Guten Abend,
ich bin auf der Suche nach Bildern und Hinweise über Wasserkräne bei Waldbahnen. Erstaunlicherweise bin ich bei meiner bisherigen Recherche auf keine derartige Bilder gestoßen. Für Hinweise wäre ich dankbar.
Jürgen
Guten Abend,
ich bin auf der Suche nach Bildern und Hinweise über Wasserkräne bei Waldbahnen. Erstaunlicherweise bin ich bei meiner bisherigen Recherche auf keine derartige Bilder gestoßen. Für Hinweise wäre ich dankbar.
Jürgen
Servus Jürgen!
Nur wenige Waldbahnbetriebe hatten überhaupt fix eingerichtete Wasserkräne:
zB. Waldbahn Reichraming in der Anfangszeit, Steinhaus-Rettenegg; Deutschlandsberg.
Ich könnte mir vorstellen, dass einfache Hochbehälter an Quellfassungen angelegt wurden und das Wasser dann mit einer Rohrleitung zu den Entnahmepunkten geleitet wurde.
Vielfach wurde in der Nähe von Wasserläufen mit einem Pulsometer angesaugt.
LG
Markus
Schau mal auch an die Bosnische schmalspurbahnen, vielleicht gab es etwas mehr ungewöhnlich dort. Manche von die Kleinloks hatten eine Wasserpumpe und Saugschleuche montiert um Wasser zu saugen von Bäche am Rand der Bahn.
Waldbahnen in Rumänien und die Ukraine wäre eine Idee aber Bilder davon gibst wahrscheinlich sehr wenig.
Wasserkräne von Waldbahnen kenne ich auch keine, aber ich denke, dass da billige schnelle einfache provisorische außergewöhnliche Anlagen zum Einsatz gekommen sein könnten. Daher ist mir eingefallen - wie wäre es mit einem angenäherten Nachbau des Wasserkrans der Station Baumgartner der Schneeberg- Zahnradbahn?
zb: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…Baumgartner.jpg
Auch ich kenne keine einzige Waldbahn in Österreich, bei der es einen Wasserkran gegeben hätte. Die Wasserversorgung erfolgte über auf der Lokomotive mitgeführte Saugschläuche. Die Hinweise auf bosnische Schmalspurbahnen und die Feistritztalbahn hinken deshalb, weil dies öffentliche Bahnen waren und keine Waldbahnen (manche von ihnen mit "beschränkt öffentlichem Personenverkehr"). Möglicherweise gab es in den "Betriebsbahnhöfen" größerer Betriebe zumindest irgendwelche Wasserspeicher. Die meisten größeren langlebigen Betriebe wurden jedoch ohnedies auf Lokomotiven mit Verbrennungsmotor umgestellt (Ausnahme: Steinhaus - Retenegg)
Wir in Schwechat haben den da:
Vielen Dank für Eure Antworten.
Die Betankung über Pulsometer ist mir bekannt. Im Buch "Waldbahnen im Rumänien" hat gefühlt jede Lok eine solche Einrichtung. Das ist auch im Grunde der Hintergrund meiner Frage: Auf meiner (österr.) Waldbahn in H0e möchte ich gerne einen Wasserkran darstellen, daher die Frage, ob dies überhaupt glaubhaft ist.
Auch ich kenne keine einzige Waldbahn in Österreich, bei der es einen Wasserkran gegeben hätte. Die Wasserversorgung erfolgte über auf der Lokomotive mitgeführte Saugschläuche.
Hab ich befürchtet.
Nur wenige Waldbahnbetriebe hatten überhaupt fix eingerichtete Wasserkräne:
zB. Waldbahn Reichraming in der Anfangszeit, Steinhaus-Rettenegg; Deutschlandsberg.
Hey, das klingt doch gut. Hast du eine Quelle, wo es nähere Info dazu gibt?
Wasserkräne von Waldbahnen kenne ich auch keine, aber ich denke, dass da billige schnelle einfache provisorische außergewöhnliche Anlagen zum Einsatz gekommen sein könnten. Daher ist mir eingefallen - wie wäre es mit einem angenäherten Nachbau des Wasserkrans der Station Baumgartner der Schneeberg- Zahnradbahn?
zb: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c…Baumgartner.jpg
hm, na gut, bei solch quasi hellseherischen Gedanken kann ich eh gleich schreiben, warum ich diese Frage stelle.
Ganz einfach: Mir sind unlängst ein paar WMK-Wasserkran-Bausätze zugeflogen, u.a. auch ein "Zahnradbahn-Wasserkran". Den möchte ich einfach gerne sinnvoll verwerten - was bietet sich da besser an, als meine Gößnitzer Waldbahn. Auch wenn anno 1957 die Umstellung auf Diesel dort schon vollzogen war, könnte in einer Betriebsausweiche ja durchaus noch ein übriger Wasserkran herumgestanden haben...
ich hab den. opa
Hallo Jürgen!
