- Offizieller Beitrag
Modellbaupreise sind ganz ganz wichtig, allerdings nicht in diesem Forum;-) Freu ich auf weitere Fotos.
Modellbaupreise sind ganz ganz wichtig, allerdings nicht in diesem Forum;-) Freu ich auf weitere Fotos.
Guten Abend,
schön, dass Ihr so denkt, wie ich!
Heute mal ein Bild, das fotografisch nicht so attraktiv ist, zumal am blauen Himmel weder der Bahnhof, noch die Tafel im Hintergrund Schatten werfen...
Es geht nur um die Dokumentation der neuesten Attraktion im Norderfleeter Hafen:
Hein, der Schifferklavierspieler.
Bislang war auf dem Vorplatz des Bahnhofs nicht viel geboten. Nun habe ich einige Personen auf Bänken positioniert, die dem Schifferklavierspieler (von Noch) zusehen.
Er sieht zwar nicht aus wie ein Seemann mit Prinz-Heinrich-Mütze oder Elbsegler auf dem Kopf, aber ich finde er passt in die Szene. Wie man sich einen Hafen im Fremdenverkehrsgebiet so vorstellt, mit Möwengeschrei, brackigem Geruch und ein paar Akkorden von La Paloma.
Viele Grüße,
Wolfgang
Fehlt nur mehr die musikalische Untermalung - bitte sehr:
Danke für den Link! Irgendwie haben die beiden optisch eine gewisse Ähnlichkeit, Freddy und Hein...
Hallo Kollegen,
heute machen wir einen Abstecher zu Gleixens größter Industrieanlage, dem Stahlwerk der Union Glissenia Steel Deutschland. Das Diorama entstand im Jahr 2010, wobei einzelne Teile, wie der Hochofen, aus dem Jahr 2007 sind. Es ist übrigens die einzige Bahnanlage, die mit Wechselstrom betrieben wird. Es waren u.a. ein Märklin Startset und einige Gleise vorhanden, die sich für die Gleisanlagen auf der Hütte eigneten. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass gebrauchte Märklin Privatbahnloks oft zu attraktiven Preisen im Netz angeboten werden.
So gesehen, haben sich beide Stromstysteme nebeneinander (Hütte AC, Fahranlagen DC) sehr gut bewährt.
Die Verwaltung ist in einem schönen, alterwürdigen Gebäude untergebracht.
Begegnung zweier Henschel-Loks: eine DHG500 rangiert Wagen mit im Walzwerk hergestellten Erdgasröhren, DHG700 fährt glühende Schlacke zur Deponie ab.
Blick auf die Bunker und das Halbzeuglager.
Am Fuße der Hochöfen: Links Einfahrt zur Gießhalle, rechts die Winderhitzer.
Eine Bank für die kleine Pause gibt es auch.
Men at Work auf dem Hofen.
Höher als der Himmel am Horizont: Ofenanlage und Gießhalle.
Im Original war sie selten: Zweikraftlok EA mit Torpedopfannenwagen vor dem Stellwerk Gleixen-Hütte.
Das Walzwerk ist aus Platzgründen nur eine Kulisse. Rechts der Trichter, in den Erz und Koks gefüllt werden, um mit dem Schrägaufzug in die Hochöfen zu gelangen.
Noch ein schönes restliches Wochenende und viele Grüße aus der südlichsten Außenstelle des Ruhrgebiets,
Wolfgang
Von einem Modellbaupreis ist dieses Diorama Lichtjahre entfernt:
Gerade das ist Modellbau, hier brauchst noch PHANTASIE um Dich in eine Welt hinein zu denken.
Die heutigen "Modellbauer", mich eingeschlossen fertigen Dinge, die in nichts mehr vom Original zu unterscheiden sind - auch schön.
ABER: wo bleibt das Hineintauchen in eine andere Welt, die nur am Rande mit der in Echt zu tun hat?
Mir gefällt was ich da so sehe, und werde dabei wieder um 50 Jahre jünger, wo Phantasie noch kein Schimpf- und oder Fremdwort war.
So, Punktum
Christian
Danke Christian!
