Projekt Liliput Rh 214

1. offizieller Beitrag

    Lieber 12er-Eigner!

    Nachdem beim letzten Stammtisch in Wien eine 214er so sauber ihre Runden drehte, sollten wir uns gemeinsam den Kopf zerbrechen wie wir unseren Loks ordntliche Fahreigenschaften verpassen können: Nach dem Motto, raus aus der Vitrine und zurück auf die Anlage! Vor vielen jahren gab´s im Modelleisenbahnclub Johnstraße einen Versuch in den Lokkessel den Faulhabermotor einzubauen und die Lokräder anzuteiben.

    Ich möchte den Raum im Tender für einen ordentlichen Motor mit schwungmasse nutzen, Lo und Tender durch KK-Kinematik verbinden und über Kardan die Lokräder antreiben.

    Was meint Ihr?

    LG Christian

    Die Laufeigenschaften meiner 3 Liliput Wien 214er sind einzeln ganz gut, einzig das Problem was ich habe das sie alle eine sehr schlechte zugkraft haben, bzw. sich ständig die Haftreifen runterwuzeln wenn ich den 7teiligen Ori von Trix anhänge.

    Falls eine Lösung findest um dies zu verbessern wäre ich hellauf begeistert.

    Wär ja schade ne so schöne und im Vorbild sehr starke Lom zu haben und dann schaffts im Modell nicht mal annähernd an vorbildgerechten Zug.

    LG Christian

    Für meinen Freund Boris habe ich eine 214.10 digitalisiert und mit Sound ausgestattet. Als zusätzliche Stromabnahmequelle habe ich die erste Achse des Tenders herangezogen. Weiters haben wir den schwarzen Motor ad acta gelegt und gegen einen "goldenen" getauscht. Allerdings läuft der nicht so leise wie die 214er, die wir im BB sehen durften.

    Die Haftreifen bleiben allerdings ein Problem - sind nach kurzer Zeit k.o.

    LG

    rocofan2

    das Thema interessiert mich auch brennend :)

    leider war ich nicht beim Weihnachtsstammtisch!

    vielleicht sollten wir den 214er Besitzer ausfindig machen und ihn dazu bringen, seinen Trick zu verraten :P

    lg alex760

    Heia, das betrifft mich auch!

    Die Kardanwelle halte ich aber eigentlich nicht für unbedingt notwendig. Ich habe die Lok noch nie offen gehabt, um zu schauen, ob im Kessel genug Platz für einen Motor wäre. Weiß das jemand?
    Am wichtigsten ist aber die Reibungsoptimierung. Die Federn sind viel zu stark (oder die Lok zu leicht), um eine Allradauflage zu gewährleisten.
    De facto braucht auch die Lok im Modell keine 4 gefederten Treibachsen. Es genügt, wenn die hinterste (wenn hier das Getriebe angreift) fest ist, die vorderste pendeln kann und die beiden mittleren gefedert bleiben.
    Gäbe es eigentlich Ersatzteile z.B. von Roco, die man für einen Kardantrieb verwenden könnte?
    Das Getriebe für die 310er ist leider im Hauptrahmen integriert, der ist zu teuer. Vielleicht könnte man ja einen Einachsantrieb oder den von einem Drehgestell modifizieren.


    LG


    Martin.

    Ich habe vor sehr langer Zeit (da hat es noch Liliput Austria gegeben) eine 214er gebraucht gekauft.
    Da dürfte ein anderer Motor eingebaut worden sein. Aber dieses Teil ist so laut das es kaum zum aushalten ist.
    Dieser Gußtender überträgt die Geräushe so stark. Habe sewegen die Lok schon einige Jahre nicht mehr im Betrieb.
    Außerdem paßt sie mit dem Hackenkreuz auch nicht so gut zu meinen anderen Fuhrpark.

    Zitat von deiger

    Ich habe vor sehr langer Zeit (da hat es noch Liliput Austria gegeben) eine 214er gebraucht gekauft.
    Da dürfte ein anderer Motor eingebaut worden sein. Aber dieses Teil ist so laut das es kaum zum aushalten ist.
    Dieser Gußtender überträgt die Geräushe so stark. Habe sewegen die Lok schon einige Jahre nicht mehr im Betrieb.
    Außerdem paßt sie mit dem Hackenkreuz auch nicht so gut zu meinen anderen Fuhrpark.

    hast a Foto davon? Wusste gar ned das de mit Kreuz a gegebn hat.

