ANNO - aus alten Zeitungen: Heilmann Lokomotive
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.....und hier : http://www.aqpl43.dsl.pipex.com/MUSEUM/LOCOLOC…nn/heilmann.htm und hier : http://railomotive.com/2009/11/schien…k-von-heilmann/ gibt's auch noch was darüber,
der Spitzname 'Heilmann-Desaster' sagt ja auch einiges....
Kurioses ohne Ende gibt es beim S:Berliner III http://sbiii.com/rr.html http://sbiii.com/bw-apoc4.html#T-6 - aber vorsicht : nicht alles ist da ernst zu nehmen, da findet sich kurioses reales ebenso wie Fantasie und Scherzentwürfe, und irgendwo in diesem Chaos ist ( oder war ? ) eine Rubrik über Lokomotiv-Sonderbauarten, und darunter auch u.a. die Heilmann-Lok.
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Servus thalys,
danke für die ergänzenden Beiträge (links)! Das andere Ende der Fahnenstange ist heute die 2016er. Erstaunlich aber, welche Technik-Gläubigkeit gepaart mit erfinderischem Idealismus es vor gut 100 Jahren gab.
Klaus
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Idealismus, und auch Draufgängertum. Eine Lok zu bauen, die keiner kauft, ist finanzieller Selbstmord. Eine Lok zu bauen, die nicht funktioniert, heißt, sich den Ruf zu ruiniern - heutzutage jedenfalls. Nach dem Prinzip ''Wer war zuerst, das Huhn oder das Ei ?'' gilt doch heute für jeden Hersteller : Zuerst der Entwurf bis ins kleinste Detail, dann die Bestellung durch das EVU, und erst dann der Bau der Fahrzeuge. Wie wir ja wissen, hat man einst so manch Fahrzeug gebaut, das entweder nur mangelhaft seinen Zweck erfüllte, oder keiner kaufte. Beispiele gefällig ? - nun, da hat doch Ganz zwei E-Loks gebaut, die die BBÖ nach einiger Zeit zurückgaben BBÖ 1470.001 und 1180.001 http://www.eisenbahn-bilder.com/db/categories.php?cat_id=1007 , ein aus Stadtbahnwagen gebauter Akku-Triebzug ET21.001 (Foto vom Modell : Bild 47 http://www.mbv-mexikoplatz.at/ ( P.S.: Über dieses Fahrzeug suche ich jede Art von Info, aber vor allem Bildmaterial ! ), und die Anfänge der Dieseltraktion waren eine Reihe von Fehlkonstruktionen.....
https://de.wikipedia.org/wiki/Diesel-Kl…hermolokomotive was hat man sich da gedacht ? - mehr, als man vermutet....
http://www.marklinfan.net/trasmissioni_d…le/image004.jpg V3201 Esslinger Dieseldruckluftlok, Dieselmotor - Kompressor - Druckluft - Zylinder - Dampflokfahrgestell - hääääh ? ( P.S.: Modell von Märklin /Trix )
http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,7113509,page=all Humboldt - Deutz 2 B 2 ......auch DAS ist eine Diesellok !
http://abload.de/img/deutz_2b2f1u6m.jpg
http://imageshack.com/e/p5aMES7Yj#! http://www.bundesbahnzeit.de/galerien/Essen…-Deutz%20CC.jpg Deutz Prototyp
http://www.bahnbilder.de/1024/de-2000-k…-dez-479932.jpg DB 202 / Henschel DE2000, wollte auch keiner, blieb ohne Geschwisterchen ....
allein die Farbgebung ist ja schon seltsam, die Form der Stirnfront ist aber mehr als nur geschäftsschädigend
Die Liste an Flop-Konstruktionen läßt sich, vor allem aber bei Dampflok-Sonderbauarten, schier endlos fortsetzen
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Ohne Worte. Die Technikgläubigkeit von damals in ehren!
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Ich seh die diversen "Flops" nicht ganz so kritisch. Insbesondere, was die Entwicklung der Verbrennungsmotoren samt deren Getrieben in der Zwischenkriegszeit betrifft. Das waren doch Großteils echte Pionierleistungen, die auf keinerlei Erfahrungen zurückgreifen konnten. Und jeder dieser m.o.w. untauglichen Versuche hat die Entwicklung vorangetrieben, die letztlich funktionierende Fahrzeuge gebracht hat.
