Super schön geworden!

Sammlung von benelli6
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Benelli6 -
22. September 2013 um 14:13 -
Unerledigt
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Zitat
Steingut wäre doch arg zerbrechlich....
Darum waren diese Töpfe in passgenaue hölzerne Halterungen eingesetzt und gegen Verrutschen gesichert. Für den Fall, dass sie dennoch brachen, was ja durchaus vorkam, besaßen diese Wagen säureresistente Böden mit Öffnungen (ursprünglich Gitter, später Rohre), durch welche die Säure nach unten abfließen konnte, ohne den Wagen zu beschädigen.
Liebe Grüße
Karl
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Für den Fall, dass sie dennoch brachen, was ja durchaus vorkam [...]
Bei RST gibt es sogar zerbrochene Töpfe im 3D-Druck, siehe LINK
Aber ohne Bruch ist es natürlich viel schöner. Dein Wagen ist wieder ein schönes und interessantes Modell geworden!
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Wunderschöne Fahrzeuge!
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Bei RST gibt es sogar zerbrochene Töpfe im 3D-Druck, siehe LINK
Wäre für's MIWULA ein toller Blaulichteinsatz mit viiielen Feuerwehrautos, viel Blink-Blink, Tatütata und Seuthe Rauchgenerator für die Soundfetischisten.
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Christian, Du machst mich fertig! Aber ein Bierwagen muß es auch machen.
Na da habe ich ja noch was in der Planungsphase....
Die Decals sind gezeichnet...
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Ein Opfer auserkoren....
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Leider keine Zeit....
PS: Welche Farbe soll ich für das Gehäuse nehmen????
LG Christian
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Ein Tausendsasser!
Martin
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Geschichtliches zur Brauerei: https://de.wikipedia.org/wiki/Pivovar_Holba?wprov=sfla1
Ich würde vielleicht sagen, dunkelbraun so wie hier auf einem Namensschild ("Hannsdorfer Biere") in der Vitrine (Foto unten links) https://www.ok-tourism.cz/cil/pivovarske-muzeum-hanusovice/
Oder wie hier auf dem Fass (1. Foto) http://www.kultura.cz/profile/6325-pivovar-holba-hanusovice
Die kkStB Farbe für Güterwagen soll ja eigentlich Silbergrau, ca. RAL 7005 gewesen sein.
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Wow, da bleib ich sprachlos!
Norbert, das geht?
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Ein Tausendsasser!
...trinkt mehr Wein als Wasser,
trünk er mehr Wasser als Wein,
könnt´er kein solcher Sasser sein!
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Nicht zu verwechseln mit dem Tausendsassa!
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Bleibt für mich nur die Frage offen, aus was die Dinger wirklich sind? Steingut wäre doch arg zerbrechlich....
Nicht wirklich.
Erstens hatten die "Töpfe" ordentliche Materialstärken (im Heizhaus in Pressburg gibt es neben einem kompletten Säuretopfwagen
ČSD Rj 566 316 Dynamit Nobel, Foto: www
Foto: Andrea Imrichová
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auch ein paar Töpfe die am Rand des Geländes herumstehen, die hatte ich mir genauer angesehen. @ Michi W., hast Du Fotos von unserem Besuch damals?
und
zweitens wurde mit den Töpfen vorsichtig umgegangen, die nicht einfach irgendwo runtergeschmissen oder mit 10kg Hämmern darauf herumgeklopft. Die standen gut im Gestell des Waggons und dort blieben sie auch wenn ich mich richtig erinnere, vielleicht kann jemand im Carstens "Chemiekesselwagen" nachsehen. Jedenfalls jaben sie keinerlei Ösen oä um sie mit einem Kran aus dem Gestell heben zu können.
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dann stellt sich mir allerdings die frage, wie wurden sie entleert. weil befüllt sind ja vermutlich oben durch den deckel geworden, aber alles wieder ausschöpfen?
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Wie zapfst du den Benzintank deines Nachbarn ab?
Was das Material der Töpfe betrifft, so wird es wohl auf die Säure ankommen, die da eingefüllt wird. Steingut für Salpetersäure kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...
