Grüß Euch!
Nachdem die Arbeiten an meiner Anlage Strobl derzeit ganz gut voranschreiten, werde ich euch in diesem Beitrag hoffentlich regelmäßig über den Stand der Arbeiten berichten können. Ein Teil der Gebäude ist ja schon unter meinen "Gesammelten Werken" vorgestellt worden, doch ich möchte die komplette Baugeschichte hier zusammenfassen!
Warum gerade Strobl und eine Bahnlinie, die 25 Jahre vor meiner Geburt eingestellt wurde?
Nun, sie hat mein Interesse für die Eisenbahn geweckt. Bereits in Kindheitstagen war ich fasziniert von den Relikten der Salzkammergutlokalbahn in und um Bad Ischl; damals war das Nordportal des Kalvarienbergtunnels noch nicht verwachsen, die alte Traunbrücke beim Frachtenbahnhof war noch vorhanden und die Bahnhofsgebäude von Strobl und St. Wolfgang Schiffstation waren stille Zeugen ihrer ursprünglichen Bedeutung. Seit meinem 10. Lebensjahr beschäftige ich mich intensiv mit der Ischlerbahn, habe die vorhandenen Relikte dokumentiert und bin die gesamte noch vorhandene Trasse schon viele Male abgegangen.
Mit dem Erscheinen des Lasercut-Bausatzes des Bahnhofs Strobl von Krois-Modell, kam ich dem schon lange in mir keimenden Wunsch einer Modulanlage nach Vorbild der SKGLB einen Schritt näher.
In weiterer Folge recherchierte ich in meinem recht umfangreichen Archiv zu dieser Bahnlinie. Dank weiterer Unterstützung eines Bekannten und August Zopf gelang es mir, die Gleisanlagen und Gebäude im Zeitraum der 1950er-Jahre zu rekonstruieren. Gerade der Gleisplan unterscheidet sich zu jenem, der aus der bisherigen Literatur bekannt ist.
Für die Modellumsetzung wählte ich den Zustand des Jahres 1956 - vor der teilweisen Renovierung des Aufnahmsgebäudes. Dies erfolgte deshalb, da der Bahnhof als Kulisse für Filmaufnahmen ( Kaiserball von Franz Antel: http://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserball_(Film) ) verwendet wurde.
Anbei findet ihr die Pläne: das Arrangement besteht aus 4 Modulen und weist eine Gesamtlänge von 4,4 m auf.