Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 3D-Druck von den Dingern billiger kommt
Alternative Roco Ersatzmotoren
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Guten Morgen!
Darf ich mich mit einer Frage an dieses Thema anhängen?
Wenn nicht dann bitte mich maßregeln, dann lösche ich den Beitrag wieder.
Gibts unter uns jemanden, der die Motorpfannen, also Unter- und Oberteil,drucken kann?
Um den Umbau der KB-Loks selber zu machen bzw. günstiger.
lg AndreasDa gibt es doch einen Beitrag über dieses Thema vielleicht hilft dir das:
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- Offizieller Beitrag
Servus Kollegen.
Hab gerade Post aus Malaysia bekommen, enthält Gift 😂
Umgerechnet €2,10 inklusive Versand 🙄
Rennt erstaunlich ruhig der kleine Pinscher. Mal sehen wie lange und wie er sich unter Last tut. -
Er ist aber etwas kleiner als ein Roco-Motor, oder? Und für den Einbau braucht man daher irgendwelche Einlege-Dinger aus dem 3D Drucker?
Passen Rocos Kardankugeln auf die Motorwelle?
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- Offizieller Beitrag
Der Motor ist flacher, stimmt. Aber die notwendigen Passstücke kann man aus Polystyrol schnitzen, kein Hexenwerk.
Und die Welle hat 2mm, passt also perfekt und sitzt stramm. -
Freu mich schon auf Erfahrungsberichte mit dem Betrieb des Motors!
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Ich rüstete auch bereits einige Loks mit diesem Motor aus und der erweist sich als robust und langlebig. Allerdings würd ich ihn bei Analogbetrieb nicht unbedingt für "Problemfälle" sprich Loks mit ungenügender Getriebeuntersetzung empfehlen weil er dafür etwas zuwenig Drehmoment bietet - für diese Spezialfälle bevorzuge ich Bühler Fünfpoler oder auch die KKMB - Motore mit zwei Wellenenden. Ein Grund für den Motorisierungswechsel war auch das meiner Erfahrung nach Rocomotore seit Einführung der schräggenuteten Anker leider nur noch als absolut minderwertig einzustufen sind und mittlerweile aus jeder Lok die ursprünglich den Flachmotor hatte jetzt ein solches schwarzes "Schlitzauge" rausblinzelt.
Aufgrund seiner praktikablen Abmessungen und langen, bei Bedarf kürzbaren Motorwellen ist der auch für Basteleien sehr brauchbar. Ein solcher arbeitet beispielsweise im Kessel einer Rivarossi Malletdampflok der ich aufgrund zu schwachen Originalmotors eine Doppelmotorisierung verpasste was außerdem den optischen Vorteil bietet, daß sich die Triebwerksgruppen jetzt unabhängig voneinander bewegen können und daher die Kuppelstangenstellung zueinander vorbildgetreu variabel ist.
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Sorry aber mit deiner Einschätzung von Roco-Motoren liegst du aber sowas von daneben...
Es gibt zwar in den Laufeigenschaften eine gewisse Streuung (wie auch bei anderen Marken) aber diese Motoren gehören großteils zu den Besten am Markt.
Drüber geht meiner Meinung nach nur mehr Glockenanker....
LG
rocofan2
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Hab gerade Post aus Malaysia bekommen, enthält Gift 😂
Diese Motore hab ich mir auch zugelegt aber aus China. Erstaunlich leise und mit einen äußerst geringen Ankerlängsspiel.
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rocofan2; dann hab ich offensichtlich seit der Umstellung auf die schräggenuteten Anker ausschließlich Loks mit Montagsmotoren erwischt denn von drei Flach - einem kleinerer Kubus - und einem kleineren Strassenbahnrundmotor wurde keiner aufgrund Wicklungsdefekten älter als 100 - 300 Stunden und das schafft sogar ein Chinabilligstmotor mit Neusilberblechschleifern anstelle von Kohlebürsten. Finde ich sehr schade denn Roco baut tolle Loks mit sehr präzisen Getrieben und vernünftiger Untersetzung.
Bei einer vor kurzem gebraucht gekauften Rocolok bin ich nichtmal probegefahren sondern hab deren Flachmotor gleich ungesehen raus - und in die Tonne geworfen.
