- Offizieller Beitrag
Mailüfterl, ich finde dass deine Fotos hervorragend hier hereinpassen samt deinen Geschichten und Geschichterln
Mailüfterl, ich finde dass deine Fotos hervorragend hier hereinpassen samt deinen Geschichten und Geschichterln
Ist zwar kein A, aber ein seltenes 61 Farbbild
Und zum Drüberstreuen noch eins vom 40er in der Wipplingerstraße
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Beide Bilder von Erich Pokorny, Sammlung J. Reittinger
lg
musiker
Da faellt mir auf der Schnelle nur folgendes ein:
Schleife Boerseplatz: Linien 35, 36 und 40 (fruehere Linienfuehrung - jetzt 40A)
Schleife Schottentor ueber Moelkerbastei - Schottengasse: Linie 43
zum Neuen Markt: Linien Z, 58 und 59
in die Walfischgasse bzw. Hegelgasse - Fichtegasse - Schellinggassse: Linien 69 und 71
Und mir zusätzlich noch:
Esslinggasse: Schleife für die Floridsdorfer Linien x31 und x32, wenn ich mich richtig erinnere auch T.
Der 71er hatte seine Kuppelendstelle in der Walfischgasse.
Servus,
die Linien 58 und 59 endeten praktisch direkt IN der Stadt (Kuppelstelle Neuer Markt vor der heutigen Kurkonditorei und dem Herrenhuterhaus/Billa), während die anderen ihre Schleifen AM Ring hatten (dort endeten):
Das Bild zeigt die Situation Blick stadtauswärts (rechter Hand wäre die Kapuzinerkirche). Das Haus wurde in den 60igern abgerissen und ein Parkhaus gebaut, das seinerseits auch schon wieder Geschichte ist. Im obigen Link Herrenhuterhaus sieht man die Kuppelstelle gut und den Platz zeitbedingt autofrei.
lg
Klaus
Um jetzt nicht in den Idipferlmodus zu verfallen, die Schleife Franz Josefs Kai (Esslinggasse - Gonzagagasse - Zelinkagasse) ueberquerte ja nicht wie Mailuefterl schrieb den Ring, daher hatte ich sie in meinem Posting nicht angefuehrt. Sie war von 5. November 1911 bis 7. Dezember 1957 in Betrieb und wurde neben den Linien die Bertl erwaehnte auch von der Linie 33 benuetzt.
MWn war die Kuppelstelle Walfischgasse bis 9. September 1940 in Betrieb, ab 10. 9. wurde ueber die Schleife Schellinggasse gewendet.
Schleife Boerseplatz um den Park herum war vom 12. Juli 1923 bis 29. November 1971 in Verwendung, vorher gab es in der Wipplingerstrasse eine Kuppelendstelle.
Die Schleife Schottentor ueber die Moelkerbastei - Schottengasse existierte soweit meine Kenntnisse reichen von 1. Mai 1902 bis ins Jahr 1940, wurde jedoch schon fruehzeitig nur spaerlich benuetzt, da schon ab Juli 1904 eine Schleife als grosse Schleifenverbindung von der Waehringerstrasse ueber die Schwarzspaniergasse - Garnisongasse - Universitaetsstrasse bestand. Ab November 1924 best6and eine weitere ueber Kolingasse - Hessgasse - Schottenring.
Edit: Datum und Tappselfehler berichtigt
Und zum Drüberstreuen noch eins vom 40er in der Wipplingerstraße
Ein Königreich für Bilder der Plakatwand!
@2101 Michael
Auch ohne Königreich gibt es von mir ein paar Werbeplakate.
Siehe unter Thema " Modellbahnplakate"
Nordbahnbertl hat im seinen letzten Posting die Kuppelstelle Walfischgasse erwaehnt. Wie schon geschrieben wendeten hier die Linien 69 und 71 bis zum 9. September 1940.
Von der Linie 69 bzw. den Radius 69 werde ich nun auch berichten.
Ab 10. September 1940 wurde in die neugebaute Schellinggassenschleife gefahren. Vor dem Hochstrahlbrunnen gab es ab 23. Mai 1939 ebenfalls eine Schleife, die von kurzgefuehrten Zuegen der Linie F von Waehrung aus kommend befahren wurde. Mit 15. Oktober 1969 endete das Uebersetzen des Ringes in die Schellinggasse, ab 16. 10. wurde die neu angelegte Christinenschleife (Schubertring Nebenfahrbahn - Pestalozzigasse - Kantgasse - Christinengasse) befahren.
Das Foto zeigt den T2 445 am Schwarzenbergplatz vor dem Einbiegen in die Christinenschleife.