In manchen Foren wird man mit solchen Dioramen teilweise mit hochgezogener Augenbraue angesehen. Ich denke, jeder soll bei seinem Stil bleiben, Profi wie Amateur.
auch mir gefällt das gesehene..............
und jeder soll, wie er kann-mag und will......................so solls sein und bleiben....
keiner braucht sich mukieren...wenn er wo anders was sieht ...was einen nicht gefällt..oder seinen
Vorstellungen nicht entspricht.....
der kanns dann selber und besser machen.......
Rat geben-Vorschläge machen Ideen einbringen ist ja gewünscht und Hilfreich..........
Wer die Bilder von Wolfgangs "Ruhrpott" aufmerksam betrachtet, wird ein perfektes, up-to-date Haushaltsrecycling entdecken: Blechdosen, Feuerzeugbenzinflascherl, FX Schlauch, Polo-Kal Rohrreste, .... die "Winderhitzerhauben" habe ich noch nicht identifizieren können - eine wundersame Welt des Spielens, so wie wir an Lebensjahren Erfahreneren als Wolfgang es in unserer Kindheit gemacht haben - ich denke da noch an mein "Tanklager" aus umgedrehten Töpfen ("Pötte"), Rohrverbindungen aus (echten) Strohhalmen, Kochlöffeln, Schachteln ... was am Ende des Spieltages in den Weihnachtsferien nach Muttis (mehrfacher) Ermahnung seinem ursprünglichen Zweck wieder zugeführt werden musste
Auf der anderen Seite gibt es auch
Montan HDAG
- mittlerweile fast 4000 (!) Beiträge auf rund 400 Seiten
Erfreut Euch so wie ich an beiden "Ruhrpötten" - jeder auf seine Art schön und wer schon mal dagewesen ist (Ruhrgebiets"romantik" ist längst vorbei) riecht auch noch das Gezeigte
Klaus
seit 1952 temporärer Ruhrpottler
Winderhitzerhauben - irgendwelche Ü- Eier aus Plastik?
Vielen Dank!
Die Winderhitzerhauben sind - Ü-Ei-Kapseln sehr ähnliche - Plastikgefäße, die irgendeinen Kinder-Joghurt mit Spielfigur enthalten haben.
Die Fackel ist übrigens eine ehemalige Industriegarnspule und das Klärbecken das Gehäuse einer billigen Plastikwanduhr, deren Uhrwerk ziemlich schnell seinen Geist aufgegeben hatte.
Ich war damals noch im Studium ohne Nebenjob und das Diorama war von Anfang an so geplant, dass es möglichst nichts kosten sollte... Der Hauptgrund, warum es überlebt hat und ausgebaut wurde, war, dass es alle Besucher, von denen die meisten keinen Bezug zur Montanindustrie hatten, so skurril fanden.
Nun noch einen Kurzen Exkurs nach Norden.
Heute war der neue, nicht ganz passende, ex-Reichsbahn-Steuerwagen im RE nach Norderfleet im Einsatz.
Im realen Leben sind die dunkelgrünen Doppelstockwagen Zwischenwagen der gerade ausgelieferten 445er Triebwagen. Bis alle im Einsatz sind, werden die Mittelwagen tatsächlich mit Lok und roten regio-Steuerwagen eingesetzt. Die Frage ist nur, ob Piko die 445er herausbringt.
Trotz CW-Wert wie ein Wohnblock haben die alten Reichsbahnwagen ein interessantes Gesicht.
Nachschuss auf die schiebende 112 121, ebenfalls aus dem Hause Piko.
Die rosarote Gummibahn stammt von Brekina.
Fackel ist übrigens eine ehemalige Industriegarnspule
Wenn wir beide in Sachen Fackel dasselbe Objekt meinen (grün/rostbraun mit Plastik-Tülle und Watterauch vor den Hochöfen) sage ich mal besser beschrieben "Lösungsmittel-Blechbehälter", aber (bayrisch) niemals nicht eine Garnspule .
Beim Klärbehälter hab ich nachgedacht, bin aber auf keine plausible Lösung gestoßen - Wanduhr-Recycling wär' mit nie und nimmer eingefallen!
Klaus
Nicht ganz
Die Fackel ist das graue, hohe Betonrohr, ganz links im drittletzten Bild.
Du meinst mit Deiner Beschreibung die Abgasrohre über der Gießhalle. Der Korpus ist eine vorsichtig geöffnete Corned-Beef-Dose und das Kaminrohr das Oberteil einer alten Klebstoffflasche
Der Link zum anderen Forum ist super.
