Irgendwie schaffe ich das nicht.
Aronnax' Arbeiten HW Weidlingau
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Aronnax -
25. Februar 2018 um 18:32 -
Unerledigt
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Aronnax
22. Juni 2018 um 16:30 Hat den Titel des Themas von „Arronax' Arbeiten Teil 1“ zu „Arronax' Arbeiten HW Weidlingau“ geändert. -
Habe jetzt aus aktuellem Anlass den Liliput 4030 vorgezogen.
Ich bin gerade dabei, die Elektrik so umzubauen dass die Stromaufnahme über alle 12 Achsen erfolgt, hauptsächlich deshalb weil für den Einbau eines Pufferkondensators nicht wirklich der Platz vorhanden ist ohne die Durchsicht zu verstellen.
In den Steuerwagen kommt ein eigener Decoder, der das weiße und rote Licht und zusätzlich Innenbeleuchtung im Steuer- und Zwischenwagen und eine FS_Beleuchtung im Steuerwagen schaltet.
In den Motorwagen kommt ein Zimo MX 648 mit Sound von Arnold Hübsch, der schaltet die Spitzenlichter, die Innenbeleuchtung und eine FS_Beleuchtung.
Die vorhandenen 4-poligen Kupplungen werden wie folgt belegt:
Motorwagen-Zwischenwagen: nur Schiene rechts (rot) und Schiene links (schwarz).
Zwischenwagen-Steuerwagen: rot und schwarz wie oben, dazu grün (AUX1) und blau (+) für die Innenbeleuchtung.
Bilder folgen.
LG Andreas
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Hier die Fortsetzung des Berichts über den Liliput 4030:
Aus Platzgründen habe ich mich entschlossen den Decoder direkt einzulöten.
Um die Schienenspannung zur Kupplung zu bringen, mussten 2 Leiterbahnen auf der Platine unterbrochen und 2 Drahtbrücken (rot und schwarz) eingelötet werden:
So hat der Decoder leicht im dafür vorgesehenen Fach Platz:
Die seltsamen Lacklitzen die Liliput hier verwendet, habe ich durch normale Decoderkabel in den richtigen Farben ersetzt:
Die Führerstandsbeleuchtung ist freischwebend um zu vermeiden dass zwischen Rahmen und Gehäuse eine Steckverbindung benötigt wird.
Der Führerstand wurde farblich etwas ausgestaltet:
Der Lautsprecher findet im Bereich hinter den hinteren Einstiegen Platz:
Nachdem ich mir durch eigene Blödheit (Isolierband vergessen) eine Scheinwerfer-LED und den AUX2-Ausgang abgeschossen hatte, musste ich gestern noch schnell eine passende LED besorgen und die FS-Beleuchtung auf AUX3 umlöten. Hier die "Operation am offenen Herzen":
Die FS-Beleuchtung ist so geschaltet, dass sie nur bei "Fahrtrichtung vorwärts" und bei Stillstand an ist, sobald der Zug losfährt, geht sie aus.
Nachdem im originalen Soundprojekt das "Horn tief" auf F2 liegt, ich aber nicht immer das Horn auslösen wollte, wenn ich die FS-Beleuchtung einschalte, musste ich auch noch die Soundbelegung der F-Tasten ändern. Horn tief liegt jetzt auf F6. Nachdem ich bei meinen Loks auf F3 immer den Rangiergang habe, musste das "Horn hoch" auf F7 weichen.
Damit ist der Motorwagen fertig. Die Stromaufnahme ist verbesserungswürdig. Das wird sich aber nach Fertigstellung des ganzen Zuges hoffentlich ändern.
Ich bin mit der Platzierung des Lautsprechers noch nicht ganz zufrieden. Obwohl ich ihn mit elfenbein-Farbe kaschiert habe, ist er doch noch ziemlich deutlich sichtbar. Das ist halt der Nachteil einer Innenbeleuchtung. Ich könnte ihn noch im Dach ganz hinten über der Toilette unterbringen, aber dann brauche ich doch eine Steckverbindung. Das überlege ich mir noch. Jetzt kommt jedenfalls als nächstes der Steuerwagen dran.