Betrifft wie gesagt nur die neuere Motorenbauart denn ein alter großer Rundmotor, ein geradegenuteter alter Flachmotor und ein kleiner geradegenuteter Strassenbahnrundmotor laufen trotz einigen hundert Betriebsstunden immer noch wie am ersten Tag. Wenn ich dann noch die Preise vergleiche wird mir schlicht übel denn kein Motor anderer Modellbahnfabrikate hatte bei mir eine ähnlich geringe Lebensdauer - nichtmal die alten Mehanoteknikamotoren in Modelpowerbilligstloks mit ihren kunststoffgeführten Kohlebürsten.
Und was Faulhaber betrifft wurde einer in einer MSE 1067 auch nicht älter als die Rocos - also für mich derselbe Schrott. Bestechende Laufeigenschaften nutzen nix wenn ich die Ersatzmotore im Abo bestellen könnte...
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Wie hat meine 109er acht Modellbaumessen überlebt? Hab ich einen Montagsmotor weil der noch nie was hatte?
An was sind deine Roco-Motoren gestorben? Meine neuen haben nie irgendwas, bei mir sterben die alten schwarzen am schnellsten.
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Ich denke wir sind alle kein Maßstab und sollten die Rückmeldung von Andreas aus Schiltern aka coeus abwarten. Der macht so richtig Betriebsstunden...
Ich habe gerade in meiner Software nachgesehen - die Lok mit den meisten Betriebsstunden hat gerade mal 15 Stunden in den letzten 10 Jahren gesammelt - da würden die von Petz genannten 100-300 Stunden für mich mehr als ausreichend sein reichen wenn ich nicht älter als ca. 120 Jahre werde...
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Ich denke wir sind alle kein Maßstab und sollten die Rückmeldung von Andreas aus Schiltern aka coeus abwarten. Der macht so richtig Betriebsstunden...
Ok, ich nehme das mal schnell zum Anlass um ein paar Lokstunden von der letzten Planwartung hier anzuhängen
Man beachte, die Zahl vor dem ersten ":" sind TAGE, also mal 24h, die Screenshots habe ich im Zuge der Planwartungen erstellt, Maschinen wurden regelmäßig gewartet, Getriebe gereinigt und mit dem PIKO-Öl geölt, beim Motor wurde der Kommutator ausgeblasen bzw. Kohlen getauscht, Lager ausgewaschen und ebenfalls neu geölt:
Unsere Roco 1042er:
Motor 85111 mit 2x Schwungmasse, diagonalem Anker und den roten Kohlenhaltern, läuft ohne Probleme (hier seit 1964 Betriebsstunden)
Originalmotor, 4x Getriebezahnräder + 1x Schnecke getauscht
Hobby LTE 2016er von Piko (57989?) mit original 3-Poler (müsste sein ET57580-08):
Hier momentan 2208 Betriebsstunden, beide Getriebe schon getauscht, Motor mit Pressluft durch die Wärmeschlitze mal ausgeblasen.
Piko 151er Expert 5-Pol (51300-74?):
Aktuelle Betriebsstunden: 2824
Eine Achse hat irgendwo einen Schlag abbekommen und wurde getauscht, Motor nach erhötem Stromverbrauch mehrfach erfolgreich ausgeblasen, wird demnächst aufgrund von Kohlenabrieb vorsorglich getauscht.
Roco Mozart mit neuem schrägen Motor, getauscht gleichzeitig mit dem Decoder:
Motor, neue Achsen und neuer Decoder haben jetzt 3370 Stunden drauf, die Gesamtlaufleistung bis jetzt ist aber wesentlich höher, hier wurde Motor und Decoder wegen eines "Kohlenbruches" mit spontan erhöhtem Stromverbrauch und dadurch einer "Decodergrillparty" getauscht, lt. Steuerungsprogramm liegt er jetzt bei 96.000km Laufleistung.
Er ist eine der ersten vier Maschinen, die in Schiltern in Planbetrieb genommen wurden.
Auch einer der ersten war unser Railjet, bei dem habe ich in diesem Beitrag ein wenig geschrieben
Und momentaner spitzenreiter ist eine PIKO-Expert 1216er mit 5-Poler, und zwar genau die, die ich bei jedem Besuch in Schiltern lobe
Sie fährt seit wir aufgemacht haben jeden einzelnen regulären Betriebstag, hat erst 3x neue Getriebe und 1x einen neuen Motor bekommen, fährt bei uns in einem Wartungsintervall von 1 1/2 MONATEN (und sie hat es gar nicht gerne wenn man sie früher anfasst ).
