Tipp für Bohrungen mit 0,3 mm:
Bohrer ohne Schaft mit dünnem Wicklungsdraht umwickeln, sitzt dann bombenfest und perfekt zentriert im 0er Zangenfutter.
Freihandbohrungen in Kunststoff mit Kleinbohrmaschine mit heruntergeregelter Drehzahl (kurz vorm Stehenbleiben...). Nutze hierfür einen alten Analogtrafo zur Stromversorgung.
Bohrungen in Metall in Feinmechanik-Maschinenständer und passender Einspannung. Vorschub mit seeehr viel Gefühl, einem Tropfen Öl und "optischer Spänekontrolle".
So halten die Dinger eine ganze Zeitlang durch.
In einer alten SSW-Zeichnung habe ich vermaßte Handstangenhalter gefunden - da hat die Griffstange einen Durchmesser von 33 mm (in 1:87 also 0,38 mm), das entspricht einem Ns-Draht mit 0,35 mm und Farbauftrag. Bohrungen in Kunststoff macht man dazu mit 0,3 und weitet nach dem Durchbohren durch "Kreiseln" etwas auf - das geht aber nur bei entsprechend langer und somit elastischer Einspannung der Bohrer. Mit etwas Übung kann man die Griffstange dann mit strammer Passung einsetzen und kann auf Klebstoff verzichten.
LG
Jenbacher