Gruß, Andreas
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Servus Andreas!
Bewundere eine Elektrik-Bastelei. Da habe ich immer wieder Troubles und produziere regelmäßig Kurzschlüsse...
LG Christian
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Danke Andreas.
So eine Beschreibung ist genau das was ich brauche, step by step und Bilder. So können Dummies wie ich auch mal was Basteln, ohne Abfall zu produzieren.
Früher in der analogen Zeit gabs ja nur Strom--kein Strom--Kurzer. Da wars noch einfach :wacko:
Gruß
Gerhard
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Früher in der analogen Zeit gabs ja nur Strom--kein Strom--Kurzer. Da wars noch einfach :wacko:
Und da ich bei Digital genauso eine Nuell bin bleibt auch im Modus "Digital doucement" bei mir nur Strom oder kein Strom und einfach Lokadresse eingeben.
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und einfach Lokadresse eingeben
Fortgeschrittener. Da muß ich noch üben.
Gruß
Gerhard
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Hab jetzt endlich den 4030 fertig. Das war bis jetzt mein langwierigster Umbau. Nicht weil 's so schwierig war sondern weil ich immer wieder Rückschläge hatte wegen Kurzschlüssen oder Kontaktproblemen.
Aber der Reihe nach:
Zunächst habe ich den Lautsprecher unters Dach verlegt, nachdem er mir im Einstiegsbereich doch zu auffällig war. Das hat zwar zur Folge dass ich jetzt doch eine steckbare Kabelverbindung zwischen Unterteil und Gehäuse brauche, aber dafür ist der Lautsprecher praktisch unsichtbar. Ich musste nur ca 3mm in der Höhe von der Zwischenwand zur Toilette absägen.
Nach der Fertigstellung des Triebwagens kam der Steuerwagen dran.
Da ich auch hier eine FS-Beleuchtung einbauen wollte, musste ein eigener Decoder her, sonst wäre ich mit der vorhandenen 4-poligen Kupplung nicht ausgekommen.
Ich habe mich für einen Zimo MX 600 entschieden. Das ist zwar ein Fahrdecoder, aber wenn man die Motorausgänge über einen 100 Ohm Widerstand kurzschließt kann man ihn auch als Funktionsdecoder einsetzen. Der Vorteil: Es ist der flachste Decoder den ich kenne (2mm), und in dem Steuerwagen ist nicht viel Platz.
Das eingelegte Flacheisen wurde durch entsprechend ausgeschnittene Stücke Walzblei ersetzt:
Der Decoder wurde an der entsprechenden Stelle unter die Platine geklebt. Man erkennt die Schienenanschlüsse und den 100 Ohm Widerstand.
Der vorhandene Umschalter DC/DCC wird nicht mehr benötigt und fliegt raus. An seiner Stelle leiten zwei Drahtbrücken die Schienenspannung zur Kupplung:
Die originalen farbigen Lacklitzen haben sich als eine ständige Quelle des Ärgers und der Kurzschlüsse erwiesen und wurden durch isolierte Kabel in den richtigen Farben ersetzt (gilt für die Zuleitungen zu den Kupplungen und den LEDs )
Die Liliput-Konstruktion mit den Kontaktfedern in der Inneneinrichtung hat sich als recht fehleranfällig erwiesen. Ich habe das Gehäuse ungefähr 5 Mal abgenommen und die Kontaktfedern nachjustiert.
Als nächstes der Zwischenwagen: Das war die leichteste Übung. Wieder die Litzen durch Kabel ersetzen, zwei Drahtbrücken für die Schienenspannung, und das war's.
Das Ganze sieht jetzt auf meiner Parkettbahn so aus:
Da die Scheinwerfer LEDs viel zu hell waren, habe ich sie abgedimmt und noch eine Fernlichtfunktion eingerichtet. Da dafür F6 benötigt wird, musste ich das Horn auf F2/F3 legen. Deshalb liegt die FS-Beleuchtung zusammen mit der Innenbeleuchtung jetzt auf F1, leuchtet aber nur im Stillstand wenn die entsprechende Fahrtrichtung angewählt ist.
