Die Bpo 29-35 meinte ich. Bin mir aber eh nicht sicher, meine Erinnerung kann mir da einen Streich spielen.
4010-freak's Züge (und Modellverbesserungen)
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4010-freak -
29. September 2016 um 14:05 -
Unerledigt
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Dank an HPK fuer die Berichtigung der Reihung (Bpo 85-35 statt BDpo 82-35). Ist doch schon paar Jahrzehnte her und meine Gehirnzellen sind nicht mehr "voll geladen".
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Hatten alle Schlieren diese rotbraunen Bezüge oder gab es nicht auch welche mit grünem Skai?
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube dass die alten Schlieren ursprünglich – wie viele andere ÖBB-Wagen auch – grüne Kunstlederbezüge hatten. Das müsste in den 60er- und frühen 70er-Jahren gewesen sein (und damit deutlich vor meiner Zeit )
In den 90er-Jahren hatten die Wagen die gezeigten rotbrauenen Stoff-Bezüge.
Später wurden allerdings noch einige Wagen mit anderen Bezügen ausgestattet – etwa mit dieser seltsamen Variante --> Klick. Und einige Wagen erhielten sogar noch die derzeit aktuellen blauen Bezüge --> KlickAber wenn wir schon beim Thema Sitzbezüge sind: Die "normalen" Fernverkehrswagen (Eurofimawagen und ähnliche) hatten ja ursprünglich (als sie noch die reinorangene Farbgebung trugen) auch rotbraune Sitzbezüge. In den 90er-Jahren hatten die meisten Wagen schon die grauen Sitzbezüge mit dem Pfeilmuster. Weiß zufällig jemand, ob diese Sitzbezüge mit der blutorange/umbragrauen Farbgebung im Jahr 1987 oder erst mit der verkehrsrot/umbragrauen Farbgebung im Jahr 1989 eingeführt wurden?
Finde toll was du da machst! Respekt!Ernstl
Danke!
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Weiß zufällig jemand, ob diese Sitzbezüge mit der blutorange/umbragrauen Farbgebung im Jahr 1987 oder erst mit der verkehrsrot/umbragrauen Farbgebung im Jahr 1989 eingeführt wurden?
Es wurden viele Wagen nur außen neu in blutorange/umbragrau lackiert und innen (noch) nicht umgestaltet. Es gab auch noch nach 1989 Wagen mit alten Sitzbezügen. Erst mit dem Upgrading Design in den 2000er Jahren verschwanden auch die letzten "Alten". Ausgenommen waren Wagen, die keine große Ausbesserung mehr bekamen und in Folge verkauft wurden (zB 21-70 500 ff an die CD).Die "normalen" Fernverkehrswagen (Eurofimawagen und ähnliche) hatten ja ursprünglich (als sie noch die reinorangene Farbgebung trugen) auch rotbraune Sitzbezüge.
Ursprünglich waren die "Eurofima" Wagen und alle Abarten davon in der 1.Klasse mit weinroten Sitzbezügen
Amoz Eurofima innen.jpgund die 2.Klasse mit kupferroten. Die Arm- und Kopflehnen waren dunkelbraun.
Bmoz Eurofima innen Abteil.jpg -
Ursprünglich waren die "Eurofima" Wagen und alle Abarten davon in der 1.Klasse mit weinroten Sitzbezügenund die 2.Klasse mit kupferroten. Die Arm- und Kopflehnen waren dunkelbraun.
Danke für die Bilder!
Es wurden viele Wagen nur außen neu in blutorange/umbragrau lackiert und innen (noch) nicht umgestaltet. Es gab auch noch nach 1989 Wagen mit alten Sitzbezügen.Auf DSO hab ich gerade gelesen, dass die grauen Pfeilmuster-Sitzbezüge mit den druckertüchtigten Wagen (geliefert ab 1989) eingeführt wurden.
Ich werde es einfach so lösen, dass ich die Sitze blutorange-umbragrauer Wagen rot/braun anmale, die Sitze verkehrsrot-umbragrauer Wagen so wie beim oben gezeigten Wagen grau.
