Angeregt durch den kurzen Exkurs hier, möchte ich euch etwas über die Mödlinger Geschichte um den Bahnhof näherbringen.
Ein paar Shortfacts:
+ Mödling wurde 1841 an die Südbahn angeschossen.
+ 1845 wurde die "Laxenburger Flügelbahn" zum Kaiserbahnhof eröffnet.
+ 1873 wurde die "Maschienen- Locomotiv&Wagen Bauanstalt Mödling eröffnet. Sie wurde 1875 wieder geschlossen.
+ 1883 wurde die "Hinterbrühler Elektrische" eröffnet. Sie war die erste im öffentliche elektrische Eisenbahn im Dauerbetrieb.
+ Irgendwann zwischen 1885 und 1890 wurde die "Korksteinfabriks AG" mit einem Gleisanschluss versehen.
Die Bücher "Bahnen im Süden Wiens" von Gregor Gatscher-Riedl, "Die Mödlinger Lokomotivfabrik" von H.R. Figlhuber, "Mödling-Hinterbrühl" von Hohn-Stanfel-Figlhuber und "Mödling-Laxenburg" von H.R. Figlhuber sind sehr zu empfehlen wenn sich jemand vertiefend weiterbilden möchte.
Zum Gleisanschluss:
Die Korksteinfabrik wurde 1884 von Eugen Kleiner und Walter Bokmayer gegründet. Es war das erste Unternehmen in der Monarchie das sich mit der Herstullung von Dämmmaterialen und Leichtbaustoffen beschäftigte.
1897 wurde die Fabrik in eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Wien umformiert.
1935 drohte das Aus wegen finanzieller Schwierigkeiten. 1936 wurde die Fabrik aufgekauft und weiterproduziert.
Während des zweiten Weltkriegs konnte die Produktion aufrecht erhalten werden
Im Jahr 1955 wurde die Österreichische Frigolit Gesellschaft als Schwester der in Worms beheimateten Deutschen Frigolit gegründet.
Wenige Jahre später wurde der Betrieb eingestellt und die Produktionsmaschinen demontiert.
Im Jahr 1966 kaufte Franz Wieser die Korksteinfabrik, der unter dem Namen Austyrol Dämmstoffe Wieser & Co GesmbH. Styropor erzeugt.
Dieser Betrieb ist bis heute aufrecht.Quelle
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Wenn noch mehr Wissen verlangt wird nur zu!