    LG Chris


    Federntausch in der Lok habe ich schon probiert - das geht ziemlich in die Hose. Danach ist die Lok unfahrbar, weil die Lok absinkt und danach das Gestänge zum Haken beginnt.

    LG

    rocofan2

    Zitat von rocofan2

    Federntausch in der Lok habe ich schon probiert - das geht ziemlich in die Hose. Danach ist die Lok unfahrbar, weil die Lok absinkt und danach das Gestänge zum Haken beginnt.

    Deswegen bin ich ein Anhänger des Pendellagerfahrwerks. Macht nur leider kaum jemand.
    Die Antriebsachse fest, die weitest entfernte l/r pendelnd, dazwischen gefedert-das wird der beste Kompromiß sein. Wobei die feste Lage am besten bei 1/4 des Federweges wäre, damit die mittleren Achsen auch nach unten leicht ausfedern können.

    Diesbezüglich hab ich irgendwann in der Zukunft auch ein Projekt bei miener 112er (1A1). Da sind die Treibachse und die benachbarte Laufachse gleich (zu) stark gefedert, manchmal rutscht das Treibrad bei der Lok allein durch. Da muß ich wohl, wenns gscheit fahren soll, eine in der Art des Maximum-Drehgestells ausgeführte Lastverteilung mit einem (asymmetrischen) Hebel statt der Federn einbauen......


    LG


    Martin.

    Servus rocofan2, lohengrin!

    Jetzt kommt die Diskussion in Gang. Ich glaub die Achsfederung der Lok ist für A.., dazu noch schwergängig. Befriedigt nur das Sammlerherz, wenn man die Lok ins Gleis drückt.......!

    Nur die hinterste Achse anzutreiben funktioniert super z.B. bei Roco 52er.Weil die Hauptantriebslast der Tender trägt. Bei der Brawa 919er hackelts aber schon, da Tender NICHT angetrieben und die schludernden Kuppelstangen die Kraft schlecht übertagen.

    Durchgehende Kuppelstange funktioniern wegen des Achsversatzes sicher nicht!

    Ich möchte aber eine schleuderde 214er mit hoher Zugkraft, wie in ECHT!!!,

    Also erste und vierte Achse ohne Höhenspiel, 2. und 3. abgefedert. Geteilte Kuppelstangen. Da das Lokgewicht nun nur auf 1. und 4. Achse ruht, müssen wir diese antreiben. Aber wie????

    LG Christian

    Leider werde ich da nicht mehr viel mitdiskutieren können da ich selber keine 214er/12er besitze. Ich habe die schlechten laufeigenschaften nur damals beim digitalisieren mitbekommen und das Kippeln/Wackeln der Lok (vor allem in Kurven) hat mich schon sehr gestört. Deshalb auch mein Versuch mit andren Federn.

    LG

    rocofan2

    Zitat von Lohengrin

    Diesbezüglich hab ich irgendwann in der Zukunft auch ein Projekt bei miener 112er (1A1). Da sind die Treibachse und die benachbarte Laufachse gleich (zu) stark gefedert, manchmal rutscht das Treibrad bei der Lok allein durch. Da muß ich wohl, wenns gscheit fahren soll, eine in der Art des Maximum-Drehgestells ausgeführte Lastverteilung mit einem (asymmetrischen) Hebel statt der Federn einbauen......

    Einfacher wär´s, die Nachlaufachse samt Achskäfigen herauszunehmen und die etwas zu starken Federn von Micro Metakit durch selbstgedrehte aus feinstem Stahldraht zu ersetzen. Habe ich mit Erfolg gemacht!

    +) Michael

    LG Michael

    Meine Fotos sind selbstgeschnitzt, soweit nicht explizit auf eine fremde Quelle hingewiesen wird.

    Zum Thema 214: Meine 114 (aus der 214) läuft sehr schön und auch ziemlich leise, dies mit Originalmotor und -Antrieb. Ich habe damals lediglich das gesamte Getriebe zerlegt, gängig gemacht und neu gefettet. Ein Glockenankermotor würde das Ergebnis sicherlich perfektionieren. Eine zweite 214 von Liliput läuft ebenfalls sehr gut nach diesen Arbeiten, ist aber etwas lauter.

