Derweil die Chefitäten drüber nachdenken, wie die Verbindung beim 5147er verbessert wird (Faltenbalg?), die Fahrwerksbeleuchtung 01 1087 "überprüft" wird und die 152er noch immer warten muss, wurde eine vermeintliche kleine Fingerübung angegangen:
Wie immer ist die längst nicht mehr gewartete Webseite von H.P.Pfeiffer eine gute Arbeitsanleitung
Hier ist das gute Stück, die Attnang-Puchheimerin kam im April 1999 für öS 1301,- in den Bestand:
Die Beschreibung sagt, den Dachaufbau abheben - ein Blick von der Seite zeigt den Eingriffsschlitz zum sanften Abhebeln.
Die Pantho-Isolatoren sind unterschiedlich lang, der Dachaufbau muss daher seitlich ausgeschoben werden:
Die Griffstangen halten das Gehäuse am Rahmen fest, daher vorsichtig aushebeln:
So, der erste Schritt ist geschafft! Die Platine wird in Kürze Geschichte sein.
Erfreulicherweise ist das köstliche Konfekt mit der Piemont-Kirsche drinnen wieder erhältlich und die Plastikboxen sind sehr praktisch, die Einzelteile beisammenzuhalten.
Die Birnchen werden ausgebaut - es übrigens für den Zusammenbau sehr nützlich, viele Details fotografisch festzuhalten ...
Die Birndln sind diagonal rot bzw. weiß - sinnvoll ist es auch, die Fahrzeugseiten am Rahmen zu beschreiben. Die Seite 2 hat übrigens den Knubbel am Rahmen für den Werkzeugkasten.
Die Zuleitungen von den Radschleifern ablöten. Die Platine abgeschraubt und darunter wird das zusätzliche Gewicht sichtbar
Oberseite des Motors mit einem roten Kringel gekennzeichnet
Die Kardanverbindungen sind kurz, daher der Motorausbau etwas komplexer. Ich habe mehr oder weniger die Lok komplett zerlegt. Das hat sich im Nachhinein als nicht unbedingt notwendig herausgestellt. Es reicht, den Getriebeblock nach außen zu drücken, den Motor nach oben vorsichtig und langsam herausheben und die Kardanmanschette dabei beachten!
Das U-förmige Kartonding als Isolierung zum Rahmen ist serienmäßig vorhanden.
Die beiden Schrauben für die Kollektorkohlen werden mit einem orangen und grauen Motoranschlussdraht versehen:
Den Messingring hab' ich mir mal erspart:
Den Motor wieder einzubauen ist eine kleine Herausforderung:
Als ein günstiges Hilfsmittel haben sich kleine Patzerl patafix herausgestellt, die die Kardanmanschetten auf der Getriebeseite schräg nach oben fixieren, sodass mit einem vorsichtigen Absenken des Motors die motorseitigen Kardankugeln in die Manschetten gedrückt werden können. Dazu hilft es, die Getriebeblöcke nach außen zu drücken.
Auf Höhe der Motoranschlüsse habe ich am Gussteil innen mit zwei Tixo-Streifen (ein Resterl schaut unter dem orangenem Draht hervor) eine Isolierung angebracht.
Die Fahrgestellverkleidungen haben am Getriebeblock eine Rastnase, daneben das Arretierungsloch für die NEM-Kupplungsaufnahme.
Die eine Schwungscheibe zeigt von werksseitigen Wuchtversuchen?
Der Motor bekommt wie in der Beschreibung erwähnt eine Abdeckung, in meinem Fall mit einem doppelseitigen Klebeband und einem Kartonblazz verfertigt.
Im Ersatzteillager fanden sich noch ein Tran-Decoder und ein älterer Lenz. Der Lenz braucht wegen des Steckers viel Platz, wäre aber verlockend wegen der AUX Anschlüsse, die eine fahrtrichtungsunabhängige, getrennte Stirnbeleuchtung weiß/rot erlauben würde.
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Fortsetzung folgt!
Die Auszeichnung der HW Hietzing mit dem "Goldstandard"durch den Betriebsdirektor der HW Lobau ist natürlich Auszeichnung und eine Herausforderung zugleich. Danke!