- Offizieller Beitrag
Auch wahr 🙄
Auch wahr 🙄
Wo konntest Du die Versandkosten finden?
Also ich bin mit einer Familienpackung dabei (€ 99,- + Versandkostenanteil)!
Ich hatte vor einiger Zeit versucht die Kipphebelverschlüsse (hoffe die nennen sich auch so) nachzubauen. Der Nachbau selber war nicht so problematisch aber das Einhängen war ein Geduldspiel.
http://schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=10883
LG, Heinz
Habe die Ladungen aus Echtholz gebastelt ..
die Schwartlinge sind gespaltene Bambus Stücke, das Langholz Bambus mit Rostschutz aus der Dose behandelt.
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Alles anzeigenHallo alle,
Vermutlich hat das Thema schon einen ewig langen Bart, oder/ und wird/ wurde bereits x- mal anderswo behandelt, aber weils mir immer und immer wieder bei Bildern im Netz auffällt: Hilfe! Baumstammladungen müssen nicht zwangsläufig hässlich sein.
Manche Modellbahner verwenden überhaupt Plastikexemplare und manch einer macht sich die Mühe und schnipselt dünne Äste, die dann eben auch wie dünne Äste aussehen. (Was grundsätzlich ein guter Anfang ist.)
Mein simpler Ergänzungs-Vorschlag dazu:
Die abgelängte Äste in mittelbrauner Farbe rollen und unmittelbar danach in geriebenem Zimt rollen. Danach mit Mattlack fixieren, fertig.
Ist eine nette Bastelbeschäftigung, Kinder könnten mithelfen und es riecht gut. Vielleicht was für die Adventzeit...
Das Ergebnis kann sich wohl sehen lassen.
VG
Peter
Servus Peter,
eine interessante Methode. Zimt verwende ich allerdings üblicherweise anders. Die Beladung schaut nicht schlecht aus, vor allem gefällt mir die große Anzahl an Stämmen - üblicherweise werden ja eher nur wenige, dafür aber übertrieben dicke Stämme auf Modellbahnwaggons verladen.
Die Rinde deiner Stämme ist mir aber für meinen Geschmack zu braun. Du hast das sicher gut recherchiert und bestimmt ein konkretes Vorbild, aber ich mache meine Stämme eher ins gräuliche. Meine Methode: längere Äste beizen, dann erst ablängen, damit die Schnittstelle hell bleibt.
Das größerer Problem ist eigentlich eher, passende Ästchen zu finden. Das was bei uns im Garten anfällt, passt leider von der Rindenstruktur her nicht wirklich - und der Zimt wird wie gesagt anders verwendet
Hier ein großer Haufen an Stammholz, der im Bahnhof Gutenstein anno 1992 auf den Abtransport per Bahn wartet:
Und hier ein Wagen bereits beladen im Bhf. Großreifling 2012:
Hallo,
je nach Baumart ist die Rinde braun, rötlich oder grau oder weiß/schwarz.
Mir gefallen die Baumstämme sehr und ich werde meine Augen diesbezüglich offen halten und suche auch noch den passenden Kleinbahnwaggon.
Hab mir gestern auch ca fünf Meter verschieden dicke Zweige von der Haselnuss gezwickt. Mal trocknen lassen, und später färben und/oder wuzeln.
Sollte für ein paar schöne Ladungen oder Stapel reichen.
Ich hoffe ich darf das einfügen. Für meine amerikanischen frühen Dampfloks in Spur N habe ich auf Länge (6-7mm) geschnittene Apfelstengel genommen. Wenn die trocknen bekommen sie eine wirklich wie Rinde aussehende Oberfläche. Lacht mich ruhig aus, aber das hat alle aus Plastik gegossenen Tenderauflagen geschlagen.
Franz
Die Rinde deiner Stämme ist mir aber für meinen Geschmack zu braun.
In der Tat habe ich gründlich recherchiert und die Bräune von Stammholz als Ladegut näher unter die Lupe genommen und gebe Dir völlig Recht! Die überwiegende Anzahl, auch meines Bahnladungs-Vorbild-Bildmateriales, - zeigt einen deutlich gräulicheren Farbton.
In dem Fall, Mittelbraun gegen Graubraun tauschen und dann einzimtln..
Kurze Randinfo,.. ich wohne ja direkt am Berg, also im ländlichen Gebiet, inmitten von Wäldern und Almen. Jeden Tag fährt Stammholz an meinen Fenstern vorbei und im familiären Umfeld habe ich ein paar Waldbesitzer. Manchmal helfe ich auf deren Höfen und im Wald mit..
Selbst verunsichert, wie braun nun ein Baumstamm im Modell zu sein hat, bin ich etwas in die Tiefe gegangen und habe mir das Ladegut aus mehreren Epochen angesehen. Es scheint, als würden die Bäume heutzutage bräunlicher sein als früher. Das liegt am Schnittalter, dem Boden (Nährstoffen, Minerale, Etc) und an der Dauer der Lagerung. Je länger die Stämme liegen, desto grauer werden sie. Frisch abrasiert sehen die oft etwa so paradebraun aus wie die auf meinem SSM.