Bei der WB Reichraming befand sich der Wasserkran am Betriebsbahnhof in der Schallau. Das Wasser wurde aus dem wenige Meter daneben fließenden Ramingbach entnommen. Es war eine fixe Pumpe installiert. Wie die Befüllvorrichtung für die Lokomotiven ausgesehen hat, kann ich dir leider nicht sagen. Wahrscheinlich recht rudimentär...
Vor gut 15 Jahren habe ich die Strecke ausreichend erforscht und mit betagten Anrainern der Bahn gesprochen, die den Dampfbetrieb (bis kurz nach Kriegsende) noch erlebt haben.
Steinhaus-Rettenegg: es gab vor Jahren eine Ausstellung in einem Gasthaus in Retteneg zur Waldbahn mit zahlreichen Fotos vom Bahnbetrieb und sogar einem Diorama. Dort wurde auch eine Broschüre angeboten, die in etwa " Wie es einmal in Feistritzwald war" hieß. Entweder war in der Broschüre das Foto vom Waldbahnhof in Steinhaus drinnen oder in einem Beitrag im Heft "Eisenbahn", etwa Mitte der 1990er-Jahre.
Waldbahn Deutschlandsberg: da habe ich mich um ein paar Kilometer geirrt.
Das Bild, das ich im Kopf hatte war von der Schmalspurbahn Schwanberg-Kalkgrub und ist in Schmalspurig durch Ö auf S.133 abgedruckt. Es zeigt ein Pumpenhaus mit einem einfachen Rohrleitungsgestänge.
Deinen (SKGLB -) Wasserkran finde ich auf alle Fälle sehr stimmig!
Jetzt fehlt nur noch die entsprechende Waldbahn-Lok dazu!
LG
Markus
Ich würde mir den Kopf nicht allzu sehr zerbrechen. Ich bin der Meinung, dass in unserem Hobby all das gültig ist, was uns gefällt. Also warum kein einfacher Wasserkran beim Modell einer Waldbahn?
LG Marcel
… mein Favorit wäre die Wasserstelle in Bruderndorf (Waldviertler Bahn)
lg
musiker
sstellung in einem Gasthaus in Retteneg zur Waldbahn mit zahlreichen Fotos vom Bahnbetrieb und sogar einem Diorama. Dort wurde auch eine Broschüre angeboten, die in etwa " Wie es einmal in Feistritzwald war" hieß. Entweder war in der Broschüre das Foto vom Waldbahnhof in Steinhaus drinnen oder in einem Beitrag im Heft "Eisenbahn", etwa Mitte der 1990er-Jahre.
Alos ich kann mich an kein Bild erinnern. Habe eben den Flugzettel angesehen und auch die Fotos von der Abfotografie beider Ausstellungen und konnte auch keinen Wasserkran finden.
Den Beitrag im Eisenbahn habe ich alle heraus kopiert und auch nichts gefunden.
LG
Manfred
Hallo Kollegen,
danke an Eure zahlreichen Rückmeldungen und Beiträge.
Deinen (SKGLB -) Wasserkran finde ich auf alle Fälle sehr stimmig!
Danke. Zum Vorbild: Ich habe aus der wie leider oft bei Kleinserienherstellern recht spärlichen Bauanleitung bzw. Packungsbeschriftung angenommen, dass es sich um einen Zahnradbahn-Wasserkran handelt (Schafberg- oder Schneebergbahn). Man lernt nie aus.
Ein Kollege in einem anderen Form hat mich aber auf zwei wichtige Punkte hingewiesen:
Zitatwofür sollte der Gully mitten im Wald, respektive einer kleinen abgelegenen Unterwegsstation, sein?
Da würde man wohl einfach laufen lassen...
Gut, das kann man lösen und auch anders interessant gestalten.
ZitatSehr ungewöhnlich ist die Pos. des Absperrschiebers, oberirdisch (Frostgefahr!!)
Oder wurde der WK außerhalb der Fahrsaison abgebaut und das Steigrohr eingehaust?
Hm. Aber nachdem es sich nach deinem Hinweis ja nicht um einen Zahnradbahn-Wasserkran handelt (Schafberg- oder Schneebergbahn mit in der Tat nur Sommerbetrieb), sondern um einen der SKGLB, wäre interessant zu wissen, wie man das dort gelöst hat bzw. ob das ein Problem war. Falls du mehr weißt - gerne
Waldbahn Deutschlandsberg: da habe ich mich um ein paar Kilometer geirrt.
Das Bild, das ich im Kopf hatte war von der Schmalspurbahn Schwanberg-Kalkgrub und ist in Schmalspurig durch Ö auf S.133 abgedruckt. Es zeigt ein Pumpenhaus mit einem einfachen Rohrleitungsgestänge.
Ich muss blind sein, aber ich finde da nix zu der Schmalspurbahn Schwanberg-Kalkgrub. Allerdings ein paar andere Wasserkräne, die auch interessant aussehen. Danke für den Tipp, an das Buch hab ich gar nicht gedacht.
Den Beitrag im Eisenbahn habe ich alle heraus kopiert und auch nichts gefunden.
Schade, trotzdem danke fürs Suchen.
Vor gut 15 Jahren habe ich die Strecke ausreichend erforscht und mit betagten Anrainern der Bahn gesprochen, die den Dampfbetrieb (bis kurz nach Kriegsende) noch erlebt haben.