Erst mit dem Upgrading Design in den 2000er Jahren verschwanden auch die letzten "Alten". Ausgenommen waren Wagen, die keine große Ausbesserung mehr bekamen und in Folge verkauft wurden (zB 21-70 500 ff an die CD).In den 2000ern habe ich sicher keine FV-Wagen mit den roten Sitzbezügen mehr gesehen, die hatten alle die grauen Sitze mit Pfeilmuster bzw. die neuen blauen Sitzbezüge. Es erhielten jedoch etliche der von dir erwähnten 21-70.5 (die dann an die CD gingen) die eigentlich nur bei Upgrade-Wagen üblichen blauen Sitzbezüge. Womöglich hast du da was verwechselt?
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Bin kein Fachmann was Inneneinrichtung angeht schon gar nicht für Schlierenwagen .......
.....gebe hier nur eine Info an die Hand > Inneneinrichtung ÖBB Schlierenwagen
Und ergänzend die komplette Übersicht über ÖBB Wagen mit Bildern von Innenansichten - anklicken der unterstrichenen Wagenbezeichnungen und eine Bilderserie kommt zum Vorschein!
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Heute möchte ich ein kleines Umbauprojekt vorstellen. Und zwar geht es um den Bp 50 81 28-04 301-7 von Roco.
Zunächst einmal ein paar kurze Infos zum Vorbild: Sieben dieser 1930-1931 für die Deutsche Reichsbahn gebauten Wagen blieben nach dem Krieg in Österreich und wurden als B4ipüh 22 000-006 in den ÖBB-Bestand eingereiht. 1956 wurden die ursprünglichen Sitze mit der Sitzanordnung 3+1 durch eine neue Bestuhlung mit der Sitzteilung 2+1 ersetzt und die Wagen zu Erstklass-Wagen "befördert". In den 60er-Jahren erhielten sie Halbfenster. 1982 wurden die Wagen wieder zu Wagen zweiter Klasse degradiert, ihnen wurde die Nummerngruppe 50 81 28-04 3xx zugewiesen. Um 1990 herum wurden die Wagen aus dem Betriebsstand ausgeschieden. Der Wagen 301 war dabei womöglich der einzige Wagen dieser Serie, der die Jaffa-Farbgebung erhalten hat.
Ein Vorbildfoto des Wagens, der 2011 in erbärmlichen Zustand in Timelkam abgestellt war (Quelle: EBFÖ-User 5081021):
Das Roco-Modell (Art.Nr. 44576) ist eine einfache Farbvariante eines deutschen Wagens. Es ist nachvollziehbar, dass man bei Roco für so ein Einzelstück keine Unsummen in neue Formen investiert hat. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Modell daher in einigen Punkten kompromissbehaftet ist.
Auffällig sind zunächst einmal die Fenster. Für andere ex-DRG-Eilzugwagen hat Roco immerhin ein neues Fensterband konstruiert, um die für ÖBB-Wagen typischen Halbfenster nachzubilden. Für diesen Wagen hat man sich die Mühe nicht gemacht und stattdessen auf die Ganzfenster silberne Rahmen aufgedruckt. Speziell bei den Fenstern, die in geöffnetem Zustand dargestellt sind, schaut das sehr seltsam aus.
Leider habe ich meinen Wagen vor dem Umbau nicht bildlich dukumentiert – das Foto habe ich daher von eBay geklaut (User "modellbahnankauf")Ich habe unter Verwendung von Teilen eines 2.-Klasse-Eilzugwagens dem Wagen gscheite Halbfenster spendiert.
Einzig die schmalen Fenster gegenüber den WC-Fenstern musste ich belassen – dieser Fenstertyp ist sonst nur bei den AB-Eilzugwagen vorhanden und da auch nur ein Mal pro Wagen und ich wollte nicht so viele Wagen für diesen Umbau opfern. Nachdem diese Fenster aber eh nicht in geöffnetem Zustand nachgebildet sind, fällt es nicht so sehr auf.
Zu den Wagenübergängen gibt es widersprüchliche Angaben: Laut Reinthaler/Heless (DAS Fachbuch über österreichische Reisezugwagen) erhielten diese Wagen keine Gummiwulstübergänge, am Vorbildfoto ist jedoch eindeutig einer zu erkennen. Es ist nicht klar, ob diese Übergänge erst nach dem Ausscheiden aus dem ÖBB-Betriebsstand während der "Karriere" bei diversen Museumsvereinen montiert wurden oder ob sie entgegen den Angaben im Buch doch schon zu ÖBB-Zeiten montiert wurden. Ich habe mich dafür entschieden, meinem Wagen Gummiwulstübergänge zu spendieren.