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Da gibt es einige Informationen über Säuretopf- und Säurekesselwagen: https://drahtkupplung.de/gtbhb2458.html
Zum Beispiel:
Dass Steingut selbst den stärksten Säuren widersteht, war schon den Alchimisten bekannt. Wahrscheinlich wurden schon vor der Erfindung der Eisenbahn Steinguttöpfe für die Beförderung ätzender Chemikalien benutzt. Anfangs verlud man die Steinguttöpfe selbst auf offene oder gedeckte Wagen; bald aber beließ man die Töpfe dauernd auf den Fahrzeugen, und der Säuretopfwagen war geboren. Da diese Töpfe nun nicht mehr einfach ausgegossen werden konnten, musste man sie mit Druckluft entladen; jeder Topf hat daher zwei Anschlüsse, einen blau gekennzeichneten zum Einblasen der Luft, einen roten, aus dem die Säure herausgedrückt wird. Ein Topf hatte ein Fassungsvermögen von 800 bis 1200 l, 8 bis 14 Töpfe standen auf einem Wagen.Für die Konstruktion der Säuretopfwagen galten Abnahmevorschriften, die gewisse bauliche Sicherheitsvorkehrungen verlangten. Der Boden der Wagen musste aus Holzbrettern mit Nut und Feder bestehen und zu den Längsseiten des Wagens hin geneigt sein, um übergetretener Säure das Abfließen zu ermöglichen. Der Boden wurde mit Asphalt gestrichen, darauf war ein Lattenrost zu legen. Es waren Abflusslöcher mit Bleirohren vorgeschrieben, die so lang sein mussten, dass die Beschädigung von Fahrzeugteilen, etwa der Bremseinrichtungen, ausgeschlossen war. Die Töpfe wurden unten durch geteerte Holzstücke so gehalten, dass sie sich auf keinen Fall verschieben konnten. Oben nahm die Kräfte ein stählernes Haltegestell auf, das auch die Laufplanke für die Bedienung trug. Die Fugen zwischen Topf und Gestell wurden durch verstellbare Holzklötze so ausgeglichen, dass sich die Töpfe keinesfalls bewegen konnten. Später galt noch die Vorschrift, dass die Stirnwände des Wagen einen Meter über die Töpfe hinwegreichen musste; so wurde in jedem Fall vermieden, dass bei Rangierstößen oder Unfällen Säure auf die nächsten Wagen schwappen konnte. Säuretopfwagen waren immer sogenannte Vorsichtswagen, d.h. sie hatten stets eine Handbremse, und man durfte sie nicht abstoßen oder ablaufen lassen.
Die Reinigung der Töpfe war natürlich mit großen Schwierigkeiten verbunden, daher wurde mit einem Wagen normalerweise immer ein und dieselbe Chemikalie befördert, da sonst die Gefahr der Verunreinigung oder gar unkontrollierter chemischer Reaktionen bestanden hätte. Das Ladegut war am Wagen angeschrieben. Die pauschale Anschrift "Säuren und Laugen" am Modell von FLEISCHMANN ist daher mit ziemlicher Sicherheit falsch, zumindest für die Epoche II und einen Privatwagen einer chemischen Fabrik. Erst die Vermietgesellschaften der Epoche III wie die VTG, die ihre Wagen auch hinsichtlich der Transportgutes freizügig halten wollten, legten sich da nicht fest - um den Preis einer aufwändigen Reinigung zwischen den Vermietungen, wenn das Ladegut gewechselt wurde.
In der DDR wie im ganzen Osten haben die Säuretopfwagen übrigens sehr viel länger überlebt als bei uns, sie waren bis 1990 noch in Betrieb. Da sie den RIV-Bestimmungen nicht mehr genügten (siehe MIBA 12/98), gehörten sie zu den wenigen Wagen, die nur das MC-Zeichen trugen.
Michi W., hast Du Fotos von unserem Besuch damals?
Leider nicht von Einzeltöpfen.
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vielleicht kann jemand im Carstens "Chemiekesselwagen" nachsehen.
Dort steht, dass hauptsächlich Salz- und Salpetersäure, dann auch Essig- und Bleichlauge in Tontöpfen transportiert wurde. Es gab auch gusseiserne Töpfe zum Transport von Schwefelsäure. Der älteste (in Deutschland?) dokumentierte Wagen ist aus 1895.
Die Be- und Entladung erfolgte drucklos über Öffnungen in den Topfdeckeln. Zum Entleeren musste zuerst mit einer Wasserstrahlpumpe in der Saugleitung ein Unterdruck erzeugt werden, dann konnte auf eine Steinzeug-Förderpumpe umgeschaltet werden. Der Druckausgleich erfolgte über die zweite Öffnung im Deckel. In kleinen Betrieben wurde die Säure mit einfachen Hebern in Glasballons umgefüllt. -
52.7594: Was sollte Salpetersäure dem Steingut anhaben? Steingut ist chemisch inert gegenüber Salpetersäure.
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Stimmt, hast recht, ich dachete Steingut enthält auch Ca...
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