Gruss, Andreas
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Es dauert ja bekanntlich alles immer etwas länger....
Jetzt habe ich aber doch meine KMB 4061.18 endlich (fast) fertig.
Im Lastenheft stand: Digitalumbau, Ersatz der nicht mehr zeitgemäßen gelben Scheinwerfer-LEDs durch warmweiße, rotes Rücklicht (Simulation einer Vorsteckscheibe) und Führerstandsbeleuchtungen.
Aber der Reihe nach.
Um den vorgesehenen ZIMO MX 630 unterzubringen, muss man die Vertiefung im Gewichtsblock etwas tiefer und breiter fräsen. Die Originalplatine fliegt raus, ebenso die Zuleitung zum unten angebrachten Oberleitungsschalter, der wird nicht mehr benötigt.
In der vergrößerten Vertiefung findet der Decoder gut Platz:
Da die Lok mit einer FS-Beleuchtung ausgestattet werden soll, muss zuerst am Decoder an den Ausgängen AUX 3 und 4 noch eine 3-fach Steckverbindung mit Kabel angelötet werden.
Da es neuerdings 3 mm Dual-LEDs warmweiß/rot mit gemeinsamer Anode gibt, wollte ich das Rücklicht damit realisieren. Das bedeutet aber leider dass ich die Original Lichtplatinen nicht verwenden konnte. Ich musste daher aus einem Stück Lochplatine etwas basteln. Dann stimmt aber der Abstand nicht, deshalb sind die LEDs etwas schief "scheanglat" eingelötet. Ausserdem sind die neuen LEDs etwas länger als die alten, sie mussten deshalb abgefeilt werden, damit das Gehäuse dann noch zugeht.
Aus Platzgründen wurden die Vorwiderstände direkt in die Zuleitungen eingelötet.
Die Verdrahtung der FS-Beleuchtungen im Dach erfolgt mit 0,4mm Kupferlackdraht.
Da die neueren LEDs für unsere Zwecke alle viel zu hell sind (trotz 5k6 Vorwiderstand) führt an starkem Abdimmen über die Software kein Weg vorbei. Da hat aber den Vorteil dass man mit einfachen Mitteln eine Fernlichtfunktion realisieren kann.
Es hat sich übrigens herausgestellt, dass sich das sogenannte "Warmweiß" der neuen LEDs nicht sehr vom Gelb der alten LEDs unterscheidet. Es gibt leider immer noch keine oder wenig LEDs die die Lichtfarbe der alten Glühbirnen gut wiedergeben. Bei SMD schon, aber nicht bei 3mm.
Jetzt fehlen nur noch Griffstangen und Bremsschläuche. Ausserdem muss ich im Gehäuse den Spalt zwischen Vorderwand und Führerstand noch gegen Streulicht abdecken. Eine farbliche Ausgestaltung der Führerstände wäre auch noch schön. Dann ist das nächste Projekt auf meiner Warteliste abgearbeitet.
Mit vorweihnachtlichen Grüßen
Andreas
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Hallo Andreas,
Tolle Doku.
Eine Frage: Wie war der Rahmen? Hast du ihn schon einmal früher getauscht?
Fröhliche Weihnachten.
Mfg
Didi L
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Hallo Didi, danke das hab ich vergessen zu erwähnen. Der Rahmen war original (noch?) in Ordnung. Ich hab ihn aber trotzdem gegen Messing getauscht. Man sieht das auf den Bildern ganz gut.
LG Andreas
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- Offizieller Beitrag
Hallo Didi, danke das hab ich vergessen zu erwähnen. Der Rahmen war original (noch?) in Ordnung. Ich hab ihn aber trotzdem gegen Messing getauscht. Man sieht das auf den Bildern ganz gut.
LG Andreas
Recht hast du. Sicher ist sicher! Meine KMB Loks sind auch mit neuen Rahmen versehen worden.