Auf Fotos der 50er und 60er sind die Stämme meist dicker, knorriger und artenreicher als heute.
Das liegt daran, dass früher eben alles geschnitten wurde was da ist und zeitgleich als Alternative zu althergebrachten Bauerntum (Selbstversorger und Tausendsassa) großflächig neu aufgeforstet wurde.
Die heutigen Wälder die geschnitten werden sind etwa 50 Jahre alt und meist reinrassige Monokultur.
Speziell in der schwer zu bewirtschaftenden Berggegend ging man nach dem Krieg her und formatierte Getreidefelder in Weideland und Wald. Das Holz ist heute fertig gewachsen zur Abholzung. Daher auch diese Massen an gleichfärbigen und gleich dicken Stämmen...
VG
Peter
Früher wurde das Holz geschepst, d.h. entrindet, Da die Stämme mit der Hand und dem Sappel zu Tal gebracht werden müssten, bzw auch mit dem Pferd oder auch danach geflößt. Geschlägert und entrindet wurde im Winter. Das durch das Entrinden ausgetrocknete und durch die Sonne auch ausgebleichte Stammholz war dadurch wesentlich leichter und rutschte ohne die Rinde auch besser, was für das manuelle Bewegen unheimlich wichtig war, daher auch der hellere Eindruck. Durch die langen Transportzeiten vom Wald auf die Säge oder Papierfabrik konnte im Sommer aufgrund der Qualitätsverluste nicht geschlägert werden.
Heute ist eine ganzjährige Nutzung in den Wäldern aufgrund der Technik möglich. Fällen mit Harvester, rücken mit Forwarder und Transport mit Lkw - vom Wald auf die Säge in kürzester Zeit möglich. Seilkräne im Bergwald und Traktoren in bäuerlichen Betrieben machen auch hier rationelles Arbeiten möglich. Das Entrinden fällt also weg.
Monokulturen gibt es in Österreich nur in Kleinstflächen, jeder der in den Wald geht sieht bei uns jede Menge verschiedener Baumarten - ergo dessen keine Monokulturen. Da lohnt sich der Blick Richtung Skandinavien, Kanada o.ä. - dort wäre der Begriff angebracht.
Und je nach Region gibt es unterschiedliche Hauptbaumarten, klimatisch und geographische bedingt. Die Standardfracht im Wienerwald aus Laubholz - Buche usw - ist bei uns in Kärnten selten zu finden, im Gegensatz dazu häufig Fichten und Lärchen. Daher auch andere Optik der Fracht am Waggon und daher auch auf der MoBa.
Für den Transport von Holz gibt es sowieso kaum Modelle, der älteste derzeit verwendete Waggon ist der Ros , dann der Rnoozs und die Laaprs.
Ich kann euch bei Interesse diverse Fotos einstellen ..
Hallo,
ev. bilden die alten Fotos auch nicht die Originalfarbe ab? Auch heute kann man mit der unterschiedlichen Belichtung ganz andere Fotos erstellen.
Ich habe schon mehrere Bäume gefällt und noch keine Farbveränderung bemerkt-sollte mal Rinde im Keller als Vergleichsstück lagern.
Wie gesagt, es hängt von der Baumart ab und ob das Holz entrindet ist oder nicht. Wenn du z.b. auch die weiẞkiefer ansiehst, der obere Stammbereich ist hellbraun und dünnrindig, der untere grobrindig und dunkel
Vielen Dank für die sehr interessanten Ausführungen. Auf meiner to-do Liste stehen eh noch die alten Olm-Wagen samt Ladung für den Holzverkehr.
Ich kann euch bei Interesse diverse Fotos einstellen ..
Ja sehr gerne! "Beweismaterial" ist immer erwünscht! 😉
ZitatFrüher wurde das Holz geschepst, d.h. entrindet.
Das Entrinden der Stämme war auch noch bis Mitte der 80er üblich, da man für entrindete Stämme einen deutlich höheren Preis bekommen hat. Damals gab es praktisch keinen Markt für Biomasse, heute wird jeder noch so kleine Rest zu Hackgut verarbeitet und verkauft.
Ich war bis 1980 über den Sommer im Mariazellerland auf einem Bauernhof und immer beim Einschlag dabei.
Der Landwirt hat den Baum gefällt, sein Sohn hat ihn entastet und auf ca. 6,2m lange Stücke geschnitten und ich hab den Stamm entrindet und die talseitige Stirnfläche abgeschlagen (45° Abschrägung an der Kante damit sich der Baum bei Schliff nicht in den Boden gräbt). An Regentagen wurden die Stämme dann bergab zur nächsten Forststraße geschliffen und gestapelt.
Ein Großteil der Holzernte wird heute maschinell mit Harvestern durchgeführt, da ist meist auch kein Personal für die Entrindung mehr vorhanden.
LG, Heinz
IMG_20220511_161637_autoscaled.jpgIMG_20220511_160924_autoscaled.jpgIch habe diese Methode glaub ich hier in diesem Forum gelesen, aber finde es nicht mehr, bei dürren Fichten Ästen die oberste Schicht abzureiben dass sie glatter werden. Hab das gestern mal probiert.
Genial !