Super schaut das aus! Zeigst uns auch ein Foto mit dem ganzen Rübenzug?
4010-freak's Züge (und Modellverbesserungen)
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4010-freak -
29. September 2016 um 14:05 -
Unerledigt
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Und wenn man den Waggon mit Wasser giesst, hat man ein fahrbares Blumenbeet........
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Ja, und das sogar BIO.
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Super schaut das aus! Zeigst uns auch ein Foto mit dem ganzen Rübenzug?
Den Rübenzug habe ich bereits in Antwort #339 detailliert vorgestellt. Den ganzen Zug auf ein Bild zu bekommen, ist aufgrund seiner Länge (knapp 3,5 m) leider nicht möglich...
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Den Rübenzug habe ich bereits in Antwort #339 detailliert vorgestellt.
Eine kleine Ergaenzung bzw. Berichtigung meinerseits:
Bei den Wagen FS 340 und SS41/97 hast du die Betriebsnummern vertauscht.
Vermutlich hast du sie irgendwann mal in die falsche Verpackung gegeben.
Und ja, sobald du die Zinkalboeden aus den Waggons entfernt hast muessten sie die Wagenkaesten normalerweise wieder in den Ursprungszustand zurueck formen. Zumindest bei meinen saemtlichen Eas/Eaos/Fas war dies so.
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- Offizieller Beitrag
Und ja, sobald du die Zinkalboeden aus den Waggons entfernt hast muessten sie die Wagenkaesten normalerweise wieder in den Ursprungszustand zurueck formen. Zumindest bei meinen saemtlichen Eas/Eaos/Fas war dies so.
Kommt vermutlich darauf an wie lange sie schon so liegen. Bei meinen meisten war es auch so, aber nicht bei allen! (Hatte seinerzeit weit über 100....)
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Heris ÖBB Doppelstockwagen: Wie man aus einer Fehlkonstruktion ein betriebstaugliches Modell macht
Die Modelle des Herstellers Heris haben nicht unbedingt den Ruf, besonders betriebstauglich zu sein. Die Doppelstock-Wendezüge der ÖBB („Wiesel“) werden diesem Ruf durchaus gerecht… Vor allem wenn der Zug mit dem Steuerwagen voraus fährt, werden ihm Kurven und Weichen sehr schnell zum Verhängnis. Schuld daran ist in erster Linie ein Konstruktionsfehler bei der Kurzkupplungskinematik: Der Bewegungsraum der Kupplungsdeichsel wird durch ein paar Kunststoffstege begrenzt. Diese sind aber zu sparsam angeordnet; wenn über die Kupplungen Druckkräfte übertragen werden, hängt sich die Deichsel aus und verklemmt sich. Das schaut dann so aus:
Mit 1mm x 1mm Polystyrolprofilen (gibts z.B. von Evergreen) habe ich die Kulissenführung ergänzt. Damit kann die Deichsel auch bei engen Bögen die "erlaubte" Position nicht verlassen.
(Für eventuelle "Nachahmungstäter": Die langen Streifen sind 5mm lang, die kurzen 2mm.)
Das ist allerdings noch nicht alles. Ein weiteres Problem ist, dass die Deichsel ab Werk nicht nur in horizontaler Richtung, sondern auch in vertikaler Richtung nicht ausreichend geführt wird. Das Höhenspiel ist theoretisch durch die aufliegende Inneneinrichtung begrenzt, die mit einigen Rastnasen in Position gehalten wird. In der Praxis liegt die Inneneinrichtung jedoch nicht fest genug auf, auch wenn sie richtig eingerastet ist. Die Deichsel kann den seitlichen Führungsstegen nach oben hin ausweichen und sich zwischen den Stegen und der Inneneinrichtung verklemmen. Um das zu unterbinden, könnte man die Inneneinrichtung ankleben – mit dem Nachteil, dass man sie dann nicht mehr abnehmen kann.
Ich habe mich stattdessen dafür entschieden, aus dünnen Polystyrolplatten (0,3mm) einen Deckel auszuschneiden und diesen anzukleben. Diese dünnen Platten sind sehr leicht zu bearbeiten (fast wie eine Folie), bieten aber dennoch ausreichend Stabilität. Beim Kleben empfiehlt es sich allerdings, sehr sorgfältig zu arbeiten, damit man die beweglichen Teile nicht versehentlich fixiert. (Und nicht darauf vergessen, die Kupplungsdeichsel vorm Ankleben des Deckels wieder einzusetzen )
(Wieder der Hinweis fürs Nachbauen: Die Platte misst 23mm x 13mm, die Aussparung für die Feder 7mm x 7mm.)
