Hallo liebe Forumskollegen,
So Recht passt meine kleine Bastelei eigentlich nicht hierher, aber nachdem ich auch im dt. Stummiforum den Vollbahnern mit meinen Straßenbahndioramen zu Leibe gerückt bin, möchte ich das gerne an dieser Stelle nachholen.
Seit jeher interessiere ich mich für die Wiener Straßenbahn. So kam es wie es kommen musste, und die Kleinbahn wurde bald um einige Straßenbahnmodelle (Souvenirmodelle) erweitert und ergänzt. Gemeinsam mit U-Bahn, 4020 und div. Straßenbahnen wurde damals im Kinderzimmer reger Betrieb gemacht.
Ein eigener Raum für das Hobby war erst im elterlichen Haus gefunden, doch eine Anlage welche über das Stadium der Holzwüste hinausgekommen ist, habe ich nicht vollbracht. Ich war mit meinen damaligen 12 Lenzen wohl auch mit der Größe des Raumes (knapp 400*400cm) überfordert. Eine Plattenanlage wurde im Raum aufgebaut, allerdings ohne durchdachtem Gleisplan, daher wurden die Gleise auch nur fliegend verlegt und mehrmals adaptiert.
Ein Besuch beim MBT Suskopf, damals noch im alten Geschäft (vis á vis des aktuellen Lokals) bescherte mir eine Packung Luna-Tram Straßenbahnschienen. Das Taschengeld war knapp und die Gleise teuer. Auch hier war nicht an einen Betrieb zu denken. Für eine Kombination von Luna-Tram und gewöhnlichem Modellgleis war ich damals noch zu patschert
Nun sind seit damals schon einige Jahre verstrichen, die Interessen haben sich gewandelt und natürlich auch die Wohnsituation. Vor einigen Jahren zeichnete sich allerdings ein neuerlicher Ausbruch des Modellbahnvirus ab. Ein Besuch der Modellbaumesse 2015 mit meiner Partnerin war dann ausschlaggebend für den Bau des ersten Straßenbahndioramas.
Entstanden ist ein Betriebsdiorama auf knapp 20*190cm, welches in eine IKEA-Kommode integriert wurde.
Alle Fotos lassen sich durch anklicken vergrößern
Durch die geringe Tiefe der Konstruktion ist das fotografieren recht problematisch. Fotografieren nach Wiener Schule, ohne die Dioramenkante zu sehen, ist nur unter erschwerten bedingungen möglich
Da das Ringstraßendiorama als Erstlingswerk eigentlich nur ein Testaufbau war um die grundsätzliche Machbarkeit zu testen, begann ich bakd darauf mit einem zweiten Diorama.
Um die mittlerweile angewachsene Zahl an Modellen optisch entsprechend präsentieren zu können, habe ich mich an den Bau einer Straßenbahnremise gewagt.
WIeder auf Basis eines Regalsystems von IKEA entstand ein kleines Diorama auf knapp 40*60cm.
Die Remise selbst entstand aus dem Auhagen-Baukastensystem. Pate für den Nachbau stand mir das heutige Verkehrsmuseum Remise.
Bei den Dioramen geht es weniger um einen sklavischen Nachbau von Vorbildszenen, vielmehr möchte ich die vergangene Tramwayzeit glaubhaft ins Modell umsetzen.
Lg Markus