Servus Jürgen,
ich habe dann den aus dem Nirwana zurückgeholten ursprünglichen Bericht noch ergänzt.
Servus Jürgen,
ich habe dann den aus dem Nirwana zurückgeholten ursprünglichen Bericht noch ergänzt.
Alles anzeigenServus Jürgen,
such mal nach :
Letzter Betriebstag der "alten" Pöstlingbergbahn 24. Mätz 2008
Da sind drei Bilder mit einem Neigungszeiger enthalten und ein tolles Haltestellenschild.
Ich hatte daraus zwei Bilder verlinkt.
Muß wohl eine Forums-Regel verletzt haben.
Und dann wurde der Beitrag gelöscht.
Danke, hab vorhin nur kurz die Bilder angesehen und mir eh gedacht, dass das sehr nach Pöstlingberg ausschaut. Die Neigungsanzeiger als Vorbild für mein Modell hab ich mir nämlich dort abgeschaut, allerdings 2018 fotografiert. Es gibt sie also noch immer. Leider hab ich sie ungünstig aufgenommen, sodass man zur Höhe nicht richtig schlau wird. Auf deinem ersten Bild war das aber sehr schön zu sehen. Werde googeln...
Danke!
Brauchst du nicht.
Alles wieder da und sogar ergänzt.
Guten Abend zum dritten Advent,
nach den letzten beiden Folgen über Ausstattungsteile fragt sich der Ernstl langsam auch, wie es weitergehen soll.
Ach ja, den Ernstl kennt Ihr noch nicht, aber ich könnt es euch denken: der Ernstl ist Lokführer auf der Materialbahn und mächtig stolz auf sein kleines, aber feines Schmuckstück. Und natürlich braucht erst recht so ein kleines Lokomotivchen die richtigen Gleise. In diesem Fall Gleise mit 600mm Spurweite, die im Maßstab 1:87 einer Spurweite von 6,5mm entsprechen. Da diese Gleise meist oft bei Feldbahnen verwendet werden, spricht man bei diesen Gleisen und Fahrzeugen von Spur H0f.
Von der Fa. Busch wurde vor einigen Jahren ein sehr interessantes Feldbahnsystem mit Gleisen und Fahrzeugen in der Spurweite H0f völlig neu entwickelt und dieses System verwende auch ich als Ausgangsbasis für meine Materialbahn. Das Feldbahnsystem von Busch zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus. Die Lokomotiven sind mit kleinen 3V-Motoren ausgestattet. Die Bahn darf daher nicht mit den üblichen 12V betrieben werden, sondern benötigt eine eigene 3V-Stromversorgung. Dies ist zwar ungewöhnlich, aber gut beherrschbar; auch digital.
Die zweite Besonderheit ist, dass die Gleise mit Blechstreifen und die Lokomotiven mit Magneten ausgestattet sind, die im Zusammenspiel für den nötigen Anpressdruck der kleinen und leichten Lokomotiven auf das Gleis sorgen. Erst durch diese Lösung wird ein entgleisungssicherer Fahrbetrieb bei der Spurweite von nur 6,5mm und den sehr leichten Fahrzeugen überhaupt möglich. In die Gleise sind dünne Blechstreifen eingearbeitet, die im Zusammenspiel mit dem Magneten in der Lok dafür sorgen, dass die Lok reichlich satt auf dem Gleis aufliegen und damit einerseits eine sehr gute Stromübertragung über die zwei Achsen und andererseits auch eine respektable Zugkraft erzeugt wird. Nachteil dieser Konstruktion ist allerdings, dass nur starre Gleisstücke möglich sind und flexible Gleisverläufe herstellerseitig nicht vorgesehen sind.
Will man dennoch ein paar geschwungene Gleisverläufe haben, muss also eine andere Lösung her. Dafür bietet sich das Z-Gleis von Märklin mit ebenfalls 6,5mm Spurweite, wobei eine technische Alternative zu den Blechstreifen nötig ist, denn ohne magnetischen Anpressdruck fahren die kleinen Loks schlichtweg nicht.
Um eine ausreichende magnetische Anziehung herzustellen, genügt es, unter dem Gleis eine magnetische Unterlage zu verlegen. Anfangs habe ich dazu Schweißdraht verwendet, aber viel einfacher geht es, wenn man das Gleis direkt auf einem sogenannten Streckmetallblech verlegt. Lediglich der Übergang vom Busch-Gleis auf das Z-Gleis, z.B. bei einer Weiche, ist kritisch, da die Anziehungskraft zum Blechstreifen im Busch-Gleis stärker ist als zum darunter liegenden Blech und daher die kleinen Loks am Blechstreifen des Busch-Gleises "magnetisch hängenbleiben" können. Um das sicher auszuschließen, genügt es aber, den Blechstreifen am Übergang leicht nach unten zu biegen.
