Wie in einem vorigen Beitrag erwähnt, arbeite ich seit einigen Monaten an 3 Lima-2050 und einer Rivarossi-2050. Nun sind die ersten zwei fertig gestellt und ich kann hier kurz über das Werden der 2050.15 berichten. Vorbildfoto: auf Seite 59 oben im Heft „Die ÖBB-Baureihe 2050“ Edition Bahn im Film. Hab die Lok ausgewählt, weil sie eine der ersten blutorangen Loks war, also schön mit silbernem Dach, Flügelrad und noch ohne Schlusslicht.
Spenderlok war eine ebay-2050 009 um 90 Euros mit elfenbein-Dach und „Pflatsch“, also war die erste Arbeit das Abradieren der unpassenden Beschriftungen, das abschneiden der funktionslosen Schlusslicht-Attrappe und das Dach weißaluminium neu spritzen. Erforderte einige Abklebearbeiten.
In Folge eines Beitrages im diesem Forum habe ich alle seitlichen Fenster einzeln ausgeschnitten und nach außen versetzt. Die Lok bekam einen SB-Modellbau-Antrieb, entgegen der Anleitung von SB jedoch in den Rahmen geschraubt und nicht geklebt, weil unter dem Motorblock weitere Schrauben sind, die den Rahmen am Gussblock halten. Decoder ist von LeoSound samt einem tollen langen Doppel-Lautsprecher, dessen Montage oben in der Platine der kleinere SB-Antrieb ermöglichte. So konnte der Raum unten und auch beim Motor mit so viel Blei wie möglich aufgefüllt werden.
Eine wesentliche Änderung war die neue Befestigung des Gehäuses, den Horror des Öffnens mit den Rastnasen wollte ich kein zweites Mal machen, irgendwann muss man sicher mal wieder „rein“. Habe alle Rastnasen abgeschnitten, nun wird der Lokkasten über die vorhandenen Bahnräumer-Laschen mit M 1,6x14 Schrauben (durch Bahnräumer und Rahmen, der dort sogar die nötige Ausnehmung hat!) an Muttern an der Führerstandsimitation geschraubt. Die Muttern müssen gut positioniert und anschließend noch mit 2K-Kleber eingekleistert werden.
Da Dach wurde nach Vorbildfotos angepasst, ebenso der Bahnräumer, mit Teilen von Weinert (div. Gußtritte, ausgeschnitten und auf passende Maße zugefeilt), da die Lima-Auftritte gar unmaßstäblich sind.
Neue Weinert-Signalhörner wurden montiert und das Schutzgitter aus Weinert-Material nachgebildet.
Auch die Handgriffe wurden nach Vorbild versetzt, unter Verwendung vorhandener Lima-Griffe, aber richtig elfenbein umlackiert. Federpuffer und Originalkupplung sind bei mir Standard, ebenso Führerstandsbeleuchtung und Personal. Flügelräder, Loknummern und Fabriksschilder sind die schönen von Pscherer.
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Die fertige Lok hat nun 508 g und konnte – ohne Haftreifen - in einem Lastversuch 14 vierachsige Schnellzugwagen in einer Steigung von 25 Promille problemlos anfahren und beschleunigen.
beste Grüße Günter