Da paßt wirklich ALLES!

Neues aus dem steirischen Randgebirge
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jzipp -
17. Juli 2013 um 23:54 -
Unerledigt
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Superschööööööööön!
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Liebe Kollegen,
für heute gibt's Teil 1 zum Rückblick über den Bau der Vermauerung in meiner Isolatorenfabrik, quasi wieder ein "Wer bastelt mit".
Man nehme: Spörle-Mauerformen, Gips, Wasser...
Aber zuerst: Stellprobe - hier, welche Mauer passt am besten
Dann geht's los mit dem gipsen: Ich nehme Gips aus dem Baumarkt, den ich in die Silikonform gieße. Ideal wäre jetzt eine Rüttelmaschine, um den Gips in alle Fugen und Ritzen zu bekommen, aber leichtes schlagen gegen die Seite der Form hilft auch. Danach streiche ich mit einem Lineal den überschüssigen Gips ab um eine glatte Rückseite zu bekommen.
Auf dem folgenden Foto sind verschieden durchgetrocknete Mauerteile gut zu erkennen. Erst wenn die Mauern vollständig durchgetrocknet sind, also frühestens nach einem Tag, kann eine weitere Bearbeitung der Mauerteile erfolgen. Ein paar Platten mehr zu gießen kann übrigens nicht schaden, denn mit Verlusten sprich Bruch ist zu rechnen.
Den Zuschnitt der Mauern mache ich mit einer alten Holzsäge. Bevor es aber an's einpassen geht, müssen die Mauern aber noch nachbearbeitet werden, denn leider haben sich bei mir immer wieder einige Luftblasen gebildet. Mit einem kleinen Schraubenzieher kann man allerdings die Mauern an solchen Stellen gut nachbearbeiten und später sieht man nichts mehr davon. Eingeklebt werden die Mauern schließlich mit Weißleim.
An den Schnittstellen ist wichtig, dass die Platten schon einmal möglichst fugenfrei aneinanderstoßen, aber noch viel wichtiger ist, dass die Mauerteile an ihren Vorderseiten in der genau gleichen Ebene liegen. Steht hier eine Mauer geringfügig weiter hinten oder vorne als die andere, kann man das später kaum mehr weg tarnen. An den Schnittstellen habe ich wiederum mit dem Schraubenziehen einzelne Ziegel nachgekratzt.
Stellenweise, aber eher nur im Ausnahmefall, habe ich Ritzen vorsichtig mit ganz wenig Gips nachgebessert.edit (das nachträgliche Auftragen von Gips sollte man gänzlich vermeiden, weil man dort dann Farbunterschiede sieht)Fortsetzung folgt
Jürgen
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- Offizieller Beitrag
Danke für die Erklärungen!
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Zu den vorherigen Bildern!
Wieder einmal perfekt in Scene gesetzt, Superrrrr!
Martin
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Wieder einmal eine tolle Sache, mit super Erklärungen!
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Das wird wieder perfekt!
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Danke für die ausführliche Bastelanleitung!
Gutes Gelingen!
LG Christian
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Habe mit den Formen von Spörle gute Erfahrungen gemacht, die Bruchsteinmauer war meine erste Form. Mittlerweile habe ich auch Arkaden, Straßenteile und kleine Gebäude von Klaus Spörle. Wenn man einmal weiß, wie man zu den Produkten kommt, ist es einfach.
Als Gießmasse habe ich Gips und von Rayher das Gießpulver verwendet, das Produkt von Rayher ist bruchunanfälliger. Da die Abgüsse nicht so dick sind, kann man mit dem 4kg Sack einiges produzieren. Keramikgießmassen aus dem Architektur/Künstlerbedarf sind wahrscheinlich gleichartig.
Klaus
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- Offizieller Beitrag
bruchunanfälliger
Mein Wort des Tages: Danke!
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Guten Abend,
heute mit Teil 2 zum Mauerbau und der nun folgenden Bemalung.
Man nehme: Pinsel, Tusche, Beize, Wasser...