    Die Lemaco-Modelle haben alle 4 Kuppelachsen gefedert (wobei ich die von Lohengrin erwähnte Lösung bevorzugen würde), die Kuppelstangen sind vorbildgerecht mit je 2 Gelenken ausgestattet, der Motor ist mit Spiel im Stehkessel gelagert und treibt über ein auch über die Treibachse gekapseltes Stirnradgetriebe die letzte Kuppelachse an. Die Fahreigenschaften sind phänomenal!

    LG Michael

    LG Michael

    Meine Fotos sind selbstgeschnitzt, soweit nicht explizit auf eine fremde Quelle hingewiesen wird.

    Zitat

    Wusste gar ned das de mit Kreuz a gegebn hat.

    Es hat sowohl die 12 006 (rote Räder,kurze Domverkleidung) als auch die 12 010 (schwarze Räder, lange Domverkleidung) als Reichsbahn Ausführung mit Hakenkreuz gegeben; wenn man diese HK mit der Lupe unter die Augen nimmt, so sieht man zumeist ein paar helle und dunkle Quadrate oder Karos - das Nazi-Emblem nur stilisiert nachgebildet; wenn man aber ein echtes HK entdeckt, hat man etwas wirklich seltenes!

    lg
    musiker

    P.S: meine fahren eigentlich alle ruhig und schön

    Zitat von Benelli6

    Also erste und vierte Achse ohne Höhenspiel, 2. und 3. abgefedert. Geteilte Kuppelstangen. Da das Lokgewicht nun nur auf 1. und 4. Achse ruht, müssen wir diese antreiben. Aber wie????

    Theoretisch ganz leicht.....2 gekapselte Schneckengetriebe, bei der 4. Kuppelachse geht die Schneckenwelle durch. Da m.W. bei allen z.B. Roco-Getrieben das der Kardanwelle abgwandte Ende der Schneckenwelle offen, weil schmierbar, ist, könnte man da relativ einfach auch ein Wellenende herausstehen lassen, auf das dann wiederum ein Kardantrieb zur 1. Kuppelachse kommt. Geschickt gemacht könnte die 1. Kuppelachse auch pendelnd gelagert sein.
    Es müsste nur jemand herausfinden, welche Ersatzteile da brauchbar wären (ich selbst habe derzeit keine Kapazitäten, obwohls mich in den Ganglien juckt...) Kriterium wäre, daß das Getriebe für eine Achse brauchbar ist, platzsparend, und daß die Kardanwelle unter der Führerstandplattform bleibt.

    Grundsätzlich sollte es aber möglich sein, ohne zweites Getriebe auszukommen. Man könnte ja auch die 3., die Treibachse, antreiben. Dann wäre diese fest gelagert, was aber genau dem Vorbild entspräche. Ist sicher näher beim Schwerpunkt! Gut wäre es dann vielleicht auch, eine gewisse Rückstellung bei den Laufgestellen zu haben, damit die Laufruhe erhöht wird.
    Ob es aber ein Getriebe gibt, das nicht über den Rahmen hinausschaut? Vielleicht vom Roco-Gläsernen Zug? Wäre das ausreichend dimensioniert?


    etc.,etc....


    LG


    Martin.

    Zitat von Lohengrin

    Gut wäre es dann vielleicht auch, eine gewisse Rückstellung bei den Laufgestellen zu haben, damit die Laufruhe erhöht wird.

    Das ist sicherlich zu empfehlen und mit Stahl- oder Bronzedraht leicht zu bewerkstelligen. Habe ich verabsäumt!

    LG Michael

    LG Michael

    Meine Fotos sind selbstgeschnitzt, soweit nicht explizit auf eine fremde Quelle hingewiesen wird.

    Für alle, die neugierig sind und in die Lok reinschauen wollten, habe ich sie aufgemacht und fotografiert. Wenn ich schon dabei war, habe ich gleich eine ganze Portraitserie gemacht. :D214_Motor.jpg214_Motor_oben.jpg214_vorne.jpg214_Führerstand.jpg[attach][attach=9597,'none','2']9596[/attach][/attach]