Eher außergewöhnlich war bei den Wagen die Raumaufteilung. Der Großraum ist in drei Bereiche aufgeteilt: Vier Sitzgruppen waren als Raucherbereich deklariert, drei Sitzgruppen als Nichtraucherbereich. Und dazwischen befand sich ein sich über eine Sitzgruppe erstreckendes Frauenabteil. Diese Aufteilung bestand schon zu DRG-Zeiten und wurde beim Umbau durch die ÖBB beibehalten.
Ein Foto dazu: (Quelle: EBFÖ-User charlie19_76)
Man sieht, dass der Wagen die Raumaufteilung mit dem Frauenabteil bis zum Schluss behalten hat. Auch die sonst nur bei Wagen erster Klasse üblichen blauen Sitzbezüge wurden nach der Degradierung zu einem Zweitklasswagen nicht an den rotbraunen ÖBB-Standard für die 2. Klasse angepasst.Der Roco-Wagen kommt ab Werk jedoch mit einer Inneneinrichtung eines Abteilwagens daher.
Also bin ich der Inneneinrichtung mit dem Messer zu Leibe gerückt, bis vom ursprünglichen Teil nicht mehr viel übrig war.
Aus den nicht mehr benötigten Abteilwänden entstanden die Trennwände. Die Abteiltüren machen sich auch weiterhin als Türen nützlich, die Fenster daneben wurden anschließend natürlich noch verschlossen.
Die Sitzbänke mit drei Sitzen wurden zersägt, um die 2+1-Aufteilung bauen zu können. Auf die Armlehnen, die beim zusammengebauten Wagen direkt bei der Außenwand des Wagens liegen, habe ich verzichtet (sie fielen der Trennscheibe zum Opfer) – ich hätte sonst wesentlich mehr Sitze als Rohmaterial gebraucht. Und beim zusammengebauten Wagen sieht man sieht sie ja eh (so gut wie) nicht mehr.
Wände, die neu gebaut werden mussten, habe ich aus Abfallmaterial aus der zersägten ursprünglichen Einrichtung und Tixo hergestellt.Und so schaut die fertige neue Inneneinrichtung aus:
Insgesamt dann doch ein recht umfangreicher Umbau bzw. teilweise sogar fast ein Neubau. Aber das Ergebnis ist glaube ich ganz passabel.
PS: Sollte dieser Umbau jemanden bekannt vorkommen: Dirk Meisinger hat vor einiger Zeit über einen sehr ähnlichen Umbau berichtet (hier: Klick). Dieser Bericht diente auch als Inspirationsquelle für meinen Umbau.
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- Offizieller Beitrag
Also ich finde den Umbau sehr gelungen
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Deine Innenraum-Umbauten und Lackierung sind SPITZE
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Hallo 4010er Freak,
Was mich an diesen Umbauprojekten so fasziniert, wo ihr immer diese Detailinformationen der Wagen her nehmt.
Modellbahntechnisch ist er auf höchstem Niveau gefinnischt.
Ganz große Klasse und Danke für`s zeigen deines Umbaus!!!
LG
Manfred -
Danke für euer Lob!
Um euch nicht mit umgepinselten Inneneinrichtungen zu langweilen, gibts wieder einmal einen Zug – diesmal ist es ein Nachtzug.
Genauer gesagt ist es der D 225 "Austria-Nachtexpress", der Brüssel/Oostende mit Wien verband, im Zustand von 1993. Dieser Zug war sozusagen der direkte "Vorfahre" des späteren EN "Donaukurier".
Das Zugpaar D 224/225 hatte übrigens ein Pendant in Form des D 214/215 "Bayern-Nachtexpress". Dieses Zugpaar verband Amsterdam mit München. In Köln tauschten die "bayerischen und österreichischen Nachtexpresse" Wagengruppen, somit gab es Direktverbindungen von Brüssel/Oostende und Amsterdam nach München und Wien.Ein Vorbildfoto des Austria Nachtexpress gibt es hier: Klick. Mein Zug hat gegenüber dem Foto ein paar Abweichungen, aber ich glaube nicht, dass z.B. jeden Tag ein zu diesem Zeitpunkt wohl schon eher seltener Liegewagen mit dem beigen Dach dabei war.
