Perfekte Arbeit! Die Eckzwingen sind sehr praktisch. Selbst geschnitzt?
Vom Vorort ins Waldviertel (Lohengrin)
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Ein jeder Tischler könnt' neidisch werden.
Ich glaube, der Martin sollte uns einmal eine Bratsche bauen, womit er dann sicherlich sein Meisterstück als Geigenbauer erstellt hätte und in die Zunft aufgenommen wäre!
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Perfekte Arbeit! Die Eckzwingen sind sehr praktisch. Selbst geschnitzt?
Ja! Die Form hab ich aber nicht erfunden....😁
Ich glaube, der Martin sollte uns einmal eine Bratsche bauen, womit er dann sicherlich sein Meisterstück als Geigenbauer erstellt hätte und in die Zunft aufgenommen wäre!
Uijegerle..... Nicht, daß ich mir das nicht zutrauen würde, aber im Geigenbau werden doch ziemlich spezielle Techniken angewendet. So gibt es z.B. so gut wie kein Schleifpapier, es wird alles mit winzigen Hobeln und Ziehklingen ausgearbeitet. Auch concave Formen wie die Innenseiten von Decke und Boden.
Man lässt dem Holz sein Eigenleben. Was ich ehrlich gesagt bei der Anlage nicht will....
LG
Martin. -
- Offizieller Beitrag
... Man lässt dem Holz sein Eigenleben. Was ich ehrlich gesagt bei der Anlage nicht will....
Ich versteh dich zwar, aber eine Anlage mit Eigenleben..... das könnte schon was.
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Mit lauter kleinen Preiserleins und all den Problemen der echten Menschheit. Da würde die Anlage nicht lange schön bleiben.
Interessant, dass es im Geigenbau kaum Schleifpapier gibt. Klingt aber auch logisch, eine zerfranste Oberfläche reflektiert den Schall halt nicht gut. Mit Messern bearbeitet bleiben die einzelnen Fasern scharf angeschnitten, ähnlich wie bei guten Schindeln, die werden auch mit dem Messer gemacht.
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Weiter geht´s mit dem zweiten Segment, der lfd.Nr. 1:
Da sich die Schlitzausarbeitung im Block nicht ganz bewährt hat, hab ich nur mehr grob im Block geschnitten und dann mit Anschlägen jeden Schlitz genau auf die Breite des kreuzenden Holzes angepaßt. Dazu hab ich mir eine Lehre geschnitten, die zusammen mit einer Fühlerlehre die Schlitzschnitte auf den 1/10 mm wiederholungsgenau ermöglicht:
Die Form dieses Segments Nr.1 ist etwas aufwendig, auch hier ist die Stützweite recht groß, weswegen auch hier die Sichtblende trotz des Knicks tragend ist.
Hier schon zusammengesetzt, über diesen beiden Segmenten wird der Bahnhof Drosendorf liegen.
Das erste Bild ist der Blick von der Tür her, Standpunkt unter der aufgezogenen Hubbrücke:
Die Verbindung der Sichtblenden von oben:
Und von der Hinterseite gegen die Hubbrücke, im Hintergrund die „Tunnels“ durch die Wand:
Möglicherweise bau ich noch eine Diagonalverstärkung beim rechteckigen Segment ein. Schaumamal....
LG
Martin.
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Servus Martin!
Ich bewundere neben der professionellen Arbeit die akribische Planung- nur zu erahnen! -, die diesem Anlagenbau voraus ging: Hat absolut nichts mit der "spontanen Architektur" in Ostuni zu tun.
LG Christian
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Da kann man dem Christian nur zustimmen!
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Top Martin was du machst .
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Hallo Martin,
Wieder ganz große Klasse die du hier zeigst! Deine Kreissäge macht ja unglaublich schöne Schnittbilder, egal in welchen Winkel
Verstrebungen würde ich auch noch einbringen. Mit deinem Werkzeugpark dürfte das kein Problem darstellen!
Eine Frage noch zum Grundmaterial. Bei wem hast du denn die Platte bestellt?
Ich hatte das Pech, dass der Liferant schon lange eine Platte stehen hatte, die sich ziemlich stark gewölbt hatte. Das konnte ich nur dadurch ausgleichen, das meine zwei Modulkästen, die aufeinader treffen, gegeneinander verschraubt wurden und daher die Biegung dann wieder zurück zog.
LG
Manfred -
Danke für die netten Kommentare!
Die Diagonalstreben werde ich wahrscheinlich einfach oben und unten in der Form von flachen Brettern draufschrauben, damit ich nichts zwischen die Orthogonalen verkeilen muß, was die Gefahr einer Winkeländerung in sich birgt. Das mach ich aber erst, wenn ich die jetzt flache Oberseite der vorhandenen Rahmen nicht mehr als Arbeitsfläche für die anderen Segmente brauche.
Eine Frage noch zum Grundmaterial. Bei wem hast du denn die Platte bestellt?
