Testfahrt bringt neuen Schwung in Tourismus-Pläne
Ob touristischer Verkehr aufgenommen wird, entscheidet behördliche Befahrung. Bischofstetten-Traum wird weiter geträumt.
Nach über sieben Jahren fährt die Krumpe Anfang März wieder einmal von Ober-Grafendorf Richtung Bischofstetten. Privatpersonen haben zwar nicht die Möglichkeit, in den Zug zuzusteigen, das könnte sich aber schon bald ändern.
„Es handelt sich um eine behördliche Befahrung“, informiert Peter Scheinhart, Geschäftsführer der Ober-Grafendorfer Anschlussbahnen gemeinnützige GmbH (OAB). Dabei soll geschaut werden, welche Auflagen für die Wiederaufnahme des Lokalbahn-Betriebs erfüllt werden müssen.
„Ein Meilenstein in den Verhandlungen“
Der Grundstein dafür wurde im Sommer 2017 gelegt, als die Gemeinden St. Margarethen und Ober-Grafendorf – ohne Bischofstetten – einen Pachtvertrag mit der OAB geschlossen haben. „An unserem Standpunkt, dass wir die Krumpe für den touristischen Verkehr nutzen wollen, hat sich nichts geändert“, sagt der Ober-Grafendorfer Bürgermeister Rainer Handlfinger. Die behördliche Befahrung sei „ein Meilenstein in den Verhandlungen.“ „Es heißt aber noch lange nicht, dass damit alle Probleme gelöst sind“, bleibt Handlfinger realistisch.
„Wir machen die Gleise wieder befahrbar“
Im Moment laufen die Vorbereitungen für die Fahrt. „Wir machen die Gleise wieder befahrbar“, sagt Scheinhart, der immer noch auf ein Einlenken aus Bischofstetten hofft. Die Gemeinde war im Frühjahr 2017 aus dem Projekt ausgestiegen. „Es wäre ein Traum, der in Erfüllung geht, wenn wir doch noch bis Bischofstetten fahren könnten“, hofft Scheinhart.
Die Kosten für die Wiederinbetriebnahme werden sich auf bis zu 150.000 Euro belaufen. „Daher sind wir über jede Unterstützung froh“, so Scheinhart. Wer helfen will, könne sich an ihn wenden: 02742/70200.