Das folgende Bild zeigt den Übergang von einem Busch-Gleisstück - in der Mitte des Bildes - zum Märklin Z-Gleis - rechts im Bild. Das Streckblech beginnt schon unter dem Busch-Gleis, damit eine durchgehende magnetische Anziehung möglich ist. Der Blechstreifen des Busch-Gleisstücks ist auf der rechten Seite leicht nach unten gebogen, damit die Loks an dieser Stelle nicht hängenbleiben.
Weiterhin ist auch bei Gleisübergängen an Segmenten (oder Modulen) darauf zu achten, dass es dort ebenfalls nicht zum Hängenbleiben kommt. Ich habe dazu jeweils auf beiden Segmenten an der Segmentkante ein originales Busch-Gleisstück eingebaut. Dadurch kommt es beim präzisen Zusammenfügen der Segmente auch bei diesen Gleisübergängen zu der herstellerseitig vorgesehenen "Verschränkung" der Blechstreifen, sodass eine durchgehende magnetische Anziehung möglich ist.
Wichtig ist, dass am Ende die Fahrt über die verschiedenen Übergänge so verläuft:
Auch bei den Feldbahnweichen in der Ladestelle gibt es solche Übergänge. Hier eine vorbereitete Busch-Weiche mit angelötetem Kabel für das Herzstück und dem leicht nach unten gebogenen Blechstreifen im geraden und abzweigenden Strang, da sich dort jeweils Z-Gleise von Märklin anschließen werden.
Eine weitere Weiche im eingebauten Zustand mit den anschließenden Gleisen. Gut zu erkennen ist das darunter liegende Streckblech. An den Lötstellen für die Stromeinspeisung habe ich ein Isolationsband untergeklebt, um Kurzschlüsse über das Streckblech sicher auszuschließen.
Sodann diese Weiche bemalt...
...und fertig eingeschottert (aber Finetuning fehlt noch !)
Der Blick über den H0f-Gleisbereich in der Ladestelle zeigt den leicht geschwungenen Verlauf des hinteren Gleises an der Mauer. Die beiden Weichen sowie die Gleise dazwischen stammen aus dem Busch-Sortiment, die übrigen Gleise kommen von Märklin.
Und abschließend - zur Beruhigung vom Ernstl - ein kurzes Blitzlicht wie es weitergeht:
So weit für heute...
Jürgen
Einfach genial!
Kann das sein, dass der Ernstl einen Zwilling hat der Landwirt ist?
Die Feldbahn ist genial. Fährt sie digital, und wenn ja, wie klein sind da die Decoder?
Auf die Idee muss man mal kommen, bravo
Herrlich, am 3. Advent ging ein Lichtlein am Feldbahnhimmel auf.
echt toll...zu sehn ...wie was entsteht, bei dir
nochdazu, wenn dabei sowas klasses schönes raus kommt
Jürgen, da geht einem ja das Herz auf, wenn man diese Fotos sieht.
Ganz große Klasse.
Warum verwendest eigentlich Z-Gleis,ist das nicht gleich teuer wie das Busch Gleis?
LG
Manfred
Ist in Jürgens Text etwas versteckt.
Bei Märklin gibt es Z-Flexgleis mit 6,5 mm um die geschwungenen Gleisverläufe
darzustellen.
Busch hat nur einzelne Gleisstücke zum Zusammenbau.
Und bei tramfabriek.nl gibt es übrigens für kleines Geld kleine 12V Glockenanker Motoren um die Antriebe von Busch umzubauen.
Jürgen, da geht einem ja das Herz auf, wenn man diese Fotos sieht.
Ganz große Klasse.
Warum verwendest eigentlich Z-Gleis,ist das nicht gleich teuer wie das Busch Gleis?
LG
Manfred
Der Preis der Busch-Gleise ist in der Tat recht schmalzig und insofern war das schon auch ein Mitgrund. Das Märklin Z-Gleis ist da schon etwas erschwinglicher, allerdings war der Hauptgrund tatsächlich der, dass es mit den Busch-Gleis recht aufwändig geworden wäre, den gewünschten Verlauf herzustellen.
Und bei tramfabriek.nl gibt es übrigens für kleines Geld kleine 12V Glockenanker Motoren um die Antriebe von Busch umzubauen.
Ich hab das eine Zeitlang erwogen, mich aber am Ende (vorerst) nicht dafür entschieden, sondern die gesamte Materialbahn mit dem Busch-Decoder digitalisiert. Damit können die Loks auch ganz passabel geregelt werden. Die Bedienung erfolgt durch meine Roco-Multimäuse. Der Decoder ist stationär eingebaut und erzeugt zum einen die erforderlichen 3V und bietet zum anderen die Möglichkeit bis zu vier Gleisabschnitte über Funktionstasten stromlos zu schalten - wie früher zu Analog-Zeiten. Betrieblich reicht das bei der Materialbahn bei weitem aus. Ich hab bisher eh nur 2 Loks und mehr werden es auch nicht werden.
