Wir haben auch noch das Glück, dass Heinzi ein sehr guter Schüler war und daher auch immer wieder für seine Leistungen mit Taschengeld-Sonderzahlungen bedacht wurde, die der Heinzi zu unserer Freude in (teure) Farbfilme angelegt hat, was ja damals nicht so selbstverständlich war - obwohl es in der Familie eine Leica gab (was auf betuchtere Eltern schließen lässt).
So können wir heute diese einmaligen Dokumente der bahntechnischen Feinstaubepoche III doppelt genießen: Als bahnhistorisches Bilddokument einerseits und als eindeutigen farblichen Beweis für die Kolorierung der damaligen Dampflokomotiven andererseits.
Klaus
Stimmt! Farbfilme waren damals aber nicht nur erheblich teurer als S/W-Filme, sondern es war auch aufgrund der Verschlusszeiten noch viel riskanter und schwieriger, damit gute Fotos zu machen.
Nachdem der Heinzi seine rasante Fahrt ohne Sturz gemeistert hat, war er in den nächsten Tagen noch ein paar Mal im Sallagraben unterwegs, diesmal mit einem damals üblichen S/W-Film. Dabei ist ihm die 86er nochmals vor die Kamera gekommen, zuerst als Nachschiebe hinter einem schweren Güterzug...
... und dann alleine fahrend als Lokzug auf der Talfahrt zurück nach Gradenberg.
Mit extrem viel Gefühl arrangierter Übergang des Moduls in den Hintergrund, wunderschöne Fahrzeuge und absolut realistische Ausgestaltung, Ich darf Dir gratulieren, Jürgen!
LG Michael
Und wenn die Loks noch schöne, niedrige Spurkränze hätten, wären das nicht die Bilder der Woche sondern des Jahres!
Danke für das Kompliment!
Meine RP25-finescale-Räder in der 86er haben übrigens 0,6mm Spurkranzhöhe und 2,2mm Radbreite...
Deine Geschichten erinnern mich frappant an den Schneider-Schorsch, nur halt auf österreichisch. Echt super!!!
Nur ärgert mich, dass der Heinzi seinen Fokus nur auf die Lokomotiven gerichtet hat. Das hat er auch in seinen nächsten Lebensjahrzehnten (und bis heute) so gehalten. Das tolle Wagenmaterial der 1950er und auch 1960er Jahre fehlt...… Aber er ist halt der Doyen der österreichischen Eisenbahnfotografie und man muss/soll sich nach ihm richten
Ja, der Schneider Schorsch, Ende der 20er Jahre als Meister auf einer bayr. Gt2x4/4 im bayrisch-thüringischen Grenzgebiet unterwegs, war auch so eine lokale Eisenbahnerberühmtheit. Der Schorsch war nicht nur für seine bierseligen Abenteuer berüchtigt, sondern vor allem auch für seine Streiche, die er im Bw Altendorfen vorzugsweise seinen "preißischen" Kollegen gespielt hat.
Was den Heinzi betrifft, täuscht du dich allerdings ein wenig, denn der Heinzi hat nicht nur Lokomotiven und Züge fotografiert, sondern auch einiges an Details links und rechts der Schiene wie auch viele Waggons. Aber da lassen wir uns überraschen, was noch alles aus den Archiven auftauen wird...
Servus Jürgen,
sehr sehr fesche Bilder!
Da freu ich mich gleich umso mehr auf die Umsetzung von meinem neuen Projekt!
Sag ist das bereits ein Ausschnitt aus deiner Anlage oder ein Modul, welches später einmal integriert werden soll?
lg
Gottfried
Das ist ein Streckensegment von meiner derzeitigen Anlage, dort allerdings noch mit einem anderen Hintergrund...
Wunderschön, was du uns da präsentierst!
Ein absolutes Highlight als 2000er!
Gratuliere!
Gerne und allen ein großes Dankeschön für die vielen netten Kommentare und Rückmeldungen auf meinen Beitrag.
Jürgen