Die Inneneinrichtung lässt sich trotz der zusätzlich eingeklebten Platte problemlos aufsetzen und rastet auch ein.
Apropos Inneneinrichtung: Leider sind die Inneneinrichtungen des Obergeschoßes mit reichlich Klebstoff eingeklebt. Ich habe versucht, die Klebestellen mit sanfter Gewalt zu öffnen, aus Angst vor Beschädigungen habe ich das aber schnell wieder aufgegeben. Der Plan, die Wagen innen mit Farbe aufzuhübschen und zu beleuchten, wurde aufgeschoben. (Inzwischen habe ich den Tipp bekommen, dass Nagellackentferner vielleicht das richtige „Zaubermittel“ ist – vielleicht spiele ich mich einmal damit.)
Zumindest habe ich bei dem Wagen mit Mehrzweckbereich die Inneneinrichtung des Untergeschoßes angepasst: Um Platz zum Abstellen von Kinderwagen, Fahrrädern etc. zu haben, befinden sich bei den Vorbildern auf einer Seite des Wagens im Anschluss an den Eingangsbereich statt acht normalen Sitzen ein paar Klappsitze und freier Raum.
Nicht so beim Heris-Modell, da hat der Mehrzweckwagen die gleiche Einrichtung wie die anderen Wagen. Ich habe es mir einfach gemacht und im betreffenden Bereich nur die Sitze entfernt. (Das Fahrrad-Piktogramm hingegen kam beim Vorbild erst vor einigen Jahren drauf, dass das beim Modell fehlt, passt also.)
Eine erste Probefahrt nach dem Zusammenbau ergab: Kurven sind nun kein Problem mehr, aber bei Weichen entgleist der Zug nach wie vor. Die Ursache war schnell gefunden: Die Fertigungstoleranzen bei den Achsen sind sehr großzügig… Von den 20 Achsen der fünf Wagen musste ich 6 aussortieren weil die Spurweite zu groß ist. Das sind beachtliche 30%! Die Achsen von Roco-Wagen passen übrigens auch unter die Heris-Wagen – jetzt gibt es in meinem Ersatzteillager ein paar Roco-Achsen weniger.
Beim Steuerwagen fiel der außergewöhnlich hohe Rollwiderstand auf. Am vorderen Drehgestell ist eine Nachbildung des Magneten fürs Zugsicherungssystem befestigt – und zwar so, dass sie an den Rädern schleift und das Drehen der Achse erschwert. Eine wirklich sehr durchdachte Konstruktion… Ein paar Feilenstriche später rollt der Wagen schon bedeutend besser.
Weiters wurde die Elektrik des Steuerwagens so angepasst, dass er bei meiner Automatikschaltung als führendes Fahrzeug verwendet werden kann (die vorhandene Stromabnahme für die Stirnbeleuchtung wurde auf beide Drehgestelle ausgedehnt).
Leider habe ich bei den Arbeiten die filigrane Zugfunkantenne abgebrochen.
Also habe ich die Konsole ausgebaut und mit einem Sackloch für eine Zugfunkantenne von Roco versehen.
Schaut sogar besser aus als das ursprüngliche Plastik-Teil
Ich hoffe, dass dieser kleine Bastelbericht für den einen oder anderen, der sich über die Entgleisungsfreudigkeit des Heris-Wiesels ärgert, hilfreich ist
lg 4010-freak
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- Offizieller Beitrag
Die Kulissenführung is ja wirklich a Topfn, aber du hast das sehr elegant gelöst.
Pimp my Wiesel. Top!
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Super Beschreibung, Anleitung und Hilfestellung! So stell ich mir das Forum vor.
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Super Beschreibung! Das macht direkt Lust es nachzumachen! Leider habe ich keine Heris-Dostos sondern die von Jägermeister, und das ist ein anderes Kapitel.....
LG Andreas -
....sondern die von Jägermeister,...
Freud...?
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- Offizieller Beitrag
Freud...?
Ich denke eher Absicht.....
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D 101 mit Kurswagen Moskau – Wien
Über viele Jahrzehnte hinweg gab es direkte Schlafwagen von Moskau nach Wien, die zwischen Bohumín (an der polnisch-tschechischen Grenze) und Wien traditionellerweise dem Schnellzug "Chopin" aus Warschau beigegeben wurden. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 war damit Schluss, die Wagen wurden fortan mit dem eigens dafür geschaffenen Zugpaar 101-100 Bohumín <–> Wien befördert (und verkehrten nur noch 3x wöchentlich statt zuvor täglich). In Österreich bestand dieser Zug ausschließlich aus den planmäßig zwei russischen Schlafwagen – einen kürzeren internationalen Fernverkehrszug wird man vermutlich schwer finden.