Hier gehts zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=4Ah0g2OLmVw&feature=youtu.be
Das Video habe ich schon vor längerer Zeit aufgenommen, inzwischen habe ich den reinorangenen Bmz durch einen rot/grauen ersetzt. Der Auszug aus meiner Zugbildungsliste stimmt daher bei diesem Zug mit dem Video nicht ganz überein.
Viel Spaß beim Anschauen! Fragen, Kommentare, Wünsche, Anregungen oder was auch immer sind natürlich – wie immer – erwünscht
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Mein Zug hat gegenüber dem Foto ein paar Abweichungen, aber ich glaube nicht, dass z.B. jeden Tag ein zu diesem Zeitpunkt wohl schon eher seltener Liegewagen mit dem beigen Dach dabei war.
In der Nacht sind eh alle Katzen grau. -
- Offizieller Beitrag
In der Nacht sind eh alle Katzen grau.Grau Mike, aber nicht beige
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Nachdem ich die Kamera schon heraußen hatte, habe ich gleich einen weiteren Südbahnzug aufgenommen.
Mitte der 80er-Jahre hatte die ÖBB Bedarf an einer Lok mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h, um bei den Abnahmefahrten für die Zulassung von neuen für 200 km/h tauglichen Reisezugwagen nicht auf deutsche Leihlokomotiven angewiesen zu sein. Es wurde entschieden, mit der 1044 001 einen der beiden 1044-Prototypen, die sowieso technische Sonderlinge waren, dafür zu adaptieren. Anlässlich der Parade zum Eisenbahnjubiläum Anfang 1987 wurde die "neue" 1044 501 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Lok besaß allerdings keine Deutschland-Zulassung und hatte am Semmering Fahrverbot. Weiters war für die Lok eine eigene Triebfahrzeugführerschulung erforderlich. Verständlicherweise wurden nicht österreichweit alle Lokführer auf das Einzelstück geschult, sonder nur die Tfzf der Heimatdienststelle Wien Süd. Daher war der Aktionsradius der Lok sehr begrenzt, abseits von Mess- und Probefahrten traf man sie hauptsächlich im Regional- und Eilzugverkehr ab Wien Süd an.Im Netz finden sich einige Fotos der 1044 501 vor diversen Regional- und Eilzügen auf der Südbahn. Ich habe einen solchen Zug nachgestellt. Auf dem Foto, das meinem Zug als Vorlage gedient hat, zieht die 1044 501 den R 2923 (Wien Süd – Payerbach-Reichenau) am 30.4.1990.
Quelle: EBFÖ-User schönalt – zu finden ist das Foto im Original hier: KlickDen zweiten Wagen gibt es leider nicht als Modell, ich habe ihn durch einen KMB-Spantenwagen ersetzt. Die letzten beiden Wagen kann ich nicht genau identifizieren, daher habe ich da ein bisschen geraten und Wagen verwendet, die ich sowieso übrig hatte.
Das Video: https://youtu.be/wBi_mfLhOOs
Und die zugehörige Wagenreihung:
Viel Spaß beim Anschauen! Über Anregungen und Kommentare würde ich mich freuen
lg 4010-freak
Hallo 4010-freak, hier eine kleine Anregung, die dir Freude bringen sollte (siehe auch rote Schrift oben).
Ich lese in deinem obigen Bericht dass es den zweite Wagen auf dem Bild mit dem R 2923 Wien Süd nach Payerbach-Reichenau nicht als Modell gibt (siehe auch obigen Text blaue Schrift).
Ich bin mir nicht sicher, da ich kein ÖBB Wagentypen Experte bin, doch es könte doch jener > RIC Spanten sein, oder?
Wenn er dies ist, dann gibt es Ihn bei A.S.ModelTrains siehe hier > A.S.ModelTrains....Nr #17A > weitere Infos + Bestellmöglichkeit
Diese Modelle werden von unserem User-Kollegen GySEV-Fan "produziert" und können über shapeways bestellt werden.
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Ja, mit dem einen oder anderen Modell von ihm liebäugle ich schon seit einiger Zeit. Sie sind aber leider doch sehr teuer... Und das Hauptproblem: Das Lackieren traue ich mir nicht zu.