Foto - © bei: C. Holzinger
Die Linie 69 war wie auch die Linie 36 zu Beginn nur eine Einschublinie zu Betriebsbeginn und Betriebsschluss (ca. 21:30) der Linie D. An einem einzigen Tag (12. Februar 1945) war sie nicht in die Schellinggasse unterwegs sondern am Ring bis zur Stadiongasse wo sich eine Parallelgleisverbindung befand. Die Linie 69 wurde nach dem Krieg erst wieder ab 16. September 1946 nun als Tageslinie eingesetzt, da die Linie D nur bis zur Hochstrahlbrunnenschleife gefuehrt wurde. Erst ab 10. November wurde die Linie D wieder zum Suedbahnhof verlaendert und die Linien 36 und 69 waren wieder die Erst- und Schlussfahrten der Linie D. An Sonn- und Feiertagen wurde nun statt der Linie D jedoch ganztaegig gefahren. Der Betrieb der Linien 36 und 69 endetet am 27. September 1973. Ab da wurden die beiden Linien als D-gestrichen bezeichnet. Es wurde gemunkelt dass dies auf Wunsch der Touristenvereinigung geschah, da manch Tourist oft längere Zeit auf einen Zug der Linie D an Sonn- und Feiertagen wartete und nicht in die Ersatzlinien einstieg.
Eine Ueberraschung gab es jedoch anlaesslich des Opec-Ueberfalles am Sonntag den 21. September 1973 und Sperre der Ringstrasse. Die Linie D war ja wie ueblich geteilt und die Aussenaeste wurde ja durch die beiden Linien D-getrichen betrieben. Am Montag darauf tauchte die Linie 69 ein letztes Mal auf obwohl ja die Linie T sowieso ueber die Prinz Eugen Strasse zum Suedbahnhof abgelenkt wurde. Gegen neun Uhr vormittags war die Ringstrasse wieder frei befahrbar und die Linie 69 zog zum allerletzten Mal in den Bahnhof Favoriten ein.
Nachsatz aus meiner Zeit wo ich auch die Kurbeln auf der Linie 69 bediente. Ein Sonn- oder Feiertagsdienst bestand je nach Gruppe bis zu 21 Fahrten Suedbahnhof - Ring und wieder zurueck.
Erwaehnenswert ist auch die Tatsache dass in der Sivesternaechten von 1974 bis 1983 ab Null Uhr die Linie T von St. Marx kommend ueber den Radius 69 zum Suedbahnhof fuhr und die Linie D-gestrichen einzog.
Zufaelligerweise ist nun ein Foto vom ehemaligen Weinhaus Zeilinger im Internet aufgetaucht.
Dadurch koennen wir nun genau wissen dass es sich Ecke Seidlgasse befunden hat.
Foto- © by: mediawien-film.at
Ein Foto das auch in den Linie 8 - Thread passsen wuerde.
Papageien-E1 4774 am Sparkassaplatz im Juli 1977
Foto - © by: Kurt Rasmussen
Das zweite Foto wuerde auch in den Thread von den alten Reklamen gehoeren.
Automatengalerie einem Haus in der Waaggasse im Jahre 1981.
Foto - © by: TARS631
Was mich an den Bildern so fasziniert, ist neben den alten Strassenbahnfahrzeugen die Umgebung und das Flair des "alten" Wien.
Immer wieder schön anzuschauen und in die alten Bilder eintauchen, wobei dann persönliche Erinnerungen hochkommen.
Automatengalerie von Lachkater:
Habe das Bild ausgedruckt und am Farbkopierer verkleinert auf Automatenhöhe (War ca. 70 - 80cm > M 1:87 = 8 mm) ausgedruckt auf Glanz-Fotopapier
Wird dann auf 1,5 mm starkem Holz oder Karton aufgeklebt und die Seitenkanten werden in den Farben der Automaten lackiert
Servus,
Die Automaten waren die Domäne von Ferry Ebert -> ferryebert.at
Lg
Klaus
Servus,
Die Automaten waren die Domäne von Ferry Ebert -> ferryebert.atLg
Klaus
Ja, aber die wichtigsten fehlen oben im Bild..... vermutlich weil sie nicht ganz jugendfrei sind
Apropo Automaten ...
An diesen kann ich mich auch noch erinnern.
LG
Helmut
Ps.: Ich hoffe ihr könnt das Foto sehen ohne dort angemeldet zu sein.
Wie schon im Posting #18 angedeutet, hier nun 5 historische Postkarten aus den PAG-Verlag.
PAG steht für Verlag Richard Pietsch & Co.KG 1010 Wien 1, Wollzeile 19.
