Bei einer meiner Loks ist ein Lichtleitstab gebrochen. Mit Polystyrolkleber bin ich gescheitert - wird keines sein. Hat jemand Erfahrung wie ich die beiden Dinger wieder verbinden kann, so dass auch das Licht einigermaßen durchgeht? Als Ersatzteil gibt es den Teil leider nicht mehr.
Lichtleitstab kleben
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pfeifauge -
30. September 2018 um 18:59 -
Unerledigt
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Habe den Tamyia-Kleber für ABS :https://www.der-schweighofer.at/TAMIYA-ABS-Cem…ff-40ml-a130982 habe in mir hauptsächlich auch wegen den Rocogehäusen gekauft bzw. geht auch teilweise Sekundenkleber.Diesen kann ich auch empfehlen:https://www.persicaner.at/produkt/wilmes…ylat-klebstoff/
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Ich glaube das die Lichtleiter aus Plexiglas - PMMA sind. Tamyja ist ein Schmelzkleber. Das müsste gehen. Vielleicht noch mit einem Stück Schrumpfschlauch drübergeben.
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Ich würd's mit Superkleber versuchen. Die Bruchflächen die jetzt mit Polystyrolkleber verunreinigt sind sollten aber so gut wie möglich wieder sauber sein.
Aber mach dir nicht zu viel Hoffnungen. Die Lichtleitung beruht auf dem Effekt der Totalreflexion an der Grenzfläche Kunststoff/Luft. Der Grenzwinkel der Totalreflexion hängt vom Verhältnis der Brechungsindices der beiden Materialien ab. Wenn du den Lichtleitstab klebst, schaffst du auf jeden Fall eine neue Grenzfläche, besser gesagt die ist schon durch den Bruch entstanden. Im besten Fall sind die Brechungsindices der beiden Materialien (Lichtleitstab/Kleber) einander so ähnlich dass keine Totalreflexion eintritt. Einfach probieren. Es hängt sicher auch davon ab in welchem Winkel die Bruchfläche zur Richtung der Lichtleitung steht (je senkrechter desto besser).
LG Andreas
edit: Habe "Reflektion" durch "Reflexion" ersetzt. Gefällt mir besser und ist glaube ich auch richtiger.
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Ich hab da eine (ganz dumme?) Idee. Die beiden Enden nach dem säubern zusammenstecken und mit einen Schrumpfschlauch zusammenhalten.
Gruß
Gerhard
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Ich hab da eine (ganz dumme?) Idee. Die beiden Enden nach dem säubern zusammenstecken und mit einen Schrumpfschlauch zusammenhalten.
Gruß
Gerhard
Genau das würde ich nicht empfehlen. Dann hast du nämlich zwei mal die Grenzfläche Kunststoff/Luft/Kunststoff und die schwächt das Licht unter Garantie ab (wenn überhaupt was durchgeht).
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Ich dachte, die Bruchkanten bilden auf beiden Seiten ein gleiches Prisma, wodurch die Lichtbrechung wieder aufgehoben wird. Beim kleben wird die Lichtdurchlässigkeit durch den Kleber = anderes Material, schwächer.
Man sollte mal einen Optiker fragen, der hat sowas gelernt. Ich hab damals in Physik wohl zuwenig aufgepasst.
Gruß
Gerhard
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- Offizieller Beitrag
Ich bin wieder einmal fasziniert vom Wissen das hier versammelt ist...
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Ich würd's mit Superkleber versuchen. Die Bruchflächen die jetzt mit Polystyrolkleber verunreinigt sind sollten aber so gut wie möglich wieder sauber sein.
Aber mach dir nicht zu viel Hoffnungen. Die Lichtleitung beruht auf dem Effekt der Totalreflektion an der Grenzfläche Kunststoff/Luft. Der Grenzwinkel der Totalreflektion hängt vom Verhältnis der Brechungsindices der beiden Materialien ab. Wenn du den Lichtleitstab klebst, schaffst du auf jeden Fall eine neue Grenzfläche, besser gesagt die ist schon durch den Bruch entstanden. Im besten Fall sind die Brechungsindices der beiden Materialien (Lichtleitstab/Kleber) einander so ähnlich dass keine Totalreflektion eintritt. Einfach probieren. Es hängt sicher auch davon ab in welchem Winkel die Bruchfläche zur Richtung der Lichtleitung steht (je senkrechter desto besser).
LG Andreas
Dem ist nicht viel hinzuzufügen....
Bei der Klebung möglichst wenig anderes Material dazwischenbringen. Am besten gut reinigen und zusammenschweißen. Danach die Außenseiten des Lichtleiters gut reinigen und nachpolieren.
Bezüglich Reflexion an der Bruchstelle wirst Du wahrscheinlich kein Problem haben, der Grenzwert bei Plexiglas ist 42° von der Normalen.* Flacher wirds hoffentlich nicht gebrochen sein, sonst wird das eher nichts mehr werden.
(Oder gleich LEDs hinter die Scheinwerfer einbauen....)
LG
Martin.
*) Deswegen kann man 90°-Winkel aus Plexiglas bauen! Die haben dann die Reflexionsfläche bei 45°, was flacher als der Grenzwert ist.
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Ich verwende aktuell (testweise) den Kleber G-S Hypo Cement. Dieser haat eine sehr feine Dosiernadel (Öffnung < 1mm), ist nach ca. 10 Minuten fest, trocknet klar und ohne Trübung von klaren Kunststoffteilen und ist nach ca. 24 Stunden endfest.
Ach ja, er klebt u. a. Metall und Kunststoff, aber keine Finger zusammen.
LG, Manfred
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Gerade gefunden. Wurde hier diskutiert. Besonders AW 9 finde ich interessant.
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=66961
Gruß
Gerhard
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Was ich aus der Produktion in Gloggnitz weiß ist das derselbe Kunststoff wie alle anderen, nur farblos. Was es genau ist weiß ich leider nicht.