Ich hatte das Pech, dass der Liferant schon lange eine Platte stehen hatte, die sich ziemlich stark gewölbt hatte. Das konnte ich nur dadurch ausgleichen, das meine zwei Modulkästen, die aufeinader treffen, gegeneinander verschraubt wurden und daher die Biegung dann wieder zurück zog.
Die dünnen Platten hab ich beim Hrad gekauft und gleich bei der Bestellung dazugesagt, daß ich die geradestmögliche Qualität brauche. Hab dort für eine ganze Platte 9 und 12 mm zusammen mit jeweils einem Transportschnitt einen guten 100er gezahlt. (oder so...)
Grundsätzlich versuche ich, die Platten beim Rahmen ohne Spannung einzubauen, oder sie wirklich durch senkrechte Zubauten zu sperren. Finde es auch gut, daß die fertigen Rahmen bis zur Weiterbehandlung einige Zeit haben, um Spannungen abzubauen bzw. auszugleichen.
Die Streifen aus 21er Platten hab ich bei meinem Tischler schneiden lassen. Dieser hat immer wieder einen Richtschnitt gemacht, weil sich beim Auftrennen der ganzen Platten die Streifen dann verziehen. Dieser Verzug wurde immer wieder entfernt. Das wäre zu Hause sehr mühsam. Zumindest müßte ich mir eine 3 m - Schiene Kaufen und die Kreissäge aus dem Tisch ausbauen...... Aber vielleicht muß ich es am Schluß eh machen, wenn mir die Streifen nicht reichen sollten. (Aber ich glaube eher, daß ich dann den Tischler wieder anrufen werde, denn so eine ganze 21er Platte ist schon recht schwer.....)
LG
Martin.
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- Offizieller Beitrag
Martin, jetzt weiß ich warum du deinen Arbeitsplatz dort hast, wo du ihn hast: Perfektionismus pur
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Lfd. Nr 3:
Im Untergrund ist die Stückerl-Sammelstelle zu sehen....
Die Auflage der beiden Rahmen auf dem Vierkantrohr. Der Ausschnitt ist für ein Gleis in Ebene -400.
Falls ich es nicht eh schon geschrieben habe: Diese Form der Auflage hab ich gewählt, damit unter den Rahmen nicht auch noch der 10 cm hohe Träger ist. Das wäre zum Drunterschlupfen dann viel mühsamer.
Dieser ist der letzte Rahmen, der voll auf Wandkonsolen liegt. Ab dem nächsten stehen sie auf Beinen.
LG
Martin.
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- Offizieller Beitrag
Sehr solide ausgeführt 😍
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Hast du das hinten so schräg gemacht, damit du dort von der Rückseite der Anlage dazu kannst?
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Hallo Martin,
Super Konstruktion!
Lässt du da auch Züge wenden? Wenn ja welchen Radius hast du da gewählt?
Lg
Manfred
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Hast du das hinten so schräg gemacht, damit du dort von der Rückseite der Anlage dazu kannst?
In Richtung Heizkörper kommt noch ein Zubau, aber die Ecke bleibt frei. Ist im Endeffekt dann eine Schräge von 45 Grad. Aus statischen Gründen hat der Rahmen hier nicht die Kontur der Oberfläche.
Hallo Martin,
Super Konstruktion!
Lässt du da auch Züge wenden? Wenn ja welchen Radius hast du da gewählt?
Der Mindestradius ist 1250 mm, der hier auch vorliegt. Die Gleise gehen dann beim Spitz dieses Rahmens nach rechts durch die Wand.
LG
Martin.
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Die Gleise gehen dann beim Spitz dieses Rahmens nach rechts durch die Wand.
Danke, das erklärt den Spitz.
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Danke, das erklärt den Spitz.
Eigentlich nicht, weil der Spitz nur deshalb existiert, weil ich der Statik wegen eine gerade Leiste zur Auflage hinüber gezogen hab. Eigentlich sollte dort ein rechter Winkel sein (und wird es an der Oberfläche auch), und in der Ecke links eine 45 Grad-Abschrägung. Aber das hätte einen frei schwebenden starken Knick ergeben.
LG
Martin.
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Weil es mit der Produktion der Rahmen in den Fensternischen schön langsam Zeit wird, die Wände wirklich fertig zu machen, sind jetzt die Plattformen für etwaige Arbeiten an den Fenstern, von denen ja eines auch einen elektrischen Antrieb und beide elektrische Rollos haben, dran.
Die Stahlwinkel (40/20/4 mm, aus Baustahl) habe ich ja schon vor Monaten montiert, danach mit Rostschutz und Grundfarbe gestrichen. (Die Grundfarbe war schon länger gelagert und wird dadurch offenbar ganz braun. Hätte ich mir sparen können, weil die Rostschutzfarbe eigentlich nicht dunkler war....)
Heute waren die Bretter an der Reihe. Die mit Abstand billigsten geeigneten Platten sind Schaltafeln, also eher grobe 3-Schicht-Platten mit 27 mm Stärke. Halten mich auf einer Stützweite von 140 cm locker aus.
LG
Martin.
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