Übrigens, Klaus, den typischen Geruch beim Hochofenstich gibt es hier in meiner Heimatstadt tatsächlich noch. In Schwandorf-Fronberg gibt es ein kleines Elektrostahlwerk.
Wenn der Wind passt, richt man den Eisenduft bis hierher, fast wie heute (nur) noch in Duisburg.
Hallo zusammen,
langsam sind wir mit Rundgang durch meine Anlagen und Dioramen am Ende angekommen.
Es gibt noch ein paar Sachen, teilweise in anderen Maßstäben, dazu zeige ich Euch zu einem späteren Zeitpunkt noch Bilder.
Heute geht es zum Diorama Schönblick, das eine eher ungewöhnliche Geschichte hat.
Die bisher gezeigten Modelle stehen nebenan im Hause meines Bruders. Früher waren sie in der Wohnung meiner Anfang 2016 verstorbenen Großmutter untergebracht, die inzwischen meine Frau und ich bewohnen. Ich wollte nicht ganz auf einen "Gleisanschluss" verzichten, und so steht in unserem Büroraum, der früher mein Eisenbahnzimmer war, eben jenes Diorama.
Ich habe die Wohnung nach dem Umbau, so gut es ging, im Stil meiner Oma wieder eingerichtet.
Das Diorama ist im ehemaligen Wohnzimmerschrank untergebracht.
Der Bahnhof Schönblick ist die Faller Version aus Holz, Ende der 50er Jahre, die Gebäude größtenteils aus DDR Bausätzen der 1960er/70er. Dies alles wurde gebraucht gekauft.
Als kleinen Gag habe ich in diesem Diorama meine Eltern und Großeltern verewigt.
Ich habe Figuren gesucht, die ihnen einigermaßen ähnlich sahen, und sie mit passender Bekleidung bemalt. So ist ein kleines Grillfest bei meinen Großeltern entstanden.
Schönblick selbst liegt am Ende der Nebenbahn Lassingen - Schönblick, irgendwo im Bergischen Land, westlich von Wuppertal.
Lassingen gibt es nicht als Diorama, es existiert aber eine Citybahn-Linie mit dem Laufweg Gleixen Hbf - Lassingen.
Noch einen schönen Sonntag,
Viele Grüße,
Wolfgang
...Als kleinen Gag habe ich in diesem Diorama meine Eltern und Großeltern verewigt.
Ich habe Figuren gesucht, die ihnen einigermaßen ähnlich sahen, und sie mit passender Bekleidung bemalt. So ist ein kleines Grillfest bei meinen Großeltern
Super Idee!
Als kleinen Gag habe ich in diesem Diorama meine Eltern und Großeltern verewigt.
Ich habe Figuren gesucht, die ihnen einigermaßen ähnlich sahen, und sie mit passender Bekleidung bemalt. So ist ein kleines Grillfest bei meinen Großeltern entstanden.
Und die Feuerwehr rückte an weil beim Grillen was schiefgelaufen ist?
LG, Manfred
Nein Manfred, die holen sich nur ihren Teil, sonst würde ja Aufregung herrschen und die sitzen und bewegen sich alle so friedlich
Herrlich ist auch Wohnzimmerschrank die Uhr und das Radio . lg Franz
Ihr könnt jetzt lachen, der Wohnzimmerschrank, den ich im Wohnzimmer stehen habe, ist noch älter, aus den 50ern mit Glasschiebetüren, ebenfalls von meiner Oma.
Außer einer neuen Einbauküche und Schlafzimmer habe ich sehr viel an heute antik anmutendem Inventar übernommen. Ich war in meiner Kindheit und Jugend sehr oft in dieser Wohnung, daher bedeutet mir das Inventar meiner verstorbenen Großeltern auch sehr viel.
Das Löschfahrzeug ist nur zufällig unterwegs, vielleicht macht die Feuerwehr eine Schulungsfahrt.
Es ist übrigens eines der wenigen Matchbox-Modelle (erschienen 2018) mit deutscher Beschriftung. Nicht ganz maßstäblich, aber für Einsätze im Hintergrund vollkommen ok, weil so schön kompakt, aber trotzdem sauber bedruckt.