... und nach den ersten Farbgängen (und einigem Herumprobieren bis die Grundfarbe passt) noch einen sehr trockenen Pinsel mit Revell Aqua Color für die feinen Farbnuancen.
Fortsetzung demnächst
Jürgen
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Wer die Gußteile nicht mit Tiefengrund vorbehandelt kann auch mit den klassischen Wassermalfarben aus dem Schulmalkasten an die Sache rangehen, so wie ich das seinerzeit gemacht habe:
Klaus
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Klaus,
ich behandle meine Mauerplatten aus Gips nicht mit Tiefengrund. Wie kommst du darauf?
Ich verwende wasserlösliche Farben (Holzbeizen, Wasser mit Tusche verdünnt), die ich in den ersten Arbeitsgängen eher nass auftrage. Mit dieser Arbeitsweise habe ich bisher ganz gute Erfahrungen gemacht.
Als Gießmasse habe ich Gips und von Rayher das Gießpulver verwendet, das Produkt von Rayher ist bruchunanfälliger. Da die Abgüsse nicht so dick sind, kann man mit dem 4kg Sack einiges produzieren. Keramikgießmassen aus dem Architektur/Künstlerbedarf sind wahrscheinlich gleichartig.
Klaus
Wie geschrieben verwende ich (seit jeher) Gips aus dem Baumarkt und habe damit bisher ebenfalls nur gute Erfahrungen gemacht. Klar sind dünne Platten vor dem Einbau zerbrechlich, aber bisher bin ich damit am Ende immer gut klar gekommen.
Meine Bemalung wie beschrieben klappt klarerweise nur mit Mauerplatten/ Felsen auf Gips-Basis.
Jürgen
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Bevors ruckizucki in Teil 3 mit dem Geländer weiter geht noch ein kurzer Blick auf das Umfeld der Mauer mit der ersten Begrünung und der Gestaltung des Bachbetts:
Hier steht nun auch unser aus Beitrag #805 bekannter Freund Schellnegger Erich im Feuchtgebiet nahe des Bachs ... und tut was?
Wir wissen es nicht, aber es schaut grad nicht so aus, als ob der Erich hier auf der Suche nach guten Kräutern für seine Heilschnäpse wäre. Und überhaupt: Was sind das denn für Pflanzengewächse zu seinen Füßen? Ploutschn? Wer weiß...
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Wunderschön, wie Du baust !!!
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Klaus,
ich behandle meine Mauerplatten aus Gips nicht mit Tiefengrund. Wie kommst du darauf?
Servus Jürgen!
Gelegentlich wird in den diversen Foren und Bedienungsanleitungen für Silikonformen hingewiesen, dass "Gussteile" vor Färbelung mit Tiefengrund zu behandeln seien - darauf habe ich Bezug genommen.
Im wesentlichen verfahre ich so wie Du - demnächst kommen hoffentlich endlich mal die Stadtbahnbögen dran ...
Klaus
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Liebe Kollegen,
wie angekündigt geht es im Teil 3 um das Geländer, das ja eigentlich eine Art Laufsteg ist. Zuvor aber einen kurzen Blick auf das Vorbild, das mich genau zu der gesamten Szenerie mit Mauer, Laufsteg und der dahinter liegenden Fabrik inspiriert hat. Die folgenden Aufnahmen zeigen die Ladestelle der Bärnbacher Glasfabrik (eigentlich Bärnbach-Oberdorf) aus den Jahren 1975 (Quelle: www), 1993 und 2003 (jeweils eigene Aufnahmen) sowie den Laufsteg im Detail.
Für eine vorbildgerechte Umsetzung war daher wieder einmal Selbstbau angesagt.
Man nehme: Ms-Profile, Säge, Feile, Bohrer, Lötkolben...
Der Laufsteg mit Geländer - noch vor der Bemalung - probeweise eingesetzt
Eingebaut nach der Bemalung, aber noch ohne die Holzbohlen
Verlegung der Holzbohlen
Und fertig eingebaut:
Der Mauerabschluss ohne Laufsteg war im Vergleich dazu ein Kinderspiel...
Schönen Abend
Jürgen
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Wow, ganz großes Tennis!
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Wow, superschön und realistisch!
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