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Zur Vereinfachung des Betriebes auf Nebenbahnen wurden in den 50er-Jahren schon länger existierende Konzepte für Schienenbusse neu aufgegriffen, praxistauglich gemacht und zur Serienreife gebracht. Besonders erfolgsgekrönt war dabei der Uerdinger Schienenbus, der alleine von der DB in einer hohen dreistelligen Anzahl beschafft wurde.
Auch in Österreich experimentierte man mit Schienenbussen, die Entwicklungen der heimischen Industrie waren allerdings nicht sonderlich erfolgreich. Daher wurden 1964 bei der Waggonfabrik Uerdingen drei Exemplare des deutschen Erfolgmodells VT 98 beschafft. Nachdem man mit diesen Fahrzeugen zufrieden war, wurden 27 weitere Garnituren bei Jenbacher und SGP in Lizenz gefertigt.
Vor allem in Oberösterreich und in der Steiermark prägten die bei der ÖBB als 5081 bezeichneten Fahrzeuge etwa drei Jahrzehnte lang das Bild der Nebenstrecken.Ein Modell der Uerdinger Schienenbusse gibt es von Roco; im Lauf der Zeit wurden auch drei ÖBB-Versionen (mit ein paar Änderungen gegenüber den DB-Versionen) produziert.
In der Ausführung der späten 80er- und frühen 90er-Jahre dreht der 5081 003-5 mit zugehörigem Steuerwagen 6581 001-2 auf meiner Parkettbodenbahn seine Runden.
Ende der 80er-Jahre war die Dieseltriebwagenflotte der ÖBB hoffnungslos veraltet. Neben den Schienenbussen gab es die Reihen 5046, 5146 und 5145 (Blauer Blitz) aus den 50er-Jahren sowie einige noch ältere Triebwagen (5042, 5044, 5144), die teilweise noch aus der Zwischenkriegszeit stammten. Daher wurde von den Jenbacher Werken die Reihe 5047 entwickelt, die zwischen 1987 und 1995 in 100 Exemplaren gebaut wurde und gemeinsam mit den fünf Garnituren der Reihe 5147 (quasi zwei fix gekuppelte 5047er) einen Generationswechsel auf Österreichs Nebenbahnen ermöglichte. Auch die StLB und die Raaberbahn beschafften einige Exemplare.
Die ersten 33 Triebwagen wurden ultramarinblau, blutorange und elfenbein lackiert, bei den 5047 034-100 wurde statt blutorange verkehrsrot und statt elfenbein achatgrau verwendet. Ab 2004 erhielten einige Fahrzeuge eine Variante des SchrägdesignsModelle der 5047er gibt es von Kleinbahn und Rivarossi. Das Kleinbahn-Modell stammt aus den 90ern und stellt so ziemlich die letzte Neuentwicklung dieser Firma dar.
Es ist leicht verkürzt und die Lackierung und Bedruckung ist qualitativ eher mittelmäßig. Das Modell ist mit einem Motor pro Drehgestell angetrieben. Um die Motoren zu verstecken, sind ein paar Fenster des Triebwagens als "Milchglas-Fenster" ausgeführt. Sehr ärgerlich sind die nicht NEM-gerechten Radsätze, die beim Einsatz auf nicht von Kleinbahn stammenden Gleisen zuverlässig für Entgleisungen sorgen. Nachdem ich mit meinen Modellen aber fahren möchte, habe ich den Kleinbahn-Triebwagen vor einigen Jahren wieder verkauft. Und in letzter Zeit liest man gehäuft davon, dass auch die 5047er von der leidigen Zinkpest-Problematik betroffen sind…
Das Rivarossi-Modell erschien erstmals 2010. Leider wurde kein wirklich perfektes Modell geschaffen: Die Front ist etwas misslungen (der Knick sitzt zu tief) und die Klassenziffern sind recht klein geraten. Dafür sind die Fahreigenschaften einwandfrei.
Der 5047 059-0 ist ein fester Bestandteil meines Diesel-Fuhrparks. Das Vorbild wurde im Oktober 1991 abgeliefert und ist in dieser Ausführung über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren einsetzbar (irgendwann zwischen 2010 und 2016 hat er dann das neue ÖBB-Logo erhalten).