Ich war vor zwei Jahren dort radlfahren, aber natürlich nix mehr zu sehen. Tolle Strecke auf der früheren Waldbahn übrigens.
Ich würde mir den Kopf nicht allzu sehr zerbrechen. Ich bin der Meinung, dass in unserem Hobby all das gültig ist, was uns gefällt. Also warum kein einfacher Wasserkran beim Modell einer Waldbahn?
Klar, damit habe ich kein Problem, aber ich will euch halt die spätere Suche nach Fehlern auch nicht ganz so leicht machen. Außerdem will ich es manchmal halt doch ganz genau wissen. Mindestens um später eine gute Ausrede (á la "die Waldbahn war als Schmalspurbahn geplant, aber dann ging denen die Luft aus und der Wasserkran war schon da..." ) parat zu haben.
Jetzt fehlt nur noch die entsprechende Waldbahn-Lok dazu!
Jaaaa. Weißt du eine?
Schöne Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen!
Danke. Zum Vorbild: Ich habe aus der wie leider oft bei Kleinserienherstellern recht spärlichen Bauanleitung bzw. Packungsbeschriftung angenommen, dass es sich um einen Zahnradbahn-Wasserkran handelt (Schafberg- oder Schneebergbahn).
Nachdem die Schafbergbahn ja bis 1931 der SKGLB gehörte, ist das kein Widerspruch. Die Wasserkräne der Ausweichen Dorneralpe und Schafbergalpe entsprechen noch weitgehend dem Originalzustand und dürften auch dem Bausatz Pate gestanden haben.
Jene auf der Ischlerbahn wurden im Laufe der Zeit umgebaut, zB der WK von St. Lorenz erhielt ein anderes Füllrohr; jener von Kraiwiesen wurde mit einer Holzverschalung eingehaust...
Auf der Schafbergbahn wird im Winter die Verbindungsleitung zwischen Wasserreservoir und Wasserkran abgesperrt. Ob das Reservoir abgelassen wird oder frostsicher gebautist, kann ich nicht sagen.
Ich muss blind sein, aber ich finde da nix zu der Schmalspurbahn Schwanberg-Kalkgrub. Allerdings ein paar andere Wasserkräne, die auch interessant aussehen. Danke für den Tipp, an das Buch hab ich gar nicht gedacht.
Außer den Bildern im Slezak (2.Auflage!) habe ich leider keine nähere Info.
Es war die erste schmalspurige (760 mm)-Bahn mit Rollwagenverkehr in Österreich.
Jaaaa. Weißt du eine?
Zum Beispiel diese schöne Decauville:
http://www.shapeways.com/product/8R2DL4…tionId=55108434
Leider finde ich kein passendes Fahrwerk dazu.
Hallo Markus,
Das kommt jetzt drauf an welche Spurweite du fahren möchtest
6.5 mm Spur Z also kenne ich auch keins.
Im EG war mal der Umbau mit den N Spur Fahrwerk der DB 80.
Sind halt viele Kompromisse.
Die Lok 3 RIIIc 245(Fa Nr 741) hatte Symmetrischen Achsstand 750mm Bei der Lok 4 RIIIc 246 (742) bin ich mir nicht sicher, da es auch Asymmetrische Achsstände gab, so zB 415, die auch in der Eisenbahn 3/1982 gezeigt wurde
Erstaunlich, was man im eigenen Fundus plötzlich findet, wenn man auf die richtige Fährte gesetzt wird.
Nachdem die Schafbergbahn ja bis 1931 der SKGLB gehörte, ist das kein Widerspruch. Die Wasserkräne der Ausweichen Dorneralpe und Schafbergalpe entsprechen noch weitgehend dem Originalzustand und dürften auch dem Bausatz Pate gestanden haben.
Im Jubiläumsbuch zur Schafbergbahn finden sich schöne Fotos, eines sogar in Farbe.
Das ist genau das Vorbild des einen Wasserkrans im WMK-Bausatz, hier inzwischen mit Grundanstrich:
Im Bausatz ist übrigens noch ein zweiter Wasserkran drinnen, der etwas anders aussieht. Vorbild derzeit noch unbekannt:
Jene auf der Ischlerbahn wurden im Laufe der Zeit umgebaut, zB der WK von St. Lorenz erhielt ein anderes Füllrohr; jener von Kraiwiesen wurde mit einer Holzverschalung eingehaust...
Bei Blick in BiB Bd. 7 : Der in St. Lorenz schaut aber doch anders aus. Da ist beim Umbau vom Original aber nicht mehr viel übriggeblieben...
Von Kraiwiesen ist nichts drinnen. Aber ein Foto mit Einhausung wäre sicher interessant.
Und schließlich:
… mein Favorit wäre die Wasserstelle in Bruderndorf (Waldviertler Bahn)
lg
musiker
Ja, grad in BiB Bd 52 nachgeblättert. Das ist in der Tat ein sehr schönes Exemplar, das auch gut zu einer Waldbahn passen würde. Beim nächsten Mal...
Jürgen