Nicht zuletzt bietet diese Zeit uns Modellbahnern eine Fülle von überaus interessanten Vorbildern. Bedauerlicherweise interessieren sich nur verhältnismäßig wenige für diese Periode, die zweifellos die ereignisreichste in der gesamten Geschichte der Fahrzeugentwicklung war. (Siehe auch den neu eröffneten Thread zum VT 50)Euer railboy
Günter Schultschik -
Servus Günter,
gerade die Thematik Eisenbahn und Verbrennungskraftmaschinen (Motoren) ist ja eine Geschichte von "Try and Error". Daher rühren ja auch die zahlreichen Einzelstücke, die oftmals ja nur eine sehr kurze Zeitspanne im Einsatz waren undd amit auch nur für einen kleinen Kreis von wissenden auch interessant sind.
Ich nehm' mal die Autro-Daimler Fahrzeuge, wie beispielsweise den VT63. Der hätte vielleicht das Zeug zum österreichischen Kultfahrzeug wie der Kruckenberg-Schienenzeppelin gehabt - der "Schienenzepp" war mit seinem Propeller einfach spektakulärer - sowohl in 1:1 als auch 1:87! Und selbst der Name "Zeppelin" hatte einfach Nimbus (bis heute übrigens). Dann kam jedoch der "Blaue Blitz" - und hier passte fürs Publikum und die Modellbahnwelt einfach alles (wenn wir mal in 1:1 von der Motorisierung absehen - aber damals waren ja auch die sensationellen Porsche 356 mit rund 50PS wahre "Kraftprotzen") - wieviele 5045 mag wohl Kleinbahn produziert haben?
Danke, dass Du Dich dieser Entwicklung annimmst!
lg
Klaus -
Kruckenberg, nicht -haus!
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Hallo!
Das war ganz in Ordnung, früher waren die Fahrzeuge mit zeitgemässer oder seinerzeit fortschrittlicher Technik allesamt Versuchsträger, da ja tlw. die Baugrundsätze eigentlich schon feststanden, Material- und Bearbeitungstechniken noch nicht ausgereift waren. Was dann im bzw. nach dem Aufschwung der österreichischen Schienenfahrzeugindustrie produziert wurde, ist wieder eine eigene Geschichte, da sind ganze Fahrzeugbaureihen eigentliche Versuchsträger......
lg
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Wenn ich mal bemerken darf - Endlich mal ein Thread über Kuriositäten, Prototypen, und über Erfolgsmodelle und Rohrkrepierer auf Schienen.
Wie Günter schon angemerkt hat, eine Epoche voller Entwicklungen, die in Teilen sich später immer wieder in den erfolgreichen Fahrzeugen fanden.
Der erwähnte Schienenzeppelin entstand in einer dunklen Epoche, aus einer Notsituation heraus. Franz Kruckenberg war Luftfahrtingeneur, und weigerte sich, für das NS-Regime zu arbeiten, man verweigerte ihm auch eine Teststrecke für eine Schwebebahn, also verlegte er sich auf verfügbares Material, und eine verfügbare Teststrecke, baute ein sehr kurioses Gestell aus Metallprofilen, um Motor und Propeller als Antrieb für ein Schienenfahrzeug zu testen, da Messeinrichtungen auch fehlten, saßen mehrere Helfer auf diesem Gerippe mit zwei Achsen, um, nicht ungefährlich, auf ziemlich abenteuerliche Weise die Fahreigenschaften in voller Fahrt zu ermitteln. Das folgende Fahrzeug, der Schienenzepp(Märklin) wie ein Starrluftschiff aufgebaut, Aluminiumprofile, mit imprägniertem Leinen bespannt, und Luftschraube als Antrieb, der Frontbereich mit Alu verblecht, extrem leicht und sehr aerodynamisch, wurde später umgebaut - länger, und Antrieb auf die Achsen statt dem Propeller. Dem folgte ein dreiteiliger Triebwagen, der aber, auf Weisung der Reichsbahn, stabiler, und somit auch viel schwerer wurde, als es Kruckenberg geplant hatte. Die Bauweise, der