Neues aus dem steirischen Randgebirge

Zitat von maybreeze

Dennoch eine Frage: Das schwarze Fassl ist wohl ein Stahl/Aluminium (ex Bier) Fassl? Daneben das braune ein Holzfass (was ist da drinnen? Lampenpetroleum?)? Und das rote ein Feuerlöscher oder eine Gasflasche?

Oh, schnell Tür zu und Vorhängeschloss dran. Wie geht der Spruch dazu noch...?

Übrigens - trotz deines guten Auges - musst du deinen Blick noch mehr schärfen und von offensichtlichen Oberflächlichkeiten wegkommen. Nicht alles was rot ist, ist gleich ein Feuerlöscher. Schau dir den Fuß der Flasche an!

Zitat von maybreeze

Klassischerweise würde ich Benzin/Öldrums erwarten - vornehmlich die von Gerald

Ja, aber die sind auf freier Strecke schwierig abzuladen, daher die kleinen Fässer, die manch einer gleich für Bierfassl halten will...

Zitat von gysev

Mit Bier kenn ich mich nicht so aus, aber hat es in der Zeit die Jürgen darstellt schon Alufässer gegeben? Und wenn, hätte man die so zweckentfremdet?

Natürlich sind im Lampenschuppen keine Bierfässer untergebracht - dafür würde sich besser das hintere Abteil im Schuppen ("Geräteschuppen") anbieten. Alle Fässer hier dienen klarerweise nur dem Dienstgebrauch und sind mit den entsprechend nötigen Betriebsmitteln gefüllt. In Zeiten vor Önorm, DIN und EN gab es ein Sammelsurium an möglichen Behältnissen.

Hier noch ein Bild aus der Bauzeit mit der Rückseite und dem erwähnten separaten Eingang in das hintere Abteil.

Jürgen

So, jetzt die Szenerie bei Tageslicht:

@Klaus,

danke für den Link. Die Flasche auf dem Bild oben in der Mitte, die isses!

Im Ernst, ich hab mich eh kurz gefragt, was seinerzeit da so an Behältnissen üblich war, mich dann allerdings nach kurzem Blick in meine Zubehörbox und auf die Größe bzw. Kleinheit der darin befindlichen Teile kurzerhand zum "durchbasteln" entschlossen und das verwendet, was da war. Ich war aber selber überrascht, wie genau man "im Lichte betrachtet" die Details der im Schuppen eingeklebten Fässer sieht und hätte da vielleicht doch mehr Zeit drauf verwenden können. Andererseits war meine Pinzette schon froh, den Weg klebepatzerfrei gefunden zu haben...

... und damit ist das Diorama jetzt auch im rechten Bereich fertig.

Fehlt noch die Fertigstellung des Stellwerks selber mit 5007er-Hebelbank im Inneren und freistehendem Stellhebel Bauart 12SA links davor. Die Erstellung der Zeichnungen für die Ätzteile dafür zieht sich erwartungsgemäß etwas länger hin, weil zeitraubend wie befürchtet...

Jürgen

Zitat von maybreeze

In der Hütte Gasflasche/Feuerlöscher?

Vor der Hütte Ölkanne?

Sehr gut beobachtet. Römisch 1, Setzen!

In der Hütte (feuerrot): Gasflasche, die irrtümlich bei der Abzweigung abgeladen wurde und deshalb hinter der Tür steht weil demnächst Rücklieferung. Die Signale werden alle noch mit Petroleum beleuchtet.

Vor der Hütte (weinrot): Kanne zum Einfüllen des Petroleums (leider hat Weinert nur Ölkannen im Programm... )

Jürgen

Guten Abend,

passend zum Thema Reihe 50 bei der ÖBB in einem benachbarten Thread hier ein kleines Video von meiner kleinen ÖBB 50.685 mit einer Verstärkung am Schluss. Beide Maschinen sind übrigens digitalisiert.

LINK

Soso, ist der Franz Josef Hödlmoser also auch über die Grenzen der West- und Obersteiermark hinaus bekannt. Und ja, es ist davon auszugehen, dass zwischen der "steirischen Liebesgeschichte" und der "steirischen Wirtshausgeschichte" eine Fahrt mit der Eisenbahn durch den Sallagraben stattfand und so der Hödlmoser auch dort seine Spuren hinterlassen hat. Auszuschließen ist aber, dass irgendwer seinen Selberbrenntn zwischen Petroleumfässern verstecken würd, denn es wär nicht auszudenken, wenn der wertvolle Hausbrand irrtümlich für die Signallampen verschwendet würde...

Nicht der Hödlmoser, aber den Schellnegger Erich (Ihr wisst schon, der Freund und Schnapspartner vom Wiedner Alois vulgo lustiger Bauer) ist's, der das auch in Eisenbahnerkreisen bekannte Wirtshaus im Sallagraben mit vorzüglichem Hochprozentigen versorgen soll. Und hinter ihm seht Ihr auch, wie dazu das richtige Gebinde aussieht...

(jetzt tret ich dazu grad wieder eine anregende Diskussion los... )

Was hat er wohl mit seinem wertvollen Transportgut hier an der Bahnlinie vor?

Guten Abend liebe Kollegen,

heut Abend ist wieder mal ein Schätzchen aus dem Bilderalbum "Eisenbahnen im steirischen Randgebirge" dran. Das Bild, das mir der Katzenschlager Toni zugesteckt hat, zeigt eine ehemalige Staatsbahnmaschine der Reihe 73, die in den 50er Jahren im steirischen Randgebirge als Verschubreserve im Einsatz war. Zu sehen ist die 55.5721 beim Verschub in der Gradenberger Isolatorenfabrik.

Schönen Abend noch,

Jürgen

Zitat von 78er

Ist die Lok ein Modell von Gerard oder von MM ?

Die Frage versteh ich nicht.

Zur Lok: Baujahr 1898, Maschinenfabrik der Staatseisenbahngesellschaft, Wien (StEG), Fabriksnummer 2686.

Zitat von Trapeztafel

Die Schalbeton-Mauer ist eine Wucht!

Und die Korbflasche: Kotol?

Danke. Bau der Mauer hab ich irgendwo in diesem Thread beschrieben. Die Korbflasche ist entweder von Kotol oder von Paulo, weiß ich nimmer genau...