Damit ist diese Frage auch beantwortet:
Die Feldbahn ist genial. Fährt sie digital, und wenn ja, wie klein sind da die Decoder?
Übrigens ist eigentlich auch der Analog-Betrieb in der Standardversion von Busch schon digital, nämlich Aus-Ein.
Allerdings ist der Antrieb der Loks leider sehr laut und eigentlich sehr störend, insofern mache ich das mit den kleinen 12V-Motoren von Tramfabriek vielleicht doch irgendwann. Wie ich die Entscheidung für das Busch-Digitalsystem getroffen habe, wollte ich aber meine kleine Decauville nicht noch einmal anpacken...
Auf die Idee muss man mal kommen, bravo
Wie so oft im Leben - die Idee mit dem Streckblech stammt nicht von mir, sondern wurde im Stummiforum von mehreren dortigen Usern angeregt. Es war auch nicht die einzige Variante, die ich ausprobiert habe, aber am Ende für mich die am Besten geeignetste.
Einfach genial!
Kann das sein, dass der Ernstl einen Zwilling hat der Landwirt ist?
Nein, der Boden bei der Materialbahn ist öfters gatschig, daher die Gummistiefel
Hallo Jürgen
Nur laut gedacht (geschrieben):
Die breiten Magnetbänder der Carsysteme sind keine Option für die Feldbahn?
Hallo Jürgen
Nur laut gedacht (geschrieben):
Die breiten Magnetbänder der Carsysteme sind keine Option für die Feldbahn?
Hab ich nicht ausprobiert. Am Ende darf halt das Magnetfeld auch nicht zu stark sein, sonst bewegt sich nix. Im Stummiforum wurde eine ganze Reihe von Lösungen diskutiert, auch solche mit diversen Magnetbändern, aber ich hab meine Lösung mit dem Streckblech jetzt eh gefunden und umgesetzt: funktioniert gut, ist einfach, billig und geht schnell.
Mache ich bei meiner nächsten Feldbahn - eine hab ich noch (vor) - sicher auch wieder so.
Ach so Jürgen, alles klar, hatte im Hinterkopf, das aml Flexgleise angekündigt waren, die werden wahrscheinlich mal noch mal so lange brauen wie die Weichen. Die kamen ja auch dann, wie ich schon wieder das Interesse daran verloren habe.
Servas mitanand,
was steht grad - neben Christbaum, Weihnachtsgeschenken und ganz normalem Vorweihnachtswahnsinn - an? Beruhigendes Einschottern von Gleisen und Gestaltung von Wegen...
Allerdings sei an dieser Stelle gesagt: Einschottern & Co ist bei mir auch kein Job nur für einen Abend. Gut Ding braucht Weile und oft gefällt mir das Resultat nach einem Arbeitsgang noch nicht oder das Ergebnis ist schlichtweg leichter in mehreren Arbeitsgängen zu erreichen. Wenn zum Beispiel Schwellen im Bereich einer Ladestraße unter Sand, Split oder Schotter verschwinden sollen, dann ist es einfacher, zuerst normal zu schottern und in einem zweiten Schritt dann weiteren Sand und Splitt aufzubringen.
Hier ein paar Schnappschüsse von den Gleisen im Bereich der Verladestelle unmittelbar nach dem Aufbringen des Klebers. Bei den Gleisen der Materialbahn ist alles grad reichlich feucht, aber das macht nix. Am nächsten Tag ist das trocken und alles unter dem Kleber hält bombenfest.
Die Normalspurgleise sind hingegen schon fertig eingeschottert und im Vergleich zum ersten Foto sieht man, dass inzwischen das Schotter-Split-Sand-Gemisch der Ladestraße bis zum Schienenprofil hin reicht und die Schwellen weitgehend überdeckt. Durch das Schottern vorne ist in diesem Bereich aber momentan wieder alles etwas feucht und daher dunkler.
Der Schüttbahnsteig links hinten ist schon fertig. Die Ladestraße vorne kommt als Nächstes dran
Wenn's trocken ist, sieht's dann übrigens vorerst* so aus
(*weitere farbliche Gestaltung und Begrünung folgen):
Und abschließend für heute ein Blick in die Werkstatt auf die Materialien, die ich bei diesem Segment verwende. Der Weg rechts auf dem Segment ist grad in Bearbeitung - es ist also noch viel zu tun...
Damit wünsche ich ein besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute
Jürgen
Super gemacht! Beim Schüttbahnsteig kann ich dann gleich abschauen.
Nicht nur du...
gefällt mir außerordentlich gut, sieht sehr realistisch aus
Gefällt mir extrem gut, und danke für den Blick in die Alchemistenküche.
Ich wünsche Dir ebenso geruhsame Feiertage und ein schönes Weihnachtsfest.