Stell' mal hier passend den Beitrag von Harald ein:
München: "Kleine Bahn ganz groß", 8.+9. Juni 2019
Klaus
Stell' mal hier passend den Beitrag von Harald ein:
Klaus
Was würde man bei dem Link sehen? Ich seh dort nur Text. Offenbar muß man dort registriert sein um die Bilder zu sehen.
LG, Manfred
Stimmt Manfred, man muß registriert/angemeldet sein.
Aber das wundert mich jetzt doch das du nicht dort zugange bist
Liebe Grüße
Helmut
Früher konnte man dort Bilder sehen ohne registriert zu sein. Haben die irgendwann geändert.
Nein, dort bin ich nicht registriert, die sind mir zu nerdig und zu besserwisserisch. Außerdem herrscht dort die Meinung vor "alles was die Wiener Linien machen ist 💩; sollten die mal was gutes machen ist es trotzdem 💩".
LG, Manfred
leider sind auf deren HP auch keine Bilder zu sehen-> ganz schwache Leistung. http://www.kleinebahnganzgross.de/
Gruß
Gerhard
Probiert mal, ob ihr die Bilder hier sehen könnt. Sollten ohne Registrierungszwang zu sehen sein.
LG, Manfred
Ja, die Bilder sieht man.
Vielleicht stellt ja Harald die Bilder auch hier ein.
Liebe Grüße
Helmut
Hallo Leute,
hier nun meine Bilder von "BBGG" bzw "Kleine Bahn ganz groß" in München. Zwei Anlagen waren hervorstechend und interssant, was den Gleisbau betrifft - einerseits die Kollegen aus Turin, die die Gleise geätzt haben (ähnlich wie das amerikanische System, nur wirklich genau für die gewünschten Verbindungen passend). Die andere Idee war auf den Fremo-Modulen zu sehen, dort wurde die Gleise gefräst. Erstere waren sehr zart, aber nicht 100% betriebssicher, zweitere etwas gröber, aber einwandfrei befahrbar.
Hier noch zwei Videos:
War jetzt einige Zeit still hier. Habe mir in der Corona-Zeit zum Test das Straßenrollerset von AustroModell kommen lassen und heute mal einen Test gestartet:
Das Set besteht aus der Strukturrolle für das Pflaster zwischen dem Gleis und zwei Stempelrollen für die Pflasterung außen am Gleis entlang. Wer als Heimwerker keinen Rollergriff von irgendeinem Malerset daheim hat, muss auch noch den Rollergriff bestellen. Die drei Stempelrollen werden von zwei Spannringen fixiert:
Jedenfalls dürfte es flotter gehen als mit meinen aus Messingrohr geformten "Stecheisen". Aber für spezielle Stellen werden sie weiterhin wohl gute Dienste leisten:
Jetzt mal ein kleines Test-Gleisstück auf ein Brett'l fixiert:
Vorsorglich die Kleineisen mit dem Silberfarbstift im Sinn einer Rillenschiene eingefärbt (falls man überhaupt was sehen wird, aber sicher ist sicher!)
Da seht ihr nochmals die Rolle mit der Fixierung der Stempelrollen:
Hier die Modelliermasse DAS, die ich anstelle von Gips testen möchte:
Mit einer Japanspachtel die in ihrer Konsistenz Kitt-ähnliche Masse aufgetragen. Habe vorab mal für das Teststück keine sehr große Sorgfalt an den Tag gelegt, im Ernstfall bedarf es jedoch sicher mehr Aufmerksamkeit.
Dann mal forsch mit dem Roller losgearbeitet - das Rollerset nicht waagrecht gehalten und damit nur oben die äußeren Randsteine strukturiert
Also einige Übung wird es brauchen. Da die Knetmasse lufttrocknend ist, hat man genügend "offene" Zeit und kann misslungene Stellen erneut mit der Spachtel zum erneuten Rollern vorbereiten. Zu stark Aufdrücken verdrückt die Knetmasse unschön:
Dagegen geht es um die Kurve ziemlich unkompliziert. Aber was jetzt mit der Spurrille?
Mit einem Stanley-Messer ritzen? Die Masse "zieht" sich ein wenig, war daher nicht sehr erfolgversprechend.
Daher einfach einen Waggon hergenommen und die Spurrille geformt. Dabei zeigt sich, dass der Bogen eine breitere Rille erfordert (Erfahrung auch von der Modellanlage in Strasshof):
Irgendwann einmal bei einer Modellbaumesse ein Wachsformset gekauft, da hat sich ein Werkzeug als praktisch erwiesen, es erscheint mir noch ein wenig breit, vielleicht forme ich mir aus der Kupferseele eines Einziehdrahtes ein passendes Spatel. Die Knetmasse ist jetzt nach 2 1/2 Stunden noch immer gut zu bearbeiten, die Formroller jedoch zeigen deutlich verringerte Wirkung.