Leider sind alle Karten ohne Jahresangabe und der Fotograf ist auch nicht auf der Karte vermerkt.
Wahnsinn ... bei der Oper. Damals war schon sehr viel Verkehr und der Ring war eine Gegenfahrbahn. Des habe ich kompl. verschlafen ...
Die Ruhe vor dem Sturm ... ah, die Rotphase der Ampel abgewartet. Das Parlament Autofrei.
Der Praterstern ... Wo ist das Treiben oben am Bhf. geblieben.
Beim Jonasreindl war ich net so oft, da fehlt mir irgendwie der Bezug dazu.
Ach wie schön war der Platz vor dem Westbahnhof. Da kommt richtig das Flair einer Großstadt rüber. Ich habe den immer schön gefunden.
Sehr schöne Ansichten ... Danke dafür. Wieder a bisserl in der "Guten alten Zeit" geschwärmt ...
Liebe Grüße
Helmut
Ja der Ring mit Gegenverkehr.... das war eine Aufregung, wie er zur Einbahn wurde
Am Europaplatz ist noch das Hüterl für den Polizisten zu sehen der die Ampel geregelt hat. So viel ich mich erinnern kann wurde diese Kreuzung sehr lange handgeregelt weil sie für eine automatische Steuerung zu komplex war.
Das Jonasreindl, da war ich sehr oft, bin dort in der Nähe in die Schule gegangen. Unten waren zwei Geschäfte in denen Fernseher aufgestellt waren. Was war wohl oft interessanter? Bewegte Bilder ohne Ton oder fader Unterricht mit Ton? Trotzdem bin ich beruflich nicht den Prophezeiungen meiner Professoren gefolgt...
Praterstern, oft Zwischenstation am Heimweg vom 1. Bezirk nach Kagran. Drei Würstelstände in der Unterführung, im Winter dazu noch zwei Maronibrater. Wahnsinn wie häßlich der Platz heute ist, früher war dort wesentlich mehr Grün!
Die Ringstrasse mit Gegenverkehr - heutzutage unvorstellbar. Da würde es jede Minute scheppern.
Danke für die Weckung meiner Kinheitserinnerungen!
Servus,
die Wien-Ansichten sind ein echter Hammer!
Oper:
Erinnert mich, dass ich mit meiner (damals noch nicht) Frau in deren Käfer (BJ 59 - das letzte Jahr mit "Winker") am Ring unterwegs war - schnalz - das Kupplungsseil gerissen. Was tun in der Geschwindigkeit? Keep cool! Mit Motor starten und losfahren und bremsen/abwürgen/abstellen bis zur nächsten Werkstatt in die Belvederegasse gerettet!
Nichsdestotrotz: Zu sehen ist eine klassische "Halbstarken"-Garnitur (dürfte ein D-Wagen sein), dann "privilegierte" Parker neben dem Jonas-Grotten-Abgang (T1, DKW 3=6 und Peugeot 404 - mit dem obligaten Schiebedach. 50% der Fahrzeuge wurden mit Schiebedach ausgeliefert, habe ich mal gelesen), visavis auf der Insel ein blauer ? Falschparker, auch neben den Opernarkaden parken zwei "verdächtig".
Unterwegs Richtung Schwarzenbergplatz ein hellblauer Renault 4CV, gefolgt von einem gelben Glas Coupe. Aus der Kärntnerstraße kommt hinter dem Opel Caravan noch ein (beiger) 4CV daher - die rote Ampel hat mehr Hinweischarakter Neben dem städtischen Autobus noch ein blau-elfenbein DKW 3=6, dahinter ein "Badewannen" Ford.
Der blaue Austrobus (Setra?) vor der Oper für Rundfahrten bereitgestellt - längst ist das Unternehmen in Dr. Richard-Imperium aufgegangen.
Praterstern:
Ein ähnliches Foto des Tegetthoff-Denkmals hatte ich in der Volksschule auf meinem Merkheft - alles noch so grün!
Westbahnhof:
An das Verkehrsregelungs-Häuserl kann ich mich noch gut erinnern - die dort amtierenden Polizisten hatten immer meine Hochachtung, waren echte Verkehrs-Zampanos. Ein ähnliches Gebäude gab es auch noch bei der Neubaugasse. Quasi nur kleine Windfänge waren für die Beamten bei den Ring-Kreuzungen Operngasse und Kärntnerstraße vorhanden, bei der Babenbergerstraße wurde lange Zeit der Verkehr handgeregelt. Zu Weihnachten waren bei stark frequentierten Kreuzungen dann oftmals am Straßenrand die Geschenke der dankbaren Autofahrer zu sehen ... Polizei, Dein Freund und Helfer!
Es war einmal ...
Klaus