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Heuer gibt es quasi ein Jubiläum eines Jubiläums: 1987, also vor 30 Jahren, wurde das Jubiläum "150 Jahre Eisenbahn in Österreich" ausgiebig gefeiert. Neben den legendären Fahrzeugparaden in Straßhof und zahlreichen Tagen der offenen Türe in diversen Werkstätten wurde auch ein aus neun langen Schlierenwagen bestehender Ausstellungszug gestaltet, der mit seiner Lackierung in Regenbogenfarben optisch sehr auffällig war. Diese "Zug der Züge" genannte Garnitur wurde in 42 österreichischen Bahnhöfen sowie in Budapest, München, Zürich und Bozen jeweils ein paar Tage lang dem interessierten Publikum vorgestellt.
Bei Überstellungsfahrten zwischen den Ausstellungsorten war der Zug auch regelmäßig auf freier Strecke zu sehen. Bespannt wurde die Garnitur mit allen möglichen Triebfahrzeugen, z.B. 1042, 1044, 1010, …Unter den Artikelnummern 44106, 44107 und 44108 wurden von Roco drei jeweils dreiteilige Sets mit diesen bunten Wagen produziert. Im Roco-Katalog befand sich seinerzeit auch dieses Vorbildfoto:
Mein Modell dieses Zuges wird auch von verschiedenen Lokomotiven gezogen – was halt gerade da ist. Momentan ist es die 1044 111-1.
Ein paar Fotos der Fahrzeuge:
1044 111-1 – diese Lok habe ich mit neuen Stromabnehmern versehen.
Wagen 9: 50 81 20-75 130-2 Medienzentrum ORF, Kino
Wagen 8: 50 81 20-75 002-3 Österreich in einem Zug
Wagen 7: 50 81 85-75 508-1 Bahnshop, Ausstellungstreff
Wagen 6: 50 81 20-75 129-4 Zukunft der Eisenbahn
Wagen 5: 50 81 20-75 001-5 Moderner Güterverkehr
Wagen 4: 50 81 20-75 128-6 Beruf Eisenbahner
Wagen 3: 50 81 20-75 127-8 Reisen mit der Bahn
Wagen 2: 50 81 20-75 000-7 Geschichte der Eisenbahn
Wagen 1: 50 81 82-75 020-0 SpeiseabteilBemerkenswert ist der Wagen 7: Das ist nämlich einer der insgesamt 15 Wagen mit Buffet ("Stamperlwagen"), die auf einer Wagenseite statt zwei normalen Fenstern zwei kleinere Fenster hatten. Leider gibt es diese Wagen nicht von Roco (nur von Modellbau Schwaiger gab es einmal Kleinserienmodelle), es wurde für den Zug der Züge daher einfach ein normaler Wagen 2. Klasse genommen.
Eine Herausforderung war das Anbringen der Zuglaufschilder auf die Wagen des Sets 44106 (also die gelben und grünen Wagen). Der Lack versiegelt die Oberfläche des Wagens so gut, dass der Klebstoff den Kunststoff des Wagengehäuses nicht anlösen konnte und die Zuglaufschilder daher nicht hielten. Mit Stanleymesser, Schraubenzieher und einer kleinen Feile musste ich den Lack an der Stelle des Zuglaufschildes entfernen, damit der Klebstoff seine Wirkung entfalten kann… Dabei keine Stelle zu beschädigen, die man nach dem Anbringen der Schilder noch sieht, war durchaus eine Herausforderung.Für die Freunde bewegter Bilder habe ich noch ein Video auf YouTube geladen:
https://youtu.be/2rJp6DuYBbcUnd eine Zugbildungsliste gibts auch noch:
Viel Spaß beim Betrachten! Über Anregungen und Kommentare würde ich mich freuen
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Super Zug
und DANKE für die Detail-Info's
....nur schrammt er an meinem Zugbilde-Zeitraum knapp vorbei
Ich hab ihn trotzdem
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....nur schrammt er an meinem Zugbilde-Zeitraum knapp vorbei
deshalb grübel ich schon längere Zeit über einen Nachbau von diesem nach:
ZUG DER ZEIT
Einsatzzeitraum: April - Oktober 1985
Bild aus Heft über 1044 von Kiruba
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Tolle Bilder von tollen Zügen!
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