralten waschmittelverpackungen genauso dazu. Es wurde alles nach fotos wiederaufgebaut.
Also was jetzt?
Das sind völlig verschiedene Zugänge zum selben Thema:
Die einen wollen die technische Konstruktion als Beweis, was der menschliche Geist mit den jeweiligen Mitteln zu leisten im Stande war, möglichst in Funktion erleben können.
Die anderen wollen einen Moment der Geschichte konservieren.
Es eignet sich wohl nicht jedes Thema für beide Herangehensweisen. Bei Schlachten im HGM o.ä. wird wohl niemand auf die Idee kommen, den Moment nach der Schlacht zu konservieren. Auch nicht zu rekonstruieren.
Bei Bauwerken wird ohnehin gestritten.....
Und bei Dampfloks, die ohnehin ihr ganzes Dasein ständig verändert wurden, ist es in meinen Augen absurd, generell den Letztzustand als entscheidend anzusehen. Nur in Ausnahmefällen!
Warum soll man nicht aus zwei 52ern eine betriebsfähige machen? Grad bei dieser Reihe gibt es immer noch so viele Exemplare, und bei jeder Ausbesserung wurde genau das gemacht.
Letztzustand gerne, aber technisch betrachtet: Wenn die Lok zuletzt noch den genieteten Kessel hatte, sollte dieser nicht unbedingt durch einen geschweißten ersetzt werden.
Mir persönlich geht es um die Zurschaustellung der Leistung des menschlichen Geistes. Wenn dies mit orignaler Materie möglich ist, dann noch besser. Aber bloß deswegen verrotten lassen, weil dies nicht geht, ist absurd.
LG
Martin.
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Si tacuisses ... /2
Warum wanderst du nicht schleunigst aus, wo es doch überall viel besser ist als bei uns, und moserst uns hier (teilweise mit deutlichen Unwissenheiten) dauernd an?
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Es gibt zwei positive Nachrichten:
Die Straßhofer 52er wurde optisch aufgearbeitet und wird im Frühjahr im neuen Umfeld präsentiert.
Dieselben Bestrebungen gibt es derzeit mit der 297.401 in Vordernberg Markt. Bei dieser Lok sind noch ein paar Hürden zu meistern.
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Zur Präsentation des Erscheinungsbildes sowie der technischen Funktionsweise ist auch nichts dagegen einzuwenden, beispielsweise eine 52-er nach Originalplänen völlig neu aufzubauen.
Wird ja bei Flugzeugen auch gemacht, z.B. Me 262 der Messerschmidt Stiftung.
Wie sonst könnte man sonst eine Me262 im Flug bewundern?
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Die ursprünglich in der Slowakei zur Bearbeitung vorgesehene Rohrsatz der 52 100 wurde nach größeren Verzögerungen den Kollegen in Ampflwang übergeben, sodass wir 2022 zum 50 Jahr Jubiläum des 1.öSEK neben der 310er , der 30er sowie der 97er eine weitere betriebsfähige Lok bei uns "im Stall" stehen haben werden: 52 100!
Allen Unkenrufen hier zum Trotz wird das Eisenbahnmuseum Heizhaus Strasshof dem Motto "Das Museum, das fährt" gerecht!
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Kannst du nicht ein gutes Wort für mich einlegen lieber Klaus.
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Tja, es gibt sooo viele Zugänge zum Thema.
ICH jedenfalls freue mich sehr auf eine kraftstrotzende, rauchende, dampfende und vor allem FAHRENDE 52er!
Und was ist schon original?
Ich hab mehrere Motorräder, darunter zwei Yamaha SR500.
Nr. 1 hab ich in 11 Jahren (ich gebs zu, da war wenig Stress dabei) komplett nach meinem Gusto auf- und umgebaut. Die war aber vorher derartig fertig, da ist das schon okay. Da ist nichts original, die sieht so aus, wie ich sie wollte. 2-0545_autoscaled.jpg
Hab dann eine Zweite gekauft. Optisch keine Perle, aber okay. Technisch eher fertig.
Aber - eine der ältesten bekannten Fahrgestellnummern (und das von einem der längsten in Serie produzierten Motorrädern).
Die darf Patina tragen.
Motor wurde komplett gemacht, Reifen, Antriebssatz, Bremsen, Bremsleitung - alles neu.
Lack alt.
Einzig der Sitzbezug musste gemacht werden, der war zu fertig. Aber sonst, sehr sehr authentisch das Ding.
Und - fahrst damit zu einem Treffen, gibt es immer noch Leute die mich dann fragen "und wann machst die mal schön?".
So sind die Zugänge.
Meine SR hat Dellen und Kratzer, an einigen Stellen Flugrost, aber auch Geschichten dahinter.
Und dass irgendwer mal die Speichenräder gegen welche aus Aluguss getauscht hat? Hmm, einen Satz Speichenräder hab ich noch, aber ist das dann noch diese SR oder noch mehr Bastelbude?
In diesem Sinne: Seids a bissl tolerant. Die Loks im Freien vergammeln zu lassen, finde ich persönlich sehr schade, aber es ist halt auch leicht gesagt "baut halt eine Halle drumherum".
Die wenigsten Vereine sind finanziell so dick gepolstert und leben eigentlich vom Idealismus ihrer Mitglieder, nicht vom prallen Konto.
Und ich glaube, mit solchen Diskussionen nimmt man dem Idealismus wieder ein bisschen seines Glanzes, wenn ich Klaus Posting richtig verstehe.