Bild hab ich grad keines da, da sie sehr selten bei mir zu Hause am Werkstatttisch landet, aber beim letzten Auslesen hatte sie gerade die 794 Betriebstage geknackt (die Kollegen sind danebengestanden, und ich bin mir nicht sicher ob nicht auch 2102michael gerade da war ...), das sind ca. 19.050 Betriebsstunden, wobei der erste Motor ca. 13.000 Betriebsstunden bis zum Lagerschaden geschafft hat.
Motor ist noch vorhanden, wenn gewünscht kann ich ihn gerne in Schiltern mal herzeigen, dann hört man das Problem
Wir haben auch die schwarze Weltrekord-Maschine von Roco, diese ist mit Motorschaden nach einem halben Betriebstag ausgefallen (Motor mit schräggenuttetem Anker schwarz, auch schwarze Kohlenhalter), mit dem gleichen Ersatzmotor (Kostenpunkt ca. 65€) läuft sie aber seit ca. 60.000 km ohne Probleme. Der baugleiche Motor hat in unserer grauen Vmax. 357er aber nur mit Wartung ohne Kohlentausch 72.000 km geschafft ...
Der gerade genuttete Motor der 103er Roco wird demnächst getauscht, dieser hat jetzt ca. 78.000km auf der Uhr, aber da machen die Lager und der Kommutator leider nicht mehr lange mit.
Man kann generell Glück mit den Motoren haben, ich habe auch schon einen ganzen Haufen wie Knolli wieder selbst repariert und Instand gesetzt, teils auch selbst neu gewickelt, es kann aber auch einfach passieren dass er abraucht und man muss/kann/darf in den sauren Apfel beißen,
Mich würde aber so ein Motor wie von curator mal interessieren, da muss ich mir noch ein paar besorgen ....
Auch natürlich was mit ihm im Dauereinsatz passieren würde, aber momentan sind wir mit Corona noch komplett dicht ...
Ich hoffe ich konnte da von uns aus mal etwas Licht in die Sache bringen.
Jetzt lege ich mich mal schnell etwas nieder, den heutige Tag lasse ich ruhiger angehen
Lg,
Andreas
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Und was Faulhaber betrifft wurde einer in einer MSE 1067 auch nicht älter als die Rocos - also für mich derselbe Schrott. Bestechende Laufeigenschaften nutzen nix wenn ich die Ersatzmotore im Abo bestellen könnte...
Das würde mich jetzt echt interessieren!
Wie geht das? Einen Glocki zu zerstören ist unmöglich, außer man verwendet einen Regler mit Phasenanschnitt. (Wie den Kleinbahn-Elektronik-Trafo)
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass die langelebigsten Motoren so kapital kaputt gehen!
Da müssten die Schweizer Spur 0 - Loks schon x-fache Motoren verheizen so wie die Betriebsstunden haben.
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Danke coeus für den Bericht.
Das bestätigt mein Wissen über die Dauertests bei Roco. Die sind zwar unter den Betriebsstunden in Schiltern, aber für den Durchschnittsmodellbahner ausreichend.
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Idie Lok mit den meisten Betriebsstunden hat gerade mal 15 Stunden in den letzten 10 Jahren gesammelt - da würden die von Petz genannten 100-300 Stunden für mich mehr als ausreichend sein reichen wenn ich nicht älter als ca. 120 Jahre werde...
Damit könnte ich mich nie im Leben zufriedengeben denn auf meiner Anlage rennt 24/7 immer irgendwetwas auch über Nacht oder wenn ich nicht zuhause bin. Führe zwar keine Statistik aber einige Loks haben sicher auch schon mehrere tausend Betriebsstunden auf dem Buckel was im Lauf der Jahrzehnte dazu führte, daß ich einige Kleinbahnschienen in Kurven ersetzen musste weil das Schienenhohlprofil soweit abgearbeitet war das es sich am Schienenkopf öffnete...
@ Knolli; der Faulhaber in der 1067 verstarb nach den wenigen hundert Stunden durch Lagerblockade und die Impuklsbreitensteuerung meiner MRC´s die "getunt" sind und deshalb erst bei Strömen über 3 A abschalten gab der Wicklung dann natürlich den Rest. Ich fahre aber generell Loks mit relativ langsamer vorbildgerechter Geschwindigkeit aber hab im Fall der 1067 den Verdacht das das Lager durch den Seitenzug des originalen O - Ringantriebes überfordert war.
