Es geht nicht so sehr um die Denkmalwürdigkeit (ein Zweckbau aus den Boomjahren 1960-1990), sondern um die Möglichkeit, in einem "alten" Gebäude in einem Neubaugebiet Identifikation herzustellen:
Der hintere Teil der Halle und der Wasserturm hätten das Potenzial, Identität für diesen neuen Stadtteil zu schaffen, in dem 20.000 Menschen leben werden, sagte die Sprecherin der unabhängigen Interessengemeinschaft IG Nordbahnhalle, Elke Rauth. Es könnte ein am Gemeinwohl orientiertes Modellprojekt für Nachbarschaft, Kultur und Soziales entstehen. Rauth, selbst Stadtforscherin und Leiterin des Wiener urbanize!-Festivals: „Ein Stadtteil dieser Größe braucht einen nicht kommerziellen Ort wie die Nordbahnhalle, an dem Kultur und Soziales Raum finden und sich unterschiedliche Menschen begegnen können.“ (Zitat ORF.ON)
Es erinnert in etwa an den Schlachthof, wo auch liebgewonnenes "Altes" gegen "gesichtsloses" Neues verteidigt wurde.
Klaus