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Es hat sich übrigens herausgestellt, dass sich das sogenannte "Warmweiß" der neuen LEDs nicht sehr vom Gelb der alten LEDs unterscheidet. Es gibt leider immer noch keine oder wenig LEDs die die Lichtfarbe der alten Glühbirnen gut wiedergeben. Bei SMD schon, aber nicht bei 3mm.
vor etlichen Jahren gab es beim Conrad die warmweissen "sunny white" und "golden white" LEDs 3mm und 5mm. hast du die schon ausprobiert?
Bzw welche Dual Led hast du verwendet?
e.s.
68000
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Hallo Didi, danke das hab ich vergessen zu erwähnen. Der Rahmen war original (noch?) in Ordnung. Ich hab ihn aber trotzdem gegen Messing getauscht. Man sieht das auf den Bildern ganz gut.
LG Andreas
Das ist sehr weise! Bei meiner 1046 ist er vor ca. 5 Jahren bresthaft geworden, dann habe ich sie zerlegt und heuer beim Digitalisieren ist er richtig zerbröselt. Da habe ich alles ausgetauscht, den Rahmen und die Einlageteile für die Drehgestelle.
Dein Decodereinbau ist nudelsauber! Meiner ist eher halbkreatives Chaos, Pfusch halt.
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Zu den LEDs: ich habe diesmal die verwendet.
Es gibt auch noch die, aber die habe ich noch nicht ausprobiert.
Der Vorteil der ersteren besteht darin, dass es vom selben Hersteller auch single-LEDs warmweiß gibt, so dass man die Hoffnung haben kann dass sie dieselbe Lichtfarbe haben wie das warmweiß der Duo-LEDs. Das hat sich auch bestätigt.
Zu den "Golden White" und "Sunny White" vom großen C:
Die kenne ich, habe ich auch schon verbaut, Die waren mir eigentlich auch etwas zu sehr in Richtung kaltweiß.
Aber bei den Apothekerpreisen dieser Firma habe ich nach Alternativen gesucht. Um den Preis einer LED beim C bekomme ich von den oben genannten schon 10.
Zu den Rahmen: Ich tausche immer gleich auch die Drehgestell-Einlagen.
Jetzt ist aber dann sowieso bald Schluss mit dieser Baureihe nach 4 Umbauten, nur die 1046.007 wartet noch. Da liegen aber der Rahmen und die Gewichte schon in der Lade.
LG Andreas
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Es gibt leider immer noch keine oder wenig LEDs die die Lichtfarbe der alten Glühbirnen gut wiedergeben.
Versuch einmal, eine kaltweiße LED mit einem ORANGEN Edding-Stift zu bemalen!
Bei Lichttechnikern gibt es auch Folien.(Ich hab mir ein Stückerl beim Beleuchtungsmeister der Staatsoper besorgt...) Aber die bringt man schlecht unter.
LG
Martin.
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Um den Lichteindruck klassischer Scheinwerfer zu erzielen, haben wir bei den Carrera Autos, die ein viel zu kaltes und grelles LED-Licht haben, Glühlampen Tauchlack eingesetzt. Der ist transparent und lässt sich gut auf die LEDs aufbringen.
Gibts in Gelb und anderen Farben zB. beim Conrad: Link
LG
Hoerby -
Auf dem Tauchlacksektor könnte es sogar auch spezielle Produkte geben. Das Tolle an der Folie ist ja, daß sie speziell dafür hergestellt wird, das Licht von z.B. 4000K auf 2700K zu ändern. Werde bei Gelegenheit den Beleuchter fragen, ob es auch einen Lack gibt. Im Theater, glaube ich aber, nicht, weil dort alles mit Vorsatzfolien gemacht wird.
LG
Martin.
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Danke für Eure Anregungen. Bezüglich des Edding hätte ich starke Bedenken wegen der Haltbarkeit. Diese Farben sind nicht dafür gemacht und sicher nicht ausreichend lichtecht. Die weißen LEDs haben ja einen hohen UV-Anteil. Die UV Strahlung zerstört sicher die Farbstoffmoleküle.
Bei Tauchlack für Glühlampen schaut es möglicherweise schon anders aus. Werde der Sache mal nachgehen.
Gruß Andreas
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