Antrieb, und vor allem die Kopfform, finden sich im VT18 der DR(Kato), im VT 11.5 der DB(Roco), wieder, die Leichtbauweise u.a. im VT 61''Nurmi''/VT62/VT 63 (Austromodell) der ÖBB, und ohne die aerodynamische Kopfform wäre kein Hochgeschwindigkeitszug denkbar. Die fand sich auch beim VT10 - sowohl beim Senator (dem Tageszug)(Märklin) alsauch beim Komet (dem Nachtzug), letzterer hatte Jakobsdrehgestelle (wie auch die 'Fliegenden' Züge (Fl.Hamburger(Kato), Bauart Hamburg/Dresden(Piko alt)/Köln(Liliput),und alle Rekordrenner TGV / THALYS / AGV / AVE / KTX / Eurostar, usw., ersterer Einzelachsen, auf denen je zwei Wagenkastenenden lagern, und das führt uns zum TALGO, in etwa zur selben Zeit wie der Schienenzepp, in Spanien, entwickelt, von Goicochea, aus LKW-Teilen, und das Grundprinzip hält sich bis heute, der DB - InterCityNight Hotelzug, und neuerdings die an die RZD gelieferte Einheit sind ein Talgo. Unsere Austrodaimler-Fahrzeuge waren aber auch ein mehrfaches Kuriosum - Leichtbauweise, Benzinmotor, und : Pneus ! Austrodaimler, Renault, Bugatti, SIG/Schlieren, und vor allem Micheline experimentierten mit Luftreifen bzw Vollgummibereifung, um die Laufruhe zu erhöhen, Laufgeräusche zu minimieren, mit tlw 8achsigen bzw 10achsigen Wagen bzw Triebwagen.
Schier unglaubliche Konstruktionen (zB Gyroskop-Monorail, CabForward( US-Mallets,ital. ''Mucca'', DRG 05.003) Camelback, Single-Class, Beyer-Garrett,Mallet, Shay(einseitige, stehende Zylinder,Kardanwellen und Kegelzahnräder), Heisler, Climax (Kardanwellen), FrancoCrosti, KKStB 80 ''Bauernschreck''/''Lautsprecher'' usw. usw....Antriebe, die mehr oder weniger floppten - Druckluft, Kettentrieb (nicht nur die Köf, auch eine Dampflok, die britische Leader-Class hatte solchen), Gasturbinenloks,Kohlenstaubturbinenloks, Gasturbinenschnelltriebwägen, Dampfmotorlok (DRG 19.1001), Dampfturbinenloks (u.a. T18 ), Reibradantrieb, und, unglaublich aber wahr, sowohl SZD alsauch NYC (M497 ''Black Beetle'') hatten ein Fahrzeug mit Strahltriebwerk am Dach......Kuriositäten ohne Ende, vieles verrückt, manches erfolgversprechend. Die ersten Pendolini (sowohl die von FIAT als auch der APT-E UND APT-P waren ein Neigetechdesaster, auch ein SNCF-Versuchsfahrzeug gab es, FIAT aber gab nicht auf, und entwickelte die inwischen häufig verwendete Neigetechnik.
In der Elektrotechnik wurde ja auch viel probiert - Trifase (Italien), Hochfrequenztechnik (u.a. in den USA) Drehstromtechnik, Teststrecke Marienfelde-Zossen mit einer dreisträngigen Oberleitung (Stromart ?) von AEG, und auch ähnliches von Siemens, mit Schnellfahrtriebwagen.
Ohne diesem Pioniergeist dieser Firmen währen wir wahrlich arm dran....
...meint thalys
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Hallo!
Das war ganz in Ordnung, früher waren die Fahrzeuge mit zeitgemässer oder seinerzeit fortschrittlicher Technik allesamt Versuchsträger, da ja tlw. die Baugrundsätze eigentlich schon feststanden, Material- und Bearbeitungstechniken noch nicht ausgereift waren. Was dann im bzw. nach dem Aufschwung der österreichischen Schienenfahrzeugindustrie produziert wurde, ist wieder eine eigene Geschichte, da sind ganze Fahrzeugbaureihen eigentliche Versuchsträger......
lg
Das sollte doch einer näheren Präzision bedürfen. Wir lauschen Deinen wohlfeinen Ausführungen.
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Akku-Triebzug ET21.001
ich denke da hängen in schwechat bilder, am besten Robert fragen.