Ein zweiter größerer Faulhaber den ich trotz Abratens meinerseits auf Kundenwunsch in eine Jägerndorfer Modellseilbahn einbaute verstarb ebenfalls nach zwei Monaten durch Wicklungsversagen; der bekam nur "normalen" Gleichstrom aus einem Steckernetzteil und lief außerdem untersetzungsbedingt nur mit 8 anstelle der möglichen 12 V DC. Seitdem läuft Faulhaber zumindest bei mir als Subunternehmen von Magneti Marelli, dem berühmt - berüchtigten Fiatzulieferer...
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Die Erfahrungen von coeus und Petz sind sehr interessant, aber der Durchschnittsmodellbahner wird nicht rund um die Uhr Betrieb machen. Das relativiert die Qualitätsansprüche doch deutlich und erklärt eventuell, warum derart "schlechte" Motoren verwendet werden. Aber eben gut zu wissen, dass langlebige Ersatzteile nicht teuer sein müssen.
In Schiltern haben sie auch die Schienenprofile von Rocoline abgefahren. Wäre interessant, ob sich die Verwendung widerstandsfähigerer Piko-Gleise auf die Lebensdauer der Räder negativ auswirkt.
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Na gut, da kann ich nicht mehr mithalten.
Mit aller Gewalt so viele Betriebsstunden zu erzwingen kann ich nicht. Für meine Verhältnisse ist Roco und Glockenanker das Non-plus-ultra und hält auf allen Ausstellungen was sie versprechen.
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der Faulhaber in der 1067 verstarb nach den wenigen hundert Stunden durch Lagerblockade
Daß die Kunststofflager der Faulhaber nicht sehr belastbar sind, hab ich auch schon gehört. Besonders ein stoßendes Getriebe (ev. durch unrunde Schnecke) oder eine kleinste Unwucht bei der Schwungmasse sind der Tod für die. Sollten eigentlich nur dynamisch gewuchtete Elemente Einsatz finden.
Apropos: Hat irgendwer eine dynamische Wuchteinrichtung für Schwungmassen?
LG
Martin.
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Die Erfahrungen von coeus und Petz sind sehr interessant, aber der Durchschnittsmodellbahner wird nicht rund um die Uhr Betrieb machen. Das relativiert die Qualitätsansprüche doch deutlich und erklärt eventuell, warum derart "schlechte" Motoren verwendet werden. Aber eben gut zu wissen, dass langlebige Ersatzteile nicht teuer sein müssen.
In Schiltern haben sie auch die Schienenprofile von Rocoline abgefahren. Wäre interessant, ob sich die Verwendung widerstandsfähigerer Piko-Gleise auf die Lebensdauer der Räder negativ auswirkt.
Klar bin ich ein absoluter "Vielfahrer" und das aber nicht nur bei der Modelleisenbahn - die einen Dauerlauftest über mehrere Jahre absolviert habende M1:25 Modelliftanlage hat mittlerweile 16000 Stunden am Buckel, verfügt aber "natürlich" einen WSG 230 V 60W AC Schneckenstirnradindustriegetriebeasynchron motor.
Nachdem die Kleinbahngleise aus Stahlprofilen bestehen die in ihrer Härte Buntmetallegierungen kaum nachstehen kann ich nur bei Lokrädern aus Aluzinkdruckguß (u. a. KB - Spiauterräder) eine deutlichere Abnützung feststellen. Eindeutig meistbetroffen sind nachvollziehbarerweise die Sechsachser bei denen aber die Lauffläche weniger radial als axial abgearbeitet wird sprich sich vor allem die Laufflächenbreite durch Spurkranzverschmälerung etwas vergrößert.
An den neueren KB - Messingradsätzen sind hingegen bis auf paar Stellen wo sich die Vernickelung verabschiedet hat keine Auffälligkeiten festzustellen.
Rein konstruktiv gesehen gehörten die Rocomotoren sicher zu den besten im Modellbahnbereich nur scheint seit der Schrägnutung entweder bei der Berechnung der Wicklungen oder beim Aufbringen des Lackdrahtes häufiger irgendwas schiefzugehen; abgesehen davon haben die seit der Umstellung gefühlt auch an Drehmoment eingebüßt...
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