LG
Bernhard -
Si tacuisses ... /2
Warum wanderst du nicht schleunigst aus, wo es doch überall viel besser ist als bei uns, und moserst uns hier (teilweise mit deutlichen Unwissenheiten) dauernd an?
Wenn du mit zitaten herumschmeisst, bist noch lange nicht bei den wissenden.
Und wohl einer der wenigen, der mit der oesterreichischen verrottungspolitik im internationalen vergleich zufrieden ist.
Wer oesterreichische eisenbahngeschichte erleben will, muss eben in die nachfolgestaaten der monarchie gehen. Hier kuemmert man sich eher um preussische rumaenenloks oder deutsche einheitslok, wenn moeglich in DRB-lackierung und sogar -schrift.
Ist nur pech, dass diese laender selbstverstaendlich ihre bahnexponate normalerweise in der letzten heimatlichen ausfuehrung praesentieren. Wer aber nicht ueber die landesgrenze schauen will, kennt auch nichts anderes.Nebenbei ist es meistens vollkommen egal, was privatleute mit ihren dingern machen. Sowas ist selten ein museumsexponat oder als denkmal zu sehen. Es ist naemlich selten wirklich wertvolles dabei. Einzelne trauerspiele will ich jetzt nicht aufzaehlen.
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Hier kuemmert man sich eher um preussische rumaenenloks oder deutsche einheitslok, wenn moeglich in DRB-lackierung und sogar -schrift.
Eine 310, 30, 97, 671, 93, 392 oder eine 78 kann man wohl nicht zu den von dir genannten Kategorien zählen, oder?
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Also manchmal fällt mir nur folgendes Zitat ein:
"Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung".
Ich meine, ich hab ja auch Keine und sowieso und überhaupt...
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Tja, es gibt sooo viele Zugänge zum Thema.
ICH jedenfalls freue mich sehr auf eine kraftstrotzende, rauchende, dampfende und vor allem FAHRENDE 52er!
Und was ist schon original?
Original waere hoechstens der letztzustand des einsatzes. Als authentisches zeugnis einer bestimmten epoche. Wobei eine einzige 52. genuegt, und das sollte wohl die 52.7594 sein.
So wie du das bei deiner SR500 beschreibst. Als staat sollte man eben den staat repraesentieren und da gehoert bei der eisenbahn eben ein authentisches zeugnis dazu und nicht ein fantasieprodukt, wie eine theaterkulisse. Und nebenbei trotzdem alles bloss verrotten lassen.
Wieso kuemmert sich der staat eigentlich um eine wagenburg des kaiserhauses mit den prunkkutschen und nicht allgemein um solche fahrzeuge? Dazu muss es wieder ein privatmuseum in Laa/Thaya geben. Guetertransportfahrzeuge fehlen leider trotzdem.Die oesterreichische POST ist der einzige staatsbetrieb, der einen eigenen museumsfuhrpark hat. Da das erste museum vollstaendig abgebrannt ist, sind jetzt die fahrzeuge auf verschiedene garagen verteilt. KTM soll auch ein werkmuseum haben, PUCH hat auf allen linien versagt, war ja auch so gut wie verstaatlicht. Man bewundere dann andere werksmuseen, wie z.b. MZ (DDR) oder DAF fuer PKW und LKW in Eindhoven/Niederlande. Auch beim FIAT-museum in Turin liegt man am boden, so toll ist das.
Alle meine betriebsfaehigen fahrzeuge sind moeglichst in einem nutzzustand mit allen diversen ausbesserungen und nicht abgeschleckt. Und der VOLVO ist inzwischen offiziell als historisches KFZ typisiert. Weitere folgen hoffentlich.
Uebrigens, weil es erwaehnt wurde, das HGM ist nicht das schlechteste von allen, auch wenn das thema uns nicht stolz machen braucht. Und die ehrenhalle fuer den faschisten Dollfuss hebt mir hoechstens den magen. Einmal im jahr laermen die dort zwar mit den panzern herum, aber sonst stehen diese fahrzeuge einfach in der garage. Hat da schon mal jemand gejammert, weil dort auch ein fahrzeug im zustand ausgestellt wird, wie es in der erde verschuettet gefunden wurde? Oder dass mit dem 38cm-geschuetz Nr.:6 (ohne C-zug) nicht geschossen wird?
LG Hans -
Eine 310, 30, 97, 671, 93, 392 oder eine 78 kann man wohl nicht zu den von dir genannten Kategorien zählen, oder?
Peinlicher gehts wohl nicht mehr?
Quietschbunte loks, die meist auch noch fantasievoll umgebaut wurden und so wie 392 nicht einmal fuer einen streckenbetrieb gebaut wurden. Leider ist das ein einzelstueck auch noch! Wo ist denn die authentische 93, wie sie bis 1976 im Weinviertel unterwegs war? Das sind doch bloss fahrzeuge fuer vergnuegungsbetriebe wie im Wurstelprater, aber keine museumsexponate.Nebenbei werden die fahrzeuge eh eines nach dem anderen von den fans zu schrott gefahren (78. z.b.). Die herren suchen doch dauernd neue opfer, wenn die vorigen endgueltig hinueber sind. Die 33.102 wurde ja sogar bei der letzten fahrt im betriebsstand fuer eisenbahnfreunde technisch zerstoert. Die jugo-buechse hat historisch so aber keinen wert.
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