Am 22. März 2014 neigte sich die etwa 2000 km lange Fahrt der beiden Wagen dem Ende zu, als sie gezogen von der 1116 026 als D 101 die Haltestelle Wien Haidestraße passierten.
Quelle: EBFÖ, mit freundlicher Genehmigung von User Eurofima
Dank der wunderschönen RZD-Schlafwagen von LS Models lässt sich dieser Zug auch im Maßstab 1:87 nachbilden.
(Bild lässt sich durch Anklicken vergrößern)
Als Neuerung gab es ab Juni 2014 auch einen Kurswagen von und nach St. Petersburg. Da dieser auf dem Weg in die zweitgrößte Stadt Russlands auch über nicht elektrifizierte und nicht für die Rückströme elektrisch beheizter Wagen ausgelegte Strecken fuhr, musste dafür auf ältere Schlafwagen mit autonomer Heizmöglichkeit (= Kohle) zurückgegriffen werden. Am 19. Juni 2014 war außerplanmäßig noch ein zusätzlicher Luxus-Schlafwagen eingereiht, sodass der Zug auf eine Länge von immerhin vier Wagen angewachsen war. Auf dem folgenden Bild ist diese Komposition bei der Einfahrt in den Zugendbahnhof Wien Westbf zu sehen:
Quelle: EBFÖ, mit freundlicher Genehmigung von User Provodnik
Da die Zwei-Wagen-Version für meinen Geschmack etwas zu kurz ist, dreht der D 101 auf meiner Parkettbodenbahn üblicherweise in dieser Zusammenstellung seine Runden – auch wenn das Vorbild wohl nur ein einziges Mal genau so unterwegs war.
1116 199-9 (Roco 62364)
62 20 70-80 457-5 WLABm (ACME 52109)
62 20 86-91 252-5 WLSRmee (LS Models, aus Set 48031)
62 20 71-90 220-0 WLABmee (LS Models, aus Set 48029)
62 20 71-90 232-5 WLABmee (LS Models, aus Set 48031)
Ein in meinen Augen sehr gefälliger Zug, auch wenn er nicht sonderlich lange in dieser Form mit den Schlafwagen der Bauart WLABmee unterwegs war. Wenige Monate später wurden sie nämlich durch neue Siemens-Schlafwagen (WLABmz) ersetzt, ab Dezember 2014 führte der Zug auch in Österreich Sitzwagen. Und im Dezember 2017 wurden wegen einer gröberen Fahrplanänderung beim Zug Moskau-Prag, die eine Kurswagenübergabe in Bohumín verunmöglicht, die Kurswagen von Russland nach Wien ersatzlos gestrichen – seither kommen russische Schlafwagen nur noch mit dem ein Mal wöchentlich verkehrenden Moskau-Nizza-Express regelmäßig nach Österreich.
Für die Fans bewegter Bilder gibt es auch noch ein Video dieses Zuges:
lg 4010-freak
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Danke für die interessanten Infos zu dem Zug. Ich hab einen zweiteiligen Zug auf meiner Anlage mit den neuen Siemens Wagen. Passt da auch ein Kurswagen aus St. Petersburg dazu?
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Ich hab einen zweiteiligen Zug auf meiner Anlage mit den neuen Siemens Wagen. Passt da auch ein Kurswagen aus St. Petersburg dazu?
Ja, passt auch dazu. Die Siemens-Wagen kamen ab Mitte August 2014 zum Einsatz, der Wagen von/nach St. Petersburg blieb weiterhin ein Wagen älterer Bauart.
Mitte Dezember 2014 änderte sich die Zugbildung durch den Einsatz tschechischer Sitzwagen bis Wien erneut, aber für die zweite Jahreshälfte 2014 ist die von dir gewünschte Konstellation durchaus vorbildgerecht.
Siehe auch hier: vagonweb.cz, ein paar Bilder dazu findest du auf DSO.
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Danke. Dann werd ich mich auf die Suche nach den fehlenden Waggons machen
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Am 23.9.1989 konnte Peter Wittman einen interessanten GmP auf der Bahnstrecke Obergrafendorf – Wieselburg an der Erlauf – Gresten bildlich festhalten:
Quelle: railroadpictures.de
Bei dieser fotogenen Garnitur bietet sich eine Modellumsetzung geradezu an
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Wo ist der "Cabrio"-Käfer?
Der steht ja im Original sehr weit ungesichert heraus...
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Ich hab‘s nicht übers Herz gebracht, ein Käfermodell zu kastrieren
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Das bringt leider einen halben Punkt Abzug... (9,5 statt 10)
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