Die Knetmasse habe ich wieder luftdicht verpackt und morgen werde ich von den weiteren Schritten berichten, insbesondere, wie sich die Masse färben lässt und vor allem, wie schnell/langsam die Knetmasse tatsächlich trocknet. Und dann natürlich ein kurzer Fahrtest!
Klaus
ohne Innenschiene ist die Kante zu rau, das führt zu verklemmen/aufklettern der Spurkränze, oder du machst die Rille so breit, dass sie innen nie hinkommen - in engen Bögen ist das aber eher nix. Ich hab auch so eine Rolle, die Versuche waren aber im Endeffekt unbefriedigend. Wenns schnell & einfach sein soll, scheint mir das Artbeeren-System als guter Kompromiss.
Ich liebäugle auch mit dem artbeeren-System, starte aber noch einen Versuch mit dem Swedtramgleis, da habe ich ein echtes Rillengleis und die von Dir geschilderten Probleme eher nicht.
Ich liebäugle mit dem Harald-System - gelaserte Pflasterung.
In meiner gewählten Epoche sogar noch einfacher mit den Betonplatten statt Pflastersteinen...
Ich liebäugle auch mit dem artbeeren-System, starte aber noch einen Versuch mit dem Swedtramgleis, da habe ich ein echtes Rillengleis und die von Dir geschilderten Probleme eher nicht.
Bei Swedtram wurde vor einiger Zeit die Materialzusammensetzung der Schienenprofile geändert, sie lassen sich jetzt problemlos biegen und die Verarbeitung selbst ist unkomplizierter geworden. Nun lässt sich damit ein schön ausgerundeter Gleisbogen genauso biegen wie ein Violinschlüssel.
LG Markus
Kurzer Zwischenbericht:
Nach etwa 4 Stunden war die Knetmasse schon ziemlich fest, über Nacht ist das Zeug mehr oder weniger steinhart getrocknet.
Auf DSO noch einen Ansatz zur Pflasterung gefunden:
Sehr spannende Methode! Nur die Verwendung einer Bitmap als Grundlage finde ich ob der Technologie nicht überwältigend. Interessanter wären die Ergebnisse, die die Vektorgrafik-Vorlagen von Harald bei gelasertem Dentalgips bringen würden! Spannend natürlich auch, mit welcher Leistung der Laser dabei arbeitet.
LG
Benedikt
In Übersee gibt es auch Aktivitäten:
Heute ein wenig an meiner Straßenbahn/Pflasterbaustelle weitergewerkelt:
Aus meinem Schmincke Farbvorrat Weiß, Schwarz und Brasil-Braun zu einer sehr dünnen Brühe vermischt:
Flott eingefärbelt:
Mit weißem und grauem PanPastel die Fläche graniert:
Und eine Stellprobe gemacht:
Und hier sieht man den Mangel dieser Methose: Henry Fords "Model T" wird zum spurrillengeführten Fahrzeug!
Und selbst ein modener Audi hat so seine Probleme mit der Schienenrille!
Also weitertesten!
Die nächste Versuchsanordnung wird Knetmasse mit Swedtramgleis werden. Dazu werde ich mir aber ein Glättwerkzeug herstellen, dass ein Pflasterniveau von etwa einem Dreiviertelmillimeter unter der Schienenoberkante herstellt.
Zum Vergleich ein Foto von H.Nave auf der vielbefahrenen Hietzinger Hauptstraße vor dem Parkhotel:
Die Oberfläche ist leicht glänzend, sonst würde sich nicht die schräge Frontscheibe des 60ers spiegeln, und die Fugentiefe ist sehr gering. Die Steinfarbe ist noch mehr ins Braun gehend.
Also üben!
Die Oberfläche ist leicht glänzend, sonst würde sich nicht die schräge Frontscheibe des 60ers spiegeln,
...oder die Scheibe reflektiert einfach einen Teil des Sonnenlichts, welches dann auf die Steine trifft und sie etwas erhellt.
Hallo,
diese Aufnahme vom 60er ist für mich ein Rückfall in die Kindheit (Besuch beim Opa am Hitzinger Friedhof und dann Konditorei am Platzl).
Aber zur Sache: die eigenartige optische Erscheinung könnte auch daher rühren, daß es sich um eine Innenaufnahme durch ein Fenster des dortigen ehemaligen und/oder noch immer und/oder schon wieder befindlichen Lokals handelt. Siehe die feine "Vergitterung" durch wahrscheinlich einen Vorhang.
Das wiener Strassenpflaster hat ja für Fiakerpferde, Gardesoldaten und sonstige Mitbürger, die genagelte Schuhe tragen ein gewisses Gefahrenpotential. Eine derartige Spiegelung glaube ich allerdings ist ohne zusätzlicher Nässe oder Glatteis wohl kaum denkbar.
Bezüglich der Fugentiefe wäre auch zu hinterfragen, ob nicht diese durch flüssiges Teer ausgegossen und daher praktisch nicht gegeben waren. Dies war ja einige Zeit in Wien üblich.
Liebe